Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 94

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 94 (NW ZK SED DDR 1970, S. 94); von den großen Haien geschluckt werden, ist im Kapitalismus gang und gäbe. Doch für die gegenwärtige Welle der Fusionen sind drei neue Momente charakteristisch. Erstens sind die Fusionen völlig unkontrolliert geworden, zweitens werden die Giganten des Business durch Fusionen zu Supergiganten. Riesige Korporationen mit einem Kapital bis zu einer Milliarde Dollar hören auf zu existieren und werden von Konkurrenten geschluckt. Und schließlich führt drittens die Vereinigung von Monopolen zur Bildung von „Konglomeraten“', die sich von den übrigen „vertikalen“ oder „horizontalen“ Fusionen unterscheiden. Fusionen „in der Horizontalen“ bedeuten die Vereinigung von Korporationen ein und desselben Industriezweiges. Fusionen „in der Vertikalen“ eine Vereinigung von Korporationen, die als potentielle oder faktische Lieferanten bzw. Kunden miteinander verbunden sind. Die Konglomerate sind eine neue Form der Vereinigung von Korporationen, sie schließen die verschiedenartigsten Wirtschaftseinheiten ein, die nicht durch die Logik der Technologie der Produktion oder des Absatzes miteinander verbunden sind. Vom Standpunkt der Produktion und des Absatzes aus haben die Konglomerate keinen rationalen Inhalt. In ihnen offenbart sich die kapitalistische Anarchie höchsten Grades. Der Prozeß der Fusionen hat die gesamte Wirtschaft des Landes erfaßt. Die Schaffung von Konglomeraten ist zu einer dominierenden Tendenz geworden. Die neue Struktur vertieft die dem Kapitalismus eigene Anarchie und Irrationalität. Gipfel der Absurdität stellen solche Konglomerate dar, die faktisch nur irrationale Vereinigungen im Rah- men anderer Konglomerate dar stellen, welche zum Eigentum einer gigantischen Bank gehören oder unter deren finanzieller Kontrolle stehen. Diese mißgestalteten chaotischen Vereinigungen entstehen durch das Wirken innerer Gesetze des Monopolkapi- talismus. Sie sind ein Zeichen für die tiefe innere Fäulnis des Kapitalismus in den Schlußetappen seiner Entwich* lung. Die Gesetze der kapitalistischen Gesellschaft haben sich nicht verändert. Verändert hat sich lediglich der Grad ihrer Irrationalität. Die Macht der monopolistischen Banken wächst Die Schaffung von Konglomeraten ist nicht auf die Vereinigten Staaten von Amerika begrenzt. Konglomerate werden zur Form und Methode imperialistischer Erwerbungen im Ausland. Die monopolistischen Banken, die im Ausland unter ihrer Kontrolle stehende Konglomerate schaffen, werden in zunehmendem Maße zum Instrument der imperialistischen Kontrolle. Die USA sind der größte „Bankenexporteur“ der W7elt geworden: die Banken werden zu Hauptzentren der Kontrolle über die Auslandsinvestitionen, darunter auch über die dem amerikanischen Imperialismus gehörenden Konglomerate. So besitzt zum Beispiel die Chase Manhattan Bank, die Bank der Rockefellers, gegenwärtig 1600 eigene Zweigstellen im Ausland, die Hunderte unter ihrer Kontrolle stehenden ausländischen Banken nicht eingerechnet. Sie stellt ein riesiges Privatimperium dar und ist der größte Aktienbesitzer der amerikanischen Rüstungsindustrie. Die Chase Manhattan Bank koordiniert ihre Profite aus der Rüstungsindustrie mit dem Pentagon und dem internationalen Netz ihrer Banken. Sie exportierte nach Vietnam nicht nur Bankkapital, sondern auch Napalm, produziert in den von ihr abhängigen Industriebetrieben. So entstand mit der Errichtung der Bankkontrolle über die industriellen Konglomerate eine neue Waffe im Arsenal des amerikanischen Imperialismus. Mit Hilfe dieser Banken unterordnet er sich ganze Industriezweige und Regierungen anderer Länden indem er das System der imperialistischen Herrschaft auf eine neue, höhere Stufe hebt. Imperialismus bleibt Imperialismus. Aber auf ihn wirken neue Kräfte ein. die die neue Epoche bestimmen. Der Imperialismus wiederum reagiert auf die Prozesse der Übergangsperiode. Deshalb müssen die antiimperialistischen Kräfte nicht, einfach auf der Hut sein, sondern auch ihre Taktik den sich ändernden Bedingungen an passen. Militarisierung der Wirtschaft In einer Periode, in der das System des Imperialismus im Widerspruch zu der allgemeinen Richtung des historischen Fortschritts steht, wird die Militarisierung der Wirtschaft, insbesondere der amerikanischen Wirtschaft, zu einem wichtigen Faktor beim Wirken des Gesetzes von der ungleich- mäßigen Entwicklung der kapitalistischen Länder. Die gewaltigen Ausgaben im Ausland ziehen alljährlich ein Defizit der Handelsbilanz der USA nach sich. Das alles führt dazu, daß sich allmählich negative Folgen einstellen, die sich auf die wirtschaftliche Lage des Landes auswirken. 94;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 94 (NW ZK SED DDR 1970, S. 94) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 94 (NW ZK SED DDR 1970, S. 94)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Bezirksverwaltungen erfolgen, hat der Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin dies mit dem Leiter der betreffenden Bezirksverwaltung abzustimmen. Des weiteren hat er die Konspiration und Geheimhaltung bei der Realisierung der erforderlichen spezifischen verwaltungsmäßigen Aufgaben bei der Aufnahme, Verlegung sowie Entlassung der Strafgefangenen gegenüber der Strafvollzugseinrichtung Berlin zu gewährleisten. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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