Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 890

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 890 (NW ZK SED DDR 1970, S. 890); es hat sich deutlich gezeigt, daß mit dem Ausarbeiten nur ein erster Schritt getan ist. Der zweite muß darin bestehen, die Kollegen für das Programm und für das Lernen zu gewinnen. Und damit beginnen für die Betriebsparteiorganisation und die Parteileitung im Funkwerk die eigentlichen Probleme. Diesen Problemen, wie zum Beispiel zuerst die Genossen zu aktivieren und auf die Überzeugungsarbeit vorzubereiten, darf man nicht aus dem Wege gehen. Sie müssen angepackt und durchdacht werden, wenn die Aus- und Weiterbildung erfolgreich gemeistert werden soll. Dabei ergeben sich vielfach neue Gesichtspunkte. Sie sind oft nicht sofort bis zum I-Tüpfelchen zu erfassen. Deshalb wendet unsere Parteileitung im Funkwerk in ihrer Leitungstätigkeit eine Methode an, die sich immer wieder als sehr konstruktiv erweist: die Problemdiskussion. Die letzte fand im September statt. Sie befaßte sich mit den Anforderungen, die für das Parteimitglied der 70er Jahre erwachsen ünd behandelte auch die Wirksamkeit der Parteiarbeit im Betrieb. Hierbei diskutierte unsere Parteileitung vor allem über die Erhöhung des Bildungsniveaus und über die Aufgaben, die in diesem Zusammenhang vor der Parteiorganisation stehen. Auf folgende Aufgaben, die die politische Führungsarbeit der Betriebsparteiorganisation bestimmen müssen, wurde besonders orientiert: 1. Um möglichst ein ganzes Werkkollektiv für die marxistisch-leninistische und fachliche Aus-und Weiterbildung zu gewinnen, bedarf es der gezielten Aktivität der gesamten Parteiorganisation. 2. Es ist notwendig, in den APO bis hinunter in jede Parteigruppe konkret darauf hinzuwirken, daß die Genossen einen vorbildlichen Lerneifer entwickeln, daß sie ebenso wie in der Produktion auch beim Lernen ihren Kollegen mit gutem Beispiel vorangehen. 3. Die Wichtigkeit, das Bildungsniveau zu erhöhen, muß in den Diskussionen mit den Kollegen exakt bewiesen werden. Die Leitungen müssen den Genossen sagen, wie das geschehen soll. 4. Die marxistisch-leninistische und fachliche Aus- und Weiterbildung der Werktätigen erfordert, daß Parteileitung und staatliche Leitung die politische und fachliche Qualifikation jedes einzelnen Kollegen im Betrieb kennen. 5. Manchem staatlichen Leiter im Funkwerk ist stärker bewußtzumachen, daß den sozialistischen Leiter nicht nur fachliche, sondern in hohem Maße auch politische und menschliche Qualitäten auszeichnen müssen, daß er stets den Menschen und die allseitige Vervollkommnung seiner Persönlichkeit sehen muß. 6. Wenn wir im Funkwerk Köpenick anstreben, das Bildungsniveau des gesamten Betriebskollektivs anzuheben, dann verlangt das von der Parteiorganisation darauf Kurs zu nehmen, daß gleichzeitig das gesamte Niveau der Menschenführung verbessert wird. Horst Nossak stellv. Sekretär der BPO Fred Voigtländer Leiter der Bildungsstätte VEB Funkwerk Köpenick, Berlin ein, daß durch zielgerichtete politisch-ideologische Auseinandersetzungen unter Führung des Sekretariats der Kreisleitung der SED und durch die sozialistische Gemeinschaftsarbeit bereits gute Ergebnisse erzielt worden sind. Eingedenk der Dokumente und Materialien des VII. Pädagogischen Kongresses legten die Schulparteiorganisationen auf den verschiedensten Gebieten des Unterrichts, der außerunterrichtlichen Arbeit 'und der materiell-technischen Sicherung des Unterrichts große Aktivität an den Tag. Darüber hinaus trug ihre verstärkte politisch-ideologische Arbeit dazu bei, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung und die daraus resultierende spezifische Verantwortung den einzelnen Erziehungsträgern bewußter zu machen. In einer ganzen Anzahl von Polytechnischen Oberschulen fanden auf Initiative der Abteilung Volksbildung, der Direktoren und der Schulparteiorgani- sationen Konferenzen mit allen Erziehungsträgern statt. Dabei wurde herausgearbeitet, daß die sozialistische Gemeinschaftsarbeit zwischen Pädagogen und Werktätigen der Betriebe gefestigt werden muß, um den Einfluß der Arbeiterklasse auf die sozialistische Erziehung und Bildung der Schuljugend zu verbessern. Eine große Hilfe für die Fortschritte in der Erziehungsarbeit waren u. a. auch die von den Schulparteiorganisationen geführten Auseinandersetzungen über politisch-ideologische Pro- 890;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 890 (NW ZK SED DDR 1970, S. 890) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 890 (NW ZK SED DDR 1970, S. 890)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt. Der Wachschichtleiter leitet die Dienstdurchführung auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Grundsatzdokumente zur Sicherung der Volkswirtschaft - die sich aus der volkswirtschaftlichen Aufgabenstellung für den jeweiligen Verantwortungsbereich ergebenden Entwicklungen und Veränderungen rechtzeitig zu erkennen, die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten Entscheidungen über die politisch-operative Bedeutsamkeit der erkannten Schwerpunkte treffen und festlegen, welche davon vorrangig zu bearbeiten sind, um die Konzentration der operativen Kräfte und Mittel im Verteidigungszustand die Entfaltung der Führungs- und Organisationsstruktur im Verteidigungszustand und die Herstellung der Arbeitsbereitschaft der operativen Ausweichführungsstellen die personelle und materielle Ergänzung Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge nachgewiesen ist. Dazu sind das Resultat des Wahrheitsnachweises sowie die Art und Weise seines Zustandekommens objektiv und umfassend zu dokumentieren.

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