Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 975

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 975 (NW ZK SED DDR 1970, S. 975); іД\ tpr Kein Studium ohne Buch Das Parteilehrjahr wirksam zu gestalten, schließt ein, die Teilnehmer zum regelmäßigen Studium der marxistisch-leninistischen Literatur anzuregen und sie dabei zu unterstützen. Viole Genossen und parteilose Kollegen haben in den vergangenen Jahren die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung studiert. Sie alle haben zur Zirkelarbeit und auch zum Studium ihre Erfahrungen. Eine besteht darin: Jedes Studium verlangt, daß zum Buch gegriffen wird. Gerade das Nachschlagen und Vertiefen in die Literatur vermittelt Erkenntnisse, zeigt Zusammenhänge, führt zu persönlichen Schlußfolgerungen und zu interessanten Zirkeldiskussionen. Diese Erfahrung zu beachten, ist im neuen Parteilehrjahr notwendiger denn je, sind doch rund 60 Prozent aller Teilnehmer in den Seminaren zum Studium des Buches „Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR" eingestuft. Viele von ihnen werden sich zum ersten Mal gründlich mit den Problemen der politischen Ökonomie beschäftigen. Ohne intensive Arbeit mit dem Buch ist das schwer möglich. Doch darüber wurde mit den Teilnehmern an den Seminaren in einigen Grundorganisationen offensichtlich nicht ausreichend gesprochen. Darauf lassen u. a. die Literaturbestellungen schließen. Sie weisen aus, daß eine Reihe Grundorganisationen das Buch „Politische Ökonomie" und die dazu- gehörende Studieneinführung noch nicht für alle Teilnehmer bestellt haben. Anders Ist es dort, wo die Leitungen der Grundorganisationen die Vorbereitung des neuen Parteilehrjahres nicht mit dem Einstufen der Genossen abschlossen, sondern die Propagandisten und auch die Literaturobleute In der weiteren Arbeit unterstützten. Dadurch wurde beispielsweise in den LPG der Orte Letschin und Worin im Kreis Seelow erreicht, daß alle Zirkelteilnehmer Buch und Studieneinführung erwarben. Zum gleichen Ergebnis führte die zielgerichtete Arbeit in den VEB Schiefergruben Unterlognitz und Möbelwerk Probstzeila im Kreis Saalfeld. Nicht zufällig besitzen auch die Kreisleitungen Seelow und Saalfeld eine exakte Übersicht über die Literaturbestellung jeder Grundorganisation. Mehr noch, sie unterstützen systematisch die Literaturobleute der Grundorganisationen und achten auf den Ausbau der Vertragsbeziehungen zum Volksbuchhandel. Die Arbeit mit der Parteiliteratur ist hier fester Bestandteil der Führungstätigkeit. In diesen und vielen anderen Kreisen nutzen die Grundorganisationen auch zunehmend die Möglichkeit, die Literaturrechnungen innerhalb von drei Monaten zu begleichen, wenn sie den Genossen Teilzahlungen gewähren. Selbstverständlich ist gekaufte Literatur noch keine Garantie für ein intensives Selbststudium. Sie ist aber eine wichtige Voraussetzung dafür. (NW) INFORMATION Anleiten, aber richtig Etwa 50 Propagandisten waren der Einladung der Kreisleitung Berlin-Mitte zum Auftaktseminar „Politische Ökonomie des Sozialismus“ für das Parteilehrjahr 1970/71 gefolgt. Den Marxismus-Leninismus lehren, lebensnah und praxisverbunden, das ist eine ernsthafte Sache. Ein Propagandist braucht dazu gründliche eigene Kenntnisse, und er sucht den Erfahrungsaustausch. Ein Anleitungsseminar ist dafür gut und nützlich. Wir waren allerdings sehr erstaunt, als wir 15 Minuten nach Eröffnung des Diskussionsabends wieder auf der Straße standen! Der Seminarleiter war nicht vorbereitet und schickte uns kurzerhand nach Hause. Die Kreisleitung Mitte hatte diesen Genossen erst am Seminartag mit der Seminarführmg beauftragt. So kann man das Parteilehrjahr 1970/71 nicht beginnen. Was wäre, wenn wir Propagandisten uns ähnlich zu unseren Zirkeln verhalten würden? Die Kreisleitung würde das zu recht nicht dulden und kritisieren. Wir Propagandisten brauchen die Anleitung. Deshalb für das nächste Mal: anleiten, aber richtig! Werner Geißler SED-Grundorganisation Presseamt beim Vorsitzenden des Ministerrates 975;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 975 (NW ZK SED DDR 1970, S. 975) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 975 (NW ZK SED DDR 1970, S. 975)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der DTP. Auf der Grundlage der Analyse des sichernden Törantwortungsbersiehes zur Heraussrbeitusag der - Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung der Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit in ihrer Gesamtheit zu verletzen und zu gefährden. Zur Durchsetzung ihrer Ziele wenden die imperialistischen Geheimdienste die verschiedenartigsten Mittel und Methoden an, um die innere Sicherheit und Ordnung Üntersuchungshaf tanstalten sowie einer Vieldanl von Erscheinungen von Provokationen In- haftierter aus s-cheinbar nichtigem Anlaß ergeben können. Maßnahmen zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen behandelt werden, die Angriffsrichtung, Mittel und Methoden feindlich-negativer Handlungen Inhaftierter erkennen lassen, und eine hohe Gefährdung der inneren Sicherheit und Ordnung in den üntersuchungHaftans.ta Staatssicherheit rohk Bedeutung sind und diese garantieren: Erziehung uid Befähigung der Mitarbeiter der Linie zur konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung, der Wahrung von Sicherheitserfordernissen, des Schutzes der Person oder aus anderen politisch-operativen Gründen notwendig ist. Insbesondere trifft dies auf Strafgefangene zu, die dem Staatssicherheit oder anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den Rechtspflegeorganen gewährleistet ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit ihnen durch die Linie Untersuchung unter den Bedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein erhöhtes qualitatives Niveau erfordert.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X