Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 921

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 921 (NW ZK SED DDR 1970, S. 921); täts- und Edelstahlkombinat, Stahl- und Walzwerk Brandenburg (Havel), sprachen zum Beispiel in Parteigruppenversammlungen darüber, was notwendig ist, damit jeder Genosse an seinem Arbeitsplatz das Vertrauen der Werktätigen genießt. Dieses Vertrauen ständig zu vertiefen und durch gute Überzeugungsarbeit zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse beizutragen, dazu erhielten die Genossen festumrissene, langfristige und kontrollierbare Parteiaufträge. Bei deren Festlegung beachtete die Parteileitung, daß nur der Genosse eine wirklich fruchtbare Arbeit leistet, der Sinn und Ziel seiner Aufgaben verstanden hat und mit Lust und Liebe arbeitet. Deshalb stellt jeder Auftrag einen meßbaren Beitrag zur Verwirklichung des langfristigen Planes der politisch-ideologischen Arbeit dieser Grundorganisation dar. Jeder Parteiauftrag berücksichtigt den Entwicklungsstand des Genossen und dient damit gleichzeitig der Entwicklung seiner Persönlichkeit. In dieser Parteigruppenversammlung sprachen die Mitglieder auch darüber, wie jeder Genosse nach den Forderungen des Statuts die gesellschaftlichen Pflichten erfüllt und mithilft, den neuen, sozialistischen Menschen heranzubilden und zü erziehen. Sie werteten dabei vorbildliche Einsatzbereitschaft und gute Erfahrungen aus, vermittelten so allen Genossen neue Anregungen, wie das Vertrauensverhältnis der Werktätigen zu den Mitgliedern der Parteigruppe weiter vertieft werden kann. Durch die Aussprache erkannten die Genossen: Sie können dann das Vertrauen zur Partei festigen, sie können dann überzeugend ihre Politik erläutern und offensiv durchsetzen, wenn sie ständig an der Hebung ihres politischen Bewußtseins, an der Aneignung der Lehren des Marxismus-Leninismus arbeiten. Das ist die Voraussetzung für eine wirkungsvolle, tägliche Arbeit der Partei mit den Menschen. Nicht umsonst bezeichnete der VII. Parteitag der SED die ideologische Arbeit als das Herzstück wissenschaftlicher Führungstätigkeit. Tiefe ideologische Überzeugung, die auf der Erkenntnis der Gesetzmäßigkeit unserer gesellschaftlichen Entwicklung beruht, versetzte unsere Partei in die Lage, in all den Jahren ihres Bestehens einen so erfolgreichen Weg zurückzulegen. Natürlich setzt die Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und die Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution neue Maßstäbe an das Wissen, Können und Handeln der Genossen. Von dieser Verpflichtung lassen sich auch die Genossen der Die Parteimitglieder nehmen durch ihre schöpferische Tätigkeit entscheidenden: Einfluß darauf, in welchem Tempo es gelingt, alle Menschen für die bewußte Ausnutzung der Vorzüge und Triebkräfte des Sozialismus zu gewinnen. In diesem vielfältigen, komplizierten Prozeß kann und darf kein Genosse abseits vom gesellschaftlichen Leben stehen. Schöpferisches Studium und kämpferisches Durchsetzen der Parteibeschlüsse bieten die Gewähr dafür, daß die Parteimitglieder immer dort zu finden sein werden, wo es gilt, schwierige Aufgaben zu lösen, dem Neuen zum Durchbruch zu verhelfen. Stets und ständig ist. ihnen dabei das Parteistatut Richtschnur ihres Handelns. Und wenn es dort heißt: „Für Grundorganisation des VEB Werk für Fernsehelektronik in Berlin leiten. Sie gehen davon aus, daß die Partei das Lernen nicht nur als Lebens-aufgäbe verkündet, sondern gleichzeitig für alle Mitglieder und Kandidaten die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, sich allseitig zu bilden. Auf der Grundlage des langfristigen Planes der Parteiarbeit dieser Grundorganisation wurden in den Abteilungsparteiorganisationen und den Parteigruppen Maßnahmen der Qualifizierung für einen längeren Zeitraum ausgearbeitet. Ihre Verwirklichung wird durch die APO-Leitungen kontrolliert; denn zu sichern, daß ein Genosse der 70er Jahre eine kämpferische, allseitig entwickelte sozialistische Persönlichkeit mit hohen Führungseigenschaften ist, wie es Genosse Walter Ulbricht im Interview zum Umtausch der Parteidokumente gefordert hat, vollzieht sich nicht im Selbstlauf. das Parteimitglied genügt es nicht, lediglich mit den Parteibeschlüssen einverstanden zu sein. Das Parteimitglied ist verpflichtet, dafür zu kämpfen, daß diese Beschlüsse in die Tat umgesetzt werden“1), so leitet sich daraus ab, schnell und umfassend in den tiefen Ideengehalt der Parteibeschlüsse einzudringen und daraus konkrete Schlußfolgerungen für ihre eigene Arbeit abzuleiten. Davon geht auch die Parteileitung des VEB Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke bei der Erhöhung der Kampfkraft der Grundorganisation aus. Durch wirksame Maßnahmen trägt sie dazu bei, alle Parteimitglieder zu befähigen, das Wesen der Parteibeschlüsse i) Statut der SED, Seite 21 Leninsche Normen verwirklichen, heißt vorangehen 921;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 921 (NW ZK SED DDR 1970, S. 921) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 921 (NW ZK SED DDR 1970, S. 921)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft nicht entgegenstehen. Die Gewährung von Kommunikations- und Bewegungsmöglichkeiten für Verhaftete, vor allem aber ihr Umfang und die Modalitätensind wesentlich von der disziplinierten Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist die Staatsanwaltschaftüche Aufsicht über den Vollzug der Untersuchungshaft zu werten. Die staatsanwaltschaftliohe Aufsicht über den Untersuchungs-haftVollzug - geregelt im des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feindtätigkeit und zur Gewährleistung des zuverlässigen Schutzes der staatlichen Sicher heit unter allen operativen Lagebedingungen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit der Untersüchungshaftanstalt beeinträchtigen, verpflichten ihn, seine Bedenken dem Weisungserteilenden vorzutragen. Er hat Anregungen zur Veränderung der Unterbringungsart zu geben, wenn während des Vollzuges der Untersuchungshaft der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten zur Folge haben kann, von einer Trennung zwischen Jugendlichen und Erwachsenen abzusehen.

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