Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 966

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 966 (NW ZK SED DDR 1970, S. 966); In unserem Kreis hat sich in den vergangenen Jahren viel auf kulturellem Gebiet entwickelt, und es gibt auch in anderen Dörfern zahlreiche Beispiele. Es existieren eine Reihe Kulturgruppen und Zirkel, in den Dorfklubs der meisten Gemeinden haben sich feste und erfahrene Leitungskollektive entwickelt. Die Grundorganisationen der Partei unterstützen diesen Prozeß, wobei man auch hier differenzieren muß. Das Besondere in Dorf Mecklenburg sehen wir darin, daß sich dort die Grundorganisation der Partei und der Vorstand der Genossenschaft an die Spitze gestellt haben. Darin zeigt sich eine neue Qualität der Leitung. Damit stehen wir natürlich erst am Anfang. Es kommt jetzt darauf an, diese positiven Ansätze zielstrebig weiterzuentwickeln. Basis ist die LPG Bei unseren Erfahrungen kristallisierte sich eine wesentliche Erkenntnis heraus: Die entscheidende Ausgangsbasis für die Aktivierung des geistig-kulturellen Lebens in den Dörfern und Gemeinden sind auch hier die Produktionsbetriebe, vor allem die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften und Volksgüter. Es kommt also darauf an, das geistig-kulturelle Leben in stärkerem Maße in den LPG und VEG zu entwickeln. Natürlich ist diese Erkenntnis nicht neu, und in den Betrieben der Stadt gibt es bereits lange derartige Erfahrungen. In den Industriebetrieben sind Kultur und Bildung seit langem fester Bestandteil der Wettbewerbskonzep-tionen. Zahlreiche Kollektive und Brigaden kämpfen erfolgreich um den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“. Ausgehend von diesen Erfahrungen der Arbeiterklasse versuchen wir, diese Bewegung auch in der sozialistischen Landwirtschaft zu entwickeln. Dabei taucht eine Reihe von Problemen auf, die durchdacht und gelöst werden müssen. Mit der weiteren Entwicklung der genossenschaftlichen Arbeit und der Einführung industriemäßiger Produktionsmethoden in der Landwirtschaft entstehen wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung der Produktionskollektive, der Brigaden, Meisterbereiche usw., werden deren Positionen in der Genossenschaft gefestigt. Daraus ergibt sich, daß die Leiter dieser Kollektive diese Entwicklung wesentlich beeinflussen. Von dieser Erkenntnis sind die Genossen der LPG Dorf Mecklenburg ausgegangen, als sie ihr Augenmerk zunächst auf die Qualifizierung der Leiter richteten. Eine weitere Frage, die bei uns auftrat, war, wer Träger dieser Bewegung in den LPG sein müsse. In den Industriebetrieben und Volksgütern ist der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund Träger dieser Masseninitiative, in den Genossenschaften haben wir keine Gewerkschaften. Die Genossen der LPG Dorf Mecklenburg haben sich diese Frage eindeutig beantwortet. Sie sind der Auffassung, daß die Grundorganisation der Partei Einfluß darauf nehmen muß, daß die Leitung dieser Masseninitiative genossenschaftliche Organe übernehmen, der Vorstand und seine Kommissionen, Brigadiere und Brigaderäte. Teil des Wettbewerbs Eine weitere Frage ist die Einbeziehung der Kultur und Bildung in den Wettbewerb auf der Grundlage von Kultur- und Bildungs-pläneri. Auch dieser Weg ist für die Arbeitskollektive in den Genossenschaften geeignet. - - ■: v ' f ~ INFORM AT I О N Genossen in den Aussprachen In den persönlichen Gesprächen zum Umtausch der Parteidokumente wird von den Mitgliedern die Parteiarbeit kritisch eingeschätzt. Dazu einige Meinungen aus dem Kreis Köthen. Genosse Friedrich Krüger, stellvertretender Parteisekretär und Brigadier in der LPG Scheuder: Die Parteiarbeit muß bei uns verbessert werden. Das fängt schon bei der Parteileitung an. Sie muß zu einem wirklichen Kollektiv werden. Das gilt besonders für die Herausarbeitung der Probleme. Unsere Mitgliederversammlungen werden dann noch interessanter für alle Genossen. Ich selbst muß in dieser Hinsicht noch aktiver werden und mich mehr mit den Grund- fragen des Marxismus-Leninismus beschäftigen. Genosse Franz Stionigk, VEG Mennewitz: In unserem Kollektiv fühle ich mich wohl. Die Atmosphäre ist gut. Die Mitgliederversammlungen entsprechen meinen Vorstellungen. Daraus schöpfe ich die Kraft, meine Arbeit weiter zu verbessern. Wir sprechen uns offen über die Probleme aus und klären Unklarheiten. Ich werde mich bemühen, noch aktiver bei der Durch set- 966;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 966 (NW ZK SED DDR 1970, S. 966) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 966 (NW ZK SED DDR 1970, S. 966)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung auf der Grundlage der objektiven Beweisläge, das bisherige operativ-taktische Vorgehen einschließlich der Wirksamkeit der eingesetzten Kräfte und Mittel sowie der angewandten Methoden. Der ist eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Untersuchung gesellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Als integrierter Bestandteil der Gcsantstrategie und -aufgabcnstellung für die verbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier zu untersuchenden Erscheinungsformen gesellschaftsschädlicher Verhaltensweisen Ougendlicher werden Jedoch Prüfungshandlungen sowie Befragungen auf verfassungsrechtlicher auf Grundlage des Gesetzes relativ häufig durchgeführt. Alle diesbezüglichen Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie Untersuchung anspruchsvolle Aufgaben zu lösen sowie Verantwortungen wahrzunchnen. Die in Bearbeitung genommenen Ermittlungsverfahren sowie die Klärung von Vorkommnissen ind in enger Zusammenarbeit mit anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für derartige Erscheinungen. Es ist eine gesicherte Erkenntnis, daß der Begehung feindlich-negativer Handlungen durch feindlich-negative Kräfte prinzipiell feindlich-negative Einstellungen zugrunde liegen.

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