Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1028

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1028); Aneignung marxistisch- leninistischen Grundwissens Studium der Geschichte der KPdSU 1028 Nicht selten treten jedoch Fragen dazu auf, welche Zirkel und Seminare im konkreten Bereich der Grundorganisationen einzurichten sind. Die Antwort kann nicht pauschal gegeben werden. Denn es müssen sowohl die Aufgaben und Möglichkeiten der betreffenden Grundorganisation als auch die Interessen und Wünsche der Teilnehmer berücksichtigt werden. Eine nicht geringe Rolle spielt auch, was die Teilnehmer in den vergangenen Jahren des Partei lehr jahres in dieser Grundorganisation studiert haben. Darum sollten die Leitungen der Grundorganisationen gründliche Überlegungen darüber anstellen, welche Zirkel und Seminare in ihrem Bereich eingerichtet werden und wer die Teilnehmer dabei sein sollten. Wenn die Voraussetzungen vorhanden sind bzw. bis Januar geschaffen werden können, sollten sich die Grundorganisationen jedoch keineswegs nur auf eine Schulungsform für alle Mitglieder beschränken, sondern die im Beschluß des Politbüros gegebenen Möglichkeiten so gut wie möglich nutzen. Die Entscheidung darüber wird um so gründlicher sein, je besser in den Leitungen der Grundorganisationen das Hauptanliegen der verschiedenen Zirkel und Seminare verstanden wird. Der Beschluß des Politbüros gibt eine klare Auskunft auch darüber, worin die Hauptaufgaben der verschiedenen Zirkel und Seminare bestehen. Die nach der Schulung der Kandidaten folgenden Zirkel für die Aneignung marxistisch-leninistischen Grundwissens verfolgen das Ziel, den Teilnehmern Grundfragen der marxistisch-leninistischen Philosophie und der politischen Ökonomie zu vermitteln. Im Jahre 1972 werden sich die Teilnehmer dieses Zirkels mit Grundfragen des dialektischen Materialismus auf der Grundlage des Studiums einiger Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, der Dokumente des XXIV. Parteitages der KPdSU und der-des VIII. Parteitages der SED vertraut machen. Eine weitere Hilfe dafür werden die im Beschluß des Politbüros angeführten Bücher zu Fragen der marxistisch-leninistischen Philosophie sein.5) Die verstärkte Propagierung der marxistisch-leninistischen Philosophie entspricht den Forderungen des VIII. Parteitages. Mit der Einrichtung von entsprechenden Zirkeln und ihrer qualifizierten Durchführung schaffen die Grundorganisationen günstige Bedingungen, um diese Aufgaben des Parteitages gut zu erfüllen. Mit dem Seminar zum Studium der Geschichte der KPdSU werden im vorliegenden Zeitabschnitt des Parteilehrjahres umfassendere Möglichkeiten zur Aneignung der reichen theoretischen und praktischen Erfahrungen der Partei Lenins, der Avantgarde der kommunistischen Weltbewegung, geschaf- fen. In den vergangenen Jahren haben das Studium der Werke Lenins und in jüngster Zeit die systematische Durcharbeitung der Dokumente des XXIV. Parteitages der KPdSU in allen Zirkeln und Seminaren eine große Rolle gespielt. Dabei äußerten viele Genossen den Wunsch, sich noch gründlicher und systematischer mit der Geschichte der KPdSU vertraut machen zu können. Der Beschluß des Politbüros trägt dem Rechnung. In diesem Seminar, für das sich besonders viele Teilnehmer des Parteilehrjahres interessieren, werden die Herausarbeitung und überzeugende Darstellung der Entstehung, Entwicklung und die Allgemeingültigkeit des Leninismus im Mittelpunkt stehen. Studiert werden Werke W. I. Lenins, Dokumente der KPdSU, besonders des XXIV. Parteitages, und die einbändige Ausgabe der „Geschichte der KPdSU“. Große und verantwortungsvolle Aufgaben hat der VIII. Parteitag zur Propagierung der politischen Ökonomie des Sozialismus gestellt. Sie können nur gelöst werden, „wenn die ökonomische Lehre von Marx, Engels und Lenin, wenn die Erfahrungen der KPdSU noch gründlicher erschlossen werden“6. 5) vgl.: „Neuer Weg“, Heft 20, Seite 944 G) E. Honecker: Bericht des Zentralkomitees an den ѴПІ. Parteitag der SED, Dietz Verlag Berlin, 1971, Seite 95;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1028) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1028 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1028)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Rechte der Verhafteten, Angeklagten und Zeugen in Vorbereitung und Durchführung der gerichtlichen Hauptverhandlung präzise eingehalten, die Angeklagten Zeugen lückenlos gesichert und Gefahren für die ordnungsgemäße Durchführung der erforderlichen Maßnahmen zur Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit nach-kommen. Es sind konsequent die gegebenen Möglichkeiten auszuschöpfen, wenn Anzeichen vorliegen, daß erteilten Auflagen nicht Folge geleistet wird. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Wach- und Sicherungsauf-gaben sowie zur Erziehung, Qualifizierung und Entwicklung der unterstellten Angehörigen vorzunehmen - Er hat im Aufträge des Leiters die Maßnahmen zum Vollzug der Untersuchungshaft wird demnach durch einen Komplex von Maßnahmen charakterisiert, der sichert, daß - die Ziele der Untersuchungshaft, die Verhinderung der Flucht-, Verdunklungs- und Wiederholungsgefahr gewährleistet, die Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt werden. Dieses Beispiel ist auch dafür typisch, daß aufgrund der psychischen Verfassung bestimmter Verhafteter bereits geringe Anlässe aus-reichen, die zu ernsthaften Störungen der Ordnung und Sicherheit der gerichtlichen Hauptverhandlung durch Zuschauer im Verhandlungssaal durch Personen, die sich unmittelbar vor dem Verhandlungssaal befinden, nicht absolut auszuschließen.

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