Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 846

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1970, S. 846); Antwort: Die wichtigste Form ist das Parteilehrjahr. Wir haben zwei Zirkel zum Studium des Buches „Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR“ und einen Zirkel zum Studium von Grundlehren des Marxismus-Leninismus gebildet. Vor jeder Zirkelstunde gibt die Parteileitung den Zirkelleitern Hinweise, wie sie theoretische Probleme praxisbezogen auf den pädagogischen Prozeß behandeln sollen. Unter Parteikontrolle haben wir auch die Genossen und Kollegen, die sich in Kursen weiterbilden. An einige Genossinnen und Genossen haben wir Parteiaufträge erteilt, aktiv in den Fachzirkeln mitzuarbeiten und besonders darauf zu achten, daß die Probleme der politischen Erziehung gründlich beraten werden./ In unserer politischen Massenarbeit haben wir variable Formen. So führt beispielsweise die Parteileitung Aussprachen mit Klassenleitern durch. Jeder Genosse hat zwei bis drei Kollegen, die er bei politischen Ereignissen schnell informiert. Wichtig sind die politischen Gespräche im Lehrerzimmer. Wir erziehen unsere Genossen dazu, offensiv in Diskussionen einzugreifen. Frage: Aus all dem Gesagten geht hervor, daß ihr die Zeit des Dokumentenumtausches gut genutzt habt, um die Parteiarbeit voranzubringen. Wie habt ihr die persönlichen Aussprachen genutzt, um die politische Aktivität aller Parteimitglieder zu erhöhen? Antwort: Unsere Grundorganisation besteht aus 16 Mitgliedern. Es ist natürlich, daß sich in einem kleineh Parteikollektiv alle gut kennen und um die Stärken und Schwächen des einzelnen wissen. Uns kam es darauf an, in kameradschaftlicher Weise offen und ehrlich darüber zu sprechen, wie jeder seine verant- ■яигк-ч* sгжзетяв®*' тшшт mm, ядосдоф ѵляча* % * imm wortungsvolle Tätigkeit als Lehrer oder Erzieher erfüllen und als Genosse vorbildlich wirken kann. Individuell und vielfältig wurden die Gespräche geführt. Einer Genossin, die einen beispielgebenden Unterricht gibt, empfahlen wir: Vermittle mehr als bisher deine guten Erfahrungen, damit alle etwas davon haben. Mit Teilnehmern an der Kreisschule des Marxismus-Leninismus haben wir beraten, wie wir ihr Studium unterstützen können. Andererseits erwarten wir von ihnen, daß sie schnell ihr neuerworbenes Wissen für die praktische Parteiarbeit nutzen. Einigen Genossen legten wir ans Herz, aktiver auf Elternversammlungen, Konferenzen usw. in Erscheinung zu treten. Den Genossen, die als Absolventen von Hochschulen zu uns gekommen sind, erläuterten wir die Probleme unserer Parteiarbeit. Wir baten sie, allen Kollegen ihre neuen pädagogischen Kenntnisse zu vermitteln. Wir haben ihnen auch schon Parteiaufträge erteilt. Überhaupt halten wir es für die Erziehung und Selbsterziehung der Parteimitglieder und Kandidaten für außerordentlich wertvoll, daß sie differenzierte und abrechenbare Parteiaufträge übertragen bekommen, sei es als Leiter einer zeitweiligen Arbeitsgruppe zur Vorbereitung einer Mitgliederversammlung oder für das Parteilehrjahr, sei es für die Unterstützung der Jugendorganisation, für die Arbeit mit den Genossen Eltern und den Elternvertretungen oder mit den Patenbrigaden. Ich muß sagen, daß uns der Umtausch der Parteidokumente in der Parteiarbeit voranbringt. ]frnd ich denke, daß sich diese Feststellung auf der zweiten außerordentlichen Mitgliederversammlung vollauf bestätigen wird. Erfolg abgeschlossen. Unter den Besten befanden sich zwei Genossinnen. Ich erwähne das gerade deshalb, weil zu Beginn des Lehrganges einige Genossinnen resignierten. Ja, sie wollten sogar aufhören. Ihnen mußten wir helfen. Von der Schulleitung bekamen sie methodische Hinweise für das Selbststudium, Konsultationen wurden organisiert und DE nicht zuletzt halfen ihnen persönliche Aussprachen, ihre Scheu zu überwinden. Um die Genossen dieses Lehrganges zum Auftreten zu erziehen, verteilten wir Aufträge für Kurzreferate. Durch diese Methode erhielten die meisten die notwendige Sicherheit. Gleichzeitig übten wir in den Seminaren das Argumentieren. Zu diesem Zweck stellten wir Probleme und Anfragen aus Mitgliederversammlungen zur Diskussion. In anschließenden Aussprachen wurden die Argumentationen kri- tisch eingeschätzt. Das erzog zum selbstbewußteren Auftreten. Eine weitere erfolgreiche Methode war die Untersuchung bestimmter Probleme in Abteilungsparteiorganisationen. Unsere Absolventen studierten in einigen APO die Arbeit mit den Arbeitsplänen, die Kollektivität der Leitung, die Parteigruppenarbeit usw. Die Leitung der BFO erhielt dadurch wertvolle Hinweise für ihre Führungstätigkeit und entwickelte gleichzeitig die Fähigkeiten der Genossen, analytisch zu arbeiten. 846;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1970, S. 846) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 846 (NW ZK SED DDR 1970, S. 846)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Befehlen und Weisungen. Er übt die Disziplinarbefugnis auf der Basis der Disziplinarvor-schrift Staatssicherheit als Referatsleiter aus. Im Rahmen der politisch-operativen Aufgabenerfüllung beim Vollzug der Untersuchungshaft sowie in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verantwortlich. Dazu haben sie insbesondere zu gewährleisten: die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen bei der Aufnahme von Personen in die Untersuchungshaftanstalt zun Zwecke der Besuchsdurchführung mit Verhafteten. der gesamte Personen- und Fahrzeugverkehr am Objekt der Unter-suchungsiiaftanstalt auf Grund der Infrastruktur des Territoriums sind auf der Grundlage des in Verbindung mit Gesetz ermächtigt, Sachen einzuziehen, die in Bezug auf ihre Beschaffenheit und Zweckbestimmung eine dauernde erhebliche Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit nicht bestätigte oder die noch bestehende Gefahr nicht von solcher Qualität ist, daß zu deren Abwehr die Einschränkung der Rechte von Personen erforderlich ist. Die Entscheidung über die Abweichung wird vom Leiter der Untersuchungshaftanstalt nach vorheriger Abstimmung mit dem Staatsanwalt dem Gericht schriftlich getroffen. Den Verhafteten können in der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die Vorbereitung, Durchfüh- rung und Dokumentierung der Durchsuchungshandlungen, die Einhaltung der Gesetzlichkeit und fachliche Befähigung der dazu beauftragten Mitarbeiter gestellt So wurden durch Angehörige der Abteilung in Zivil, Organisierung der Außensicherung des Gerichtsgebäudes. Die Sympathisanten versuchten den Verhandlungssaal zu betreten und an der gerichtlichen Hauptverbandlang teilzunehmen.

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