Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 986

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1970, S. 986); dem Wege der Systemautomatisierung als auch auf dem Wege der komplexen sozialistischen Rationalisierung zu meistern, kann als konkrete Anwendung der Lehren von Marx und Engels unter den gegenwärtigen Bedingungen betrachtet werden. Engels war stets der Auffassung, daß erst durch die politische Macht der Arbeiterklasse „jedem Gesellschaftsmitglied die Teilnahme nicht nur an der Erzeugung, sondern auch an der Verteilung und Verwaltung der gesellschaftlichen Reichtümer ermöglicht“ wird. (MEW Bd. 19, S. 104) Die umfassende Mitwirkung aller Werktätigen an der Leitung von Wirtschaft und Gesellschaft betrachtete er als Existenzbedingung des Sozialismus. Der sozialistische Staat kann und muß diese Teilnahme durch geeignete Formen und Methoden, durch die Befähigung seiner Bürger zur Leitung sichern. Diese Erkenntnisse und die Hinweise von Marx und Engels auf die Rolle der zentralen Gewalt im Sozialismus bilden bedeutsame theoretische Ausgangspunkte für die politische Organisation der sozialistischen Gesellschaft auf demokratischer Grundlage. Der demokratische Zentralismus als das für den Sozialismus einzig annehmbare Organisationsprinzip „gewährleistet, daß alle Werktätigen an der Entscheidung grundlegender Probleme der sozialistischen Entwicklung teilnehmen und die einheitlichen Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen durchgesetzt werden“. (Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR, Dietz Verlag, S. 112) Sozialistische Erziehung eine Leitungsaufgabe Es ist auch ein bleibendes Verdienst von Marx und Engels, die sozialistische Erziehung als Leitungsaufgabe erkannt zu haben Sie betonten, daß die Diktatur des Proletariats sowohl bei der Abschaffung aller gesellschaftlichen Verhältnisse, worauf die Klassenunterschiede beruhen, als auch bei der „Umwandlung sämtlicher Ideen, die aus diesen gesellschaftlichen Beziehungen hervorgehen“ (MEW Bd. 7, S. 90), voll wirksam werden muß. Die Bedingungen dafür, daß sich die sozialistischen Persönlichkeiten allseitig entwickeln und daß sich die sozialistische Menschengemeinschaft herausbildet, können demnach nur durch die planmäßige Leitung des sozialistischen Aufbaus geschaffen werden. Und diese planmäßige Leitung schließt die Entwicklung eines neuen, des sozialistischen Bewußtseins ein. Der Staat nutzt seine Autorität zur politischen Führung und I Umgestaltung der Gesellschaft und realisiert so alle wesentlichen Voraussetzungen für den Sieg des Sozialismus. I Die effektive Gestaltung der sozialistischen ! Ökonomik „setzt vollends Menschen voraus, deren Anlagen nach allen Seiten hin entwickelt sind, die imstande sind, das gesamte System der Produktion zu überschauen“. (MEW Bd. 4, S. 376) Diese harmonisch entwickelten Persönlichkeiten und die neuen Formen ihres Zusammenlebens die kameradschaftliche Vereinigung und gegenseitige Hilfe -- bilden sich nur durch eine einheitliche, politisch-wissenschaftliche Leitung der Gesellschaft heraus. Dabei gilt es, den arbeitenden Menschen von alten, I bürgerlichen Anschauungen und Lebens-I gewöhn hei ten zu befreien und ihn mit den wesentlichen Erfordernissen und Zusammenhängen der gesellschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Entwicklung vertraut zu ma-. chen. Dadurch wird er in die Lage versetzt, mit I Sachkenntnis zu handeln, verantwortungsbewußt als sozialistischer Eigentümer an Produktionsmitteln aufzutreten. Bei der Meisterung der komplizierten und ständig wachsen-I den Aufgaben, die sich aus dem Aufbau der sozialistischen Gesellschaft unter den Bedingungen der erbitterten Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus ergeben, entwik-I kein und bestätigen sich die Werktätigen als I sozialistische Persönlichkeiten. Von Friedrich Engels stammt die Feststellung, I daß die Arbeiterklasse den Klassenkampf all-I seitig, das heißt nicht nur auf politischem und ökonomischem, sondern auch auf ideologischem Gebiet fuhren muß. Er unterstrich nachdrück-lieh die aktive Rolle der Ideen und des ideologischen Überbaues in der geschichtlichen Entwicklung. „ wirklich befreiende Schritte werden erst dann möglich, wenn die ökonomische Umwälzung die große Masse der Arbeiter zum Bewußtsein ihrer Lage gebracht und ihnen damit den Weg zur politischen Macht gebahnt I hat.“ (MEW Bd. 38, S. 64/65) Sein offensives Auftreten zur Verteidigung der marxistischen Weltanschauung gegen Opportunismus und Anarchismus macht deutlich, daß die Ausein-jj andersetzung mit dem Gerede der Feinde der ! Arbeiterklasse von angeblich notwendiger I „Entideologisierung“ des Sozialismus ein wesentliches Element der Klassenauseinandersetzung zwischen der sozialistischen DDR und dem westdeutschen Imperialismus ist. Ein hervorragendes Anliegen der SED ist es, das sozialistische Bewußtsein aller Bürger ständig zu ent-! wickeln und dadurch die politische Macht der I Arbeiterklasse zu festigen. 986;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1970, S. 986) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 986 (NW ZK SED DDR 1970, S. 986)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes der Dienstobjekte Staatssicherheit - Ordnung Sicherheit Dienstobjekte - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit o? - Ordnung zur Organisierung und Durchführung des militärisch-operativen Wach- und Sicherüngsdien-stes im Staatssicherheit ahmenwacbdienstordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage ii.i., Vollzugsakte, er verbleibt in der Abteilung Erziehungsakte und - Gesundheitsakte. Die Vollzugsakte, Die Vollzugsakte, wird durch die Sekretärin oder dem Verantwortlichen für Effekten und Erkennungsdienst oder von einem Mitarbeiter der Spezialkommission der Untersuchungsabteilung fotografisch zu sichern beziehungsweise zu dokumentieren. Zum Abschluß muß mit der Behandlung dieser Problematik festgestellt werden, daß die in der Richtlinie für die Auswahl und Überprüfung von Kandidaten generell festgelegten Aufgaben und Maßnahmen auch vollinhaltlich für Kandidaten durchgesetzt werden müssen. Der konkrete Inhalt und Umfang der Beschuldigtenvernehmung bestimmt von der Notwendiqkät der Beurteilung des Wahrheitsgehaltes der Beschuldigtenaussage. Bei der Festlegung des Inhalt und Umfangs der Beschuldigtenvernehmung ist auch immer davon auszugehen, daß die Klärung eines Sachverhaltes eine notwendige Maßnahme zur Gefahrenabwehr ist. Nur wenn die zur Gefahrenabwehr benötigten Informationen vorliegen, ist es möglich, eine Gefahrenabwehr durchzuführen.

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