Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1971, Seite 1012

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1012 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1012); weise und Vorschläge von unten bestimmt nach unseren Erfahrungen ausschlaggebend die Qualität der weiteren Informationsberichte aus den einzelnen Bereichen. Überall dort, wo wir als Parteileitung nicht schnell genug oder nicht befriedigend auf die Informationen reagieren, erhielten wir postwendend die Quittung. Die Berichte werden dann eben nicht mehr so ernst genommen. So hatten Genossen der APO Gase beispielsweise mehrfach auf Mängel in der Leitungstätigkeit des Kombinates im Zusammenhang mit der Realisierung ihres Rationalisierungsvorhabens hingewiesen. Die APO-Leitung kritisierte mit Recht, daß trotzdem keine Veränderungen erzielt werden konnten. Jetzt verfahren wir so, daß alle Hinweise und Kritiken in einem Eingabenbuch erfaßt werden. Die Parteileitung des Kombinats macht die Genossen staatlichen Leiter und die anderen Verantwortlichen mit dem Inhalt der Eingabe vertraut und verlangt bis zu einem bestimmten Termin eine Antwort. Wir haben manchmal auch den zuständigen Genossen Leiter direkt informiert und ihn beauftragt, in der nächsten Mitgliederversammlung oder Leitungssitzung der APO aufzutreten, um dort die Fragen der Genossen an Ort und Stelle zu beantworten. Da die Qualität der Information stark davon beeinflußt wird, ob die Genossen des ehrenamtlichen Sektors „Parteiinformation“ und die APO-Sekretäre spüren, daß ihre Probleme in die Führungs- und Leitungstätigkeit der BPO-Leitung einfließen, erhalten alle Mitglieder der Parteileitung monatlich den Führungs bericht, der einen Überblick über die wichtigsten Probleme der gesamten Grundorganisation enthält. Die Leitung ist auf der Grundlage dieser exakten Analyse in der Lage, konkrete Beschlüsse zu fassen. So wurden beispielsweise zur Unter- stützung politisch wichtiger APO wie die des Kraftwerks, die oft im Informationsbericht genannt wurde, ehrenamtliche Arbeitsgruppen mit Mitgliedern der Parteileitung eingesetzt. Aufschlußreich ist auch die statistische Analyse. Sie stieß uns als Parteileitung einmal geradezu mit der Nase darauf, daß einige APO-Leitungen offensichtlich die Arbeit mit den Parteigruppenorganisatoren vernachlässigen. Dieses Problem wurde dann sehr kritisch mit den APO-Sekretären ausgewertet und auch der im Stammbetrieb zentral durch geführte „Tag des Parteigruppenorganisators“ inhaltlich verändert. Nach wie vor gibt es noch APO-Leitungen, deren Berichte nicht die erforderliche Qualität aufweisen. Um ihnen zu helfen, diskutieren wir in den Beratungen mit den APO-Sekretären oft diese Fragen am konkreten Beispiel. So haben wir in einer der letzten Beratungen verschiedene Informationen gegen übergestellt. Es handelte sich in diesem Fall um eine Information über politisch-ideologische Probleme. Während eine APO-Leitung behauptete, „es gibt keine Probleme“, konnten wir in der Gegenüberstellung mit Berichten anderer APO beweisen, daß es sehr wohl solche Fragen auch in ihrem Bereich gibt Wir sind dazu übergegangen, solchen Genossen Sekretären, denen es schwerfällt, eine aussagefähige Information zu erarbeiten, direkt zu helfen. Wir lassen sie unter anderem an der Erarbeitung des Führungsberichtes der Parteileitung des Stamm Werkes unmittelbar teilnehmen. Die Erfahrung lehrt, daß diese Genossen danach sehr wohl den Wert exakter Informationen erkennen. Hugo Lingk Stellvertretender Parteisekretär im VEB Petrolchemisches Kombinat Schwedt Stammwerk I N FORMATION Konkret und abrechenbar Fast alle Genossen unserer APO 32 im VEB Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thälmann, Werk Magdeburg, haben einen Parteiauftrag. Diese beziehen sich auf die Lösung bestimmter betrieblicher Aufgaben, die Ver- besserung der massenpolitischen Arbeit, die Erhöhung des Niveaus des Parteilehrjahres und auf die klassenmäßige Erziehung der Jugend. Dabei ging die Leitung der APO davon aus, daß Parteiaufträge erst dann ihren eigentlichen Zweck erfüllen, wenn sie konkret und abrechenbar sind. Jeder schriftliche Partei auf trag wurde mit den Genossen zuvor beraten. Dabei wurden Wege besprochen, wie sie am besten gelöst werden können. Die Partei- gruppenorganisatoren erhielten zur Kontrolle eine Kopie der Parteitaufträge. Jetzt kann in den Parteigruppenversammlungen regelmäßig mit den Genossen über ihre Parteiaufträge beraten werden, wie sie gelöst werden, mit welchen Methoden und welche Erfahrungen dabei gesammelt werden. In den Leitungssitzungen der APO und in den Mitgliederversammlungen wird eingeschätzt, wie die Genossen die Parteiaufträge erfüllen. 1012;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1012 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1012) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Seite 1012 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1012)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 26. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1971, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1971 (NW ZK SED DDR 1971, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1971 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1971 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 26. Jahrgang 1971 (NW ZK SED DDR 1971, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1971, S. 1-1168).

In jedem Fall ist die gerichtliche HauptVerhandlung so zu sichern, daß der größtmögliche politische und politisch-operative Erfolg erzielt wird und die Politik, der und der Regierung der eine maximale Unterstützung bei der Sicherung des Friedens, der Erhöhung der internationalen Autorität der sowie bei der allseitigen Stärkung des Sozialismus in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat erfährt. Die sozialistische Gesetzlichkeit ist bei der Sicherung der Transporte und der gerichtlichen Haupt Verhandlungen darzustellen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen verallgemeinert und richtungsweisende Schlußfolgerungen für die Erhöhung der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung im Bereich Transporte der Linie haben., Zum Erfordernis der Koordinierung bei Transporten unter dem G-aalohtspunkt der Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu gewährleisten. Verhafteten kann in Abhängigkeit vom Stand des Verfahrens, von der Zustimmung der verfahrensdurchführenden Organe und der Gewährleistung der sozialistischen Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit sowie der Rechte und der Würde der Bürger bei der Anwendung des sozialistischen Rechts nicht entsprechen, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gemeinsamen Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der НА und der Abtei lung zu erfolgen. In enger Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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