Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 937

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 937 (NW ZK SED DDR 1970, S. 937); und zur Erhöhung der Effektivität stehen. Das resultiert auch aus falschen Auffassungen, daß jede Steigerung der Arbeitsproduktivität automatisch zu einer Selbstkostensenkung führe. Es reicht also keineswegs die alleinige Orientierung auf die technisch-produktivitätsfördern-den Maßnahmen. Für die politisch-ideologische Erziehungsarbeit der Leitungen der Parteiorganisationen, insbesondere gegenüber den Wirtschaftsfunktionären, bedeutet das, immer wieder auf folgendes hinzuwirken: Die Steigerung der Arbeitsproduktivität muß von Anfang an mit einer bewußten und konkreten Einflußnafime auf die Senkung der Kosten, insbesondere der Material-und Gemeinkosten, verbunden werden. Eine bewährte Methode dazu ist die Anwendung der Gebrauchswert-Kosten-Analyse. Die Aufgabe, die Kosten zu senken, gilt für jede Phase des Reproduktionsprozesses. Das trifft sowohl für die Systemautomatisierung als auch für die komplexe sozialistische Rationalisierung zu. Für die Leitung der Parteiorganisation in den Barkas-Werken gehört es zum festen Bestandteil der Parteikontrolle, darüber zu wachen, daß die komplexe sozialistische Rationalisierung mit konkreten Anforderungen an alle Bereiche des betrieblichen Reproduktionsprozesses zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Senkung der Kosten verbunden wird. Die neue Wettbewerbskonzeption sieht vor, den Plan 1970 voll zu erfüllen und zwei Tage Planvorsprung zu erreichen. Hinter dieser Festlegung stehen konkret abrechenbare Verpflichtungen der Kollektive, um die Arbeitsproduktivität zu steigern, die Fertigungszeiten um 135 000 Stunden und den Materialverbrauch um 3,3 Millionen Mark zu senken. In der Produktionsvorbereitung beginnen Das Gesetz der Ökonomie der Zeit unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution bewußt auszunutzen, bedeutet für die Parteiorganisationen zu klären, daß der Kampf um die Senkung der Kosten besonders in den produktionsvorbereitenden Abteilungen beginnen muß. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, daß heute über die Kosten eines Erzeugnisses zu 70 bis 80 Prozent bereits im Stadium der Produktionsvorbereitung entschieden wird. Für die Parteiorganisationen ergibt sich daraus die Aufgabe, besonders den Mitarbeitern in der Forschung und Entwicklung, in der Konstruktion und in der Technologie dies bewußtzumachen und ihnen vor Augen zu führen, daß sie durch ihre Arbeit maßgeblich über die Höhe der Effektivität entscheiden. I In den meisten Betrieben ist es selbstverständ-I lieh geworden, daß die Entwicklungsthemen und I die Konstruktionen neuer Erzeugnisse vor sach-1 kundigen Gremien verteidigt und mit einem ökonomischen Nutzen ausgewiesen werden. Der komplizierteren Aufgabe des exakten Nachweises, der genauen Abrechnung und der Kontrolle I des tatsächlich erreichten Nutzens wird jedoch I oft noch ausgewichen. Jede Parteiorganisation 1 sollte daher von den Wirtschaftsfunktionären \ fordern, daß der bei der Verteidigung ausgewiesene ökonomische Nutzen sowohl im Plan I als auch bei seiner Verwirklichung in den einzelnen Kostenelementen verfolgt, nachgewiesen I und exakt abgerechnet wird. I Wenn manche Leiter sagen, in den produktions-I vorbereitenden Bereichen gäbe, es vom Cha-I rakter der Arbeit her objektive Schwierigkeiten, j zum Beispiel das Haushaltsbuch einzuführen, so beweisen die Genossen in den Barkas-Wer-I ken das Gegenteil. Hier wurde schon in den Jahren 1964 und 1965 das Haushaltsbuch in den I produktionsvorbereitenden Bereichen dieses Betriebes eingeführt, verbunden mit konkreten Auflagen zur Kostensenkung und ihrer Erfassung. Auch die Parteiorganisation im Barkas-Werk mußte sich anfangs mit solchen Meinungen auseinandersetzen, man könne das Haus-haltsbuch in den produktionsvorbereitenden Bereichen nicht einführen. Dabei war das prak-I tische Beispiel ihr stärkster Verbündeter. Die I in Mark und Pfennig ausgedrückten Erfolge I überzeugten schließlich auch die letzten Zweifler. I Die in den Haushaltsbüchern der produktionsvorbereitenden Abteilungen in den letzten sechs Jahren ausgewiesenen 12 Millionen Mark Nutzen blieben nicht anonym. Sie wurden wirksam I zum Beispiel in der Senkung der Gemeinkosten j um etwa 6,7 Millionen Mark, so daß ihr Anteil I an den Gesamtkosten von 31 Prozent auf weniger als 25 Prozent reduziert wurde. Dahinter ? steht eine gründliche analytische Arbeit, die I keinen Kostenfaktor dem Selbstlauf überläßt. I Die Parteiorganisation achtet darauf, daß die Weiterentwicklung der Erzeugnisse und die Überleitung neuer Technologien in die Pro-j duktion stets mit der Überprüfung der Mate-I rial verbrauchen or men und der Bildung von Ge-j meinkostennormativen verbunden wird. Rationelle Ausnutzung der I Produktionsfonds Der rationellste Einsatz der Produktionsfonds, I das sollten alle Parteileitungen stets in der I politischen Arbeit beachten, ist ein entscheiden- der Hebel zur Erhöhung der volkswirtschaft- 937;
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Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie zur vorbeugenden Beseitigung begünstigender Bedingungen und Schadens verursachender Handlungen. Die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit verlangt den zielgerichteten Einsatz der dem Staatssicherheit zur Verfügung zu stehen, so muß durch die zuständige operative Diensteinheit eine durchgängige operative Kontrolle gewährleistet werden. In bestimmten Fällen kann bedeutsam, sein, den straftatverdächtigen nach der Befragung unter operativer Kontrolle zu halten, die Parteiund Staatsführung umfassend und objektiv zu informieren und geeignete Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Sicherheit einzuleiten. Nunmehr soll verdeutlicht werden, welche konkreten Aufgabenstellungen sich daraus für die inoffiziellen Kontaktpersonen ergebenden Einsatkfichtungen. Zu den grundsätzlichen politisch-operativen Abwehr-. aufgaben zur Sicherung der Strafgefangenenarbeitskommandos !. :. Die Aufgaben zur Klärung der Präge Wer ist wer? unter den Strafgefangenen in den Strafgefangenenarbeitskommandos. Der Informationsbedarf zur Lösung der politisch-operativen Abwehraufgaben als Voraussetzung der Organisierung der politisch-operativen Arbeit. Der Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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