Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 987

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 987 (NW ZK SED DDR 1970, S. 987); Mehr Einfluß auf die produktionsvorbereitenden Bereiche nehmen Die Mitarbeiter des Direktionsbereiches Wis- p senschaft und Technik des VEB Werkzeugma- schinenkombinat „Fritz Heckert“, Karl-Marx- I Stadt, haben eine große Verantwortung. Von j ihrer Arbeit, vom Grad des hier erreichten wissenschaftlich-technischen Vorlaufes und sei- ner urpgehenden produktionswirksamen Nut- * zung hängt ab, ob auf dem Gebiet des Werk- Zeugmaschinenbaus Pionier- und Spitzenlei- \ stungen erreicht werden. Die Parteileitung des Stamm Werkes im Werk- f zeugmaschinenkombinat konzentriert ihre poli- § tisch-ideologische Arbeit darum besonders auf i diesen Direktionsbereich. Das ist auch deshalb notwendig, weil in diesem Bereich erst seit we- migen Monaten eine eigene APO besteht und die Genossen selbst noch nach Wegen suchen, f ein interessantes und auf hohem Niveau stehen- 1 des Parteileben zu entwickeln Programm als Grundlage der Arbeit Mit Unterstützung der Parteileitung arbeitete die Leitung der APO Direktionsbereich Wis- f senschaft und Technik zunächst ein Arbeits- j Programm aus. Darin wurde festgelegt, was zu t tun ist, um die führende Rolle der Partei in diesem Bereich zu verstärken und worauf der § parteimäßige Einfluß gerichtet sein muß, damit f die Ziele für die Systemautomatisierung gesichert werden. Worum geht es im wesentlichen in diesem Ar- beitsprogramm? Es geht zunächst besonders § darum, allen Genossen und Kollegen, die in diesem Direktionsbereich beschäftigt sind, ver- f ständlich zu machen, was unter Pionier- und I Spitzenleistungen zu verstehen ist und welche gesellschaftliche Verantwortung jeder einzelne f dabei trägt. Grundlage für das Arbeitspro- I gramm bilden die Beschlüsse der Partei und die I Hinweise, die unser Betrieb von der Parteifüh- * rung erhalten hat, nämlich in kürzester Frist ein Beispiel für die Systemautomatisierung zur Bearbeitung von prismatischen Werkstücken für die gesamte metallverarbeitende Industrie zu schaffen. Eine so umfassende noch dazu völlig neue Aufgabe für unseren Betrieb wurde nicht von allen Mitarbeitern, sowohl von der fachlichen als auch von der politischen Seite her, sofort verstanden. Dazu bedurfte und bedarf es beharrlicher und geduldiger Aussprachen. Um hier einen Durchbruch zu erreichen, davon ging die Leitung der APO aus, ist es vor allem notwendig, daß zunächst die Genossen eine klare Vorstellung von der Größe und Kompliziertheit der neuen Aufgabe erhalten und gleichzeitig über die Möglichkeiten, die genutzt werden müssen, um sie zu erfüllen, orientiert werden. Die Parteileitung des Stammwerikes bereitete deshalb gemeinsam mit der Leitung der APO des Direktionsbereiches Wissenschaft und Technik eine Reihe Mitgliederversammlungen mit ganz bestimmten Themen vor. Diese Themen bezogen sich auf Probleme, die im Arbeitsprogramm der APO festgelegt worden waren. Da alle Mitglieder in dieser oder jener Form an der Ausarbeitung dieses Programms beteiligt waren und außerdem die Themen für die Mitgliederversammlungen rechtzeitig bekanntgegeben wurden, konnten sie sich gründlich vorbereiten. Damit allein gab sich jedoch die Leitung der APO nicht zufrieden, sondern sie bezog möglichst viele Genossen in die Vorbereitung der Mitgliederversammlungen mit ein. Zwar ist diese Methode, Mitgliederversammlungen vorzubereiten, keinesfalls neu, aber leider wurde sie in der Vergangenheit viel zuwenig angewandt. Die Praxis bestätigte die Richtigkeit der Handlungsweise der APO-Leitung. Einmal erhielten die Versammlungen durch die gründliche Vorbereitung ein höheres Niveau, was sich 987;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 987 (NW ZK SED DDR 1970, S. 987) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 987 (NW ZK SED DDR 1970, S. 987)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingungen ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten mißbraucht. Das geschieht insbesondere durch Entstellungen, falsche Berichterstattungen, Lügen und Verleumdungen in westlichen Massenmedien und vor internationalen Organisationen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich ist. Die gesetzlich zulässigen Grenzen der Einschränkung der Rechte des Verhafteten sowie ihre durch den Grundsatz der Unumgänglichkeit zu begründende Notwendigkeit ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter, für Suicidversuche unduWarMchtung von Beweismaterial sind unbedingt ausbusnüält-nn, was bei der Ausgestaltung grundsätzlich Beachtung finden muß.

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