Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 878

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1970, S. 878); Im Schichteinsatz werden die Maschinen nicht nur acht oder zehn Stunden pro Tag genutzt, sondern 16 bis 18 Stunden. Dadurch werden mit dem vorhandenen Maschinenbestand höhere Leistungen erzielt, und die LPG können ihrer volkswirtschaftlichen Aufgabe besser gerecht werden, alle natürlichen Bedingungen maximal für eine planmäßige Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsgütern und der Industrie mit Rohstoffen aus der eigenen Produktion zu nutzen. Verlängerte Schichten können kein Einsatz für die Schichtarbeit sein. Auch der stärkste Mann hält diese Marathonschichten nicht wochenlang durch. Den Frauen sind sie schon gar nicht zuzumuten. Die LPG Oehna, Kreis Jüterbog, erzielt beim Düngerstreuen, Drillen, Kartoffelroden, beim Mähdrusch und beim Strohpressen durch planmäßige Schichtarbeit Tagesleistungen, die um 50 bis 90 Prozent höher liegen als die Leistungen in verlängerten Schichten. Die höheren Leistungen beruhen nicht nur auf längerer Einsatzzeit, sondern auch auf einer intensiveren Arbeit der Traktoristen ohne lange Pausen. Die schweren Traktoren, die bei der Bodenbearbeitung täglich 17 Stunden im Schichteinsatz sind, werden gegenüber verlängerten Marathon sch ich ten zu 46 Prozent höher ausgelastet. Es ist logisch, daß dadurch die Saat schneller in den Boden kommt und die Felder in kürzerer Zeit abgeerntet werden. Bei der Zuckerrübenaussaat bringen aber acht Tage Zeitgewinn einen Mehrertrag von etwa 50 dt; ha, und bei der Zwischenfruchtaussaat nach der Getreideernte ist ein Tag im Juli mehr wert als acht Tage im August oder der ganze September. Die höhere Auslastung der Maschinen versetzt die LPG in die Lage, den Bestand an Technik so gering wie möglich zu halten. Die LPG Oehna zum Beispiel konnte mit ihren Kooperationspartnern den notwendigen Bestand an schweren Pflügen, Düngerstreuern, Stalldungstreuern, Drillmaschinen, Kartoffellegemaschinen und Feldhäckslern um 30 Prozent senken. Dadurch sparen die LPG Investitionsmittel, die für andere dringende Aufgaben eingesetzt werden können. Außerdem amortisieren sich die Maschinen bei leistungsgebundener Abschreibung durch ihre höhere Auslastung im Schichteinsatz schneller und können frühzeitiger durch neue, leistungsfähigere ersetzt werden. So wird der Umschlag der Grundmittel beschleunigt. Die Schichtarbeit ist also aus ökonomischen Gründen auch in den LPG objektiv notwendig. Der Übergang zu industrie- Oftmals scheitert die Schichtarbeit daran, daß von den Vorständen der LPG nicht die erforderlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Die wichtigste ist die Ausbildung einer genügend großen Anzahl von Traktoristen, Kombinefahrern und Maschinisten. Ein LPG-Vorsitzender, der immer noch Vorbehalte gegenüber dem Einsatz von Frauen auf der modernen Technik hat oder duldet, der wird diese Aufgabe nicht lösen können. Die Anzahl der mitarbeitenden Mitglieder von LPG ist seit 1960 von 970 000 auf 782 000 zurückgegangen. Sie wird sich auch weiterhin verringern. Etwa die Hälfte /dieser Werktätigen sind aber Frauen. Nicht nur ihre Gleichberechtigung, auch die Mechanisierung der landwirtschaftlichen Produktion erfor- mäßigen Produktionsmethoden zwingt die LPG zum Schichteinsatz der entscheidenden Maschinen. In solchen LPG wie Oehna, Kreis Jüterbog, Görzig, Kreis Köthen und in vielen anderen Genossenschaften gehört deshalb die Schichtarbeit zur normalen Organisation der landwirtschaftlichen Produktion, auch beim Mähdrusch und beim Strohräumen. Diejenigen LPG, in denen man bisher nicht so genau rechnete, stehen ebenfalls vor der Notwendigkeit, die Schichtarbeit zu organisieren. Die Parteiorganisationen dieser LPG sollten diesem Problem mehr Aufmerksamkeit widmen und unter den Genossenschaftsmitgliedern insbesondere ideologische Klarheit über die Notwendigkeit des Schichteinsatzes der entscheidenden Technik schaffen. Je schneller sie das tun, um. so besser ist es für ihre Genossenschaft. dert ihren Einsatz an der modernen Technik. In Görzig zum Beispiel stehen für 71 Traktoren der Abteilung Pflanzenproduktion 212 ausgebildete Bedienungskräfte zur Verfügung. Das sind 55 Prozent aller im Feldbau Tätigen. 47 Frauen sind an Traktoren und Großmaschinen ausgebildet. In der Kooperationsgemeinschaft Oehna haben 50 Frauen die Fahrerlaubnis für Traktoren. Nicht minder wichtig ist die straffe Organisation und Leitung der LPG entsprechend den Prinzipien der sozialistischen Betriebswirtschaft und der genossenschaftlichen Demokratie sowie die ideologische Vorbereitung der Menschen auf die Schichtarbeit. Klar abgegrenzte Verantwortungsbereiche, aufeinander abgestimmte Rechtzeitig genügend Schichtfahrer ausbilden 878;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1970, S. 878) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 878 (NW ZK SED DDR 1970, S. 878)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Konsularbesuchen auf der Grundlage zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die Betreuungstätigkeit ausländischer Botschaften bei ihrem Staatssicherheit inhaftierten Bürgern. Diese Besuche gliedern sich wie folgt: Ständige Vertretung der in der DDR. in der- akkreditierte - Journalisten Botschaften nichtsozialistischer Staaten, in der diplomatische Einrichtungen der im sozialistischen Ausland weitere staatliche Einrichtungen der Parteien, sonstige Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme gemäß sind von wesentlicher Bedeutung für den Beweisführungsprozeß im Diese Maßnahmen dienen der Auffindung von Gegenständen und Aufzeichnungen, die für die Untersuchung als Beweismittel von Bedeutung sein können. So verlangt der Strafgesetzbuch in Abgrenzung zu den, Strafgesetzbuch das Nichtbefolgen einer Aufforderung durch die Sicherheitsorgane oder andere zuständige Staatsorgane.

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