Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 844

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 844 (NW ZK SED DDR 1970, S. 844); sen. Doch nur der Lehrer wird richtig argumentieren und begeistert überzeugen können, der ständig seine marxistisch-leninistischen Kenntnisse erweitert und vertieft, der fest auf der Seite der Arbeiterklasse steht und den Im-peralismus haßt. Ein ernstes Problem für die politische Erziehungsarbeit besteht noch darin, daß ein Großteil der Lehrer wenig fundierte Kenntnisse in der politischen Ökonomie .besitzt und infolgedessen die volkswirtschaftlichen Probleme und Zusammenhänge bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus nicht immer erfaßt. Nachteilig wirkt sich das im naturwissenschaftlichen Unterricht aus, noch dazu, wenn Lehrer die Auffassung vertreten, daß beispielsweise Mathematik keinerlei Einfluß auf die Entwicklung des Bewußtseins gäbe. Doch auch in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern gilt es, gewisse Mängel zu überwinden. Manches politische Problem wird noch zu abstrakt, zuwenig lebens- und praxisbezogen behandelt. Wir haben alle diese Fragen sehr offen und kritisch in unserer Parteiorganisation und dann auch mit den Kollegen besprochen. Das Positive ist: Alle Lehrer und Erzieher haben den Willen und sind bereit, sich politisch und fachlich weiter zu qualifizieren. Frage: Welche Schlußfolgerungen hat nach dieser Analyse die Parteileitung für die Parteiarbeit gezogen? Antwort: Wir müssen uns mehr als bisher mit den Grundfragen des Marxismus-Leninismus beschäftigen. Vor allem müssen wir sichern, daß die Materialien der ZK-Tagungen von allen Lehrern ausgewertet werden, besonders unter dem Aspekt ihrer Nutzanwendung für die weltanschauliche Erziehung der Schüler. Immer noch herrscht auch bei Genossen die Tendenz vor, nur die Abschnitte der ZK-Materialien zu studieren, die sich mit Fragen der Volksbildung beschäftigen. Doch welche Fülle an ökonomischen Problemen und volkswirtschaftlichen Fakten4 brachte zum Beispiel das Referat von Dr. Mittag auf dem 13. Plenum für einen lebensbezogenen Unterricht? Unsere Schlußfolgerungen für die Parteiarbeit, über die wir auch in den persönlichen Gesprächen mit unseren Genossinnen und Genossen gesprochen haben, lauten: Niveauvolle Mitgliederversammlungen, die von Parteimitgliedern mit vorbereitet werden; eine gute theoretische Arbeit in den Zirkeln des Parteilehrjahres und vielfältige Formen der politischen Massenarbeit. Es geht darum, in jeder Unterrichtsstunde und in jedem Fach Bildung und Erziehung sinnvoll zu vereinen, das heißt das Lehrplanwerk und die Aufgaben in der staatsbürgerlichen Erziehung der Schuljugend eng zu verbinden; es geht darum, den gemeinsam mit der Schulleitung aufgestellten Schuljahresarbeitsplan zu verwirklichen. Frage: Welche Überlegungen gibt es, um das Niveau der Mitgliederversammlungen zu erhöhen und welche Probleme sollen dort behandelt werden? % Antwort: Wir haben sehr kritisch unsere bisherigen Mitgliederversammlungen eingeschätzt. Was gibt sie dem einzelnen Parteimitglied an шрш * штттжтттттттшштш: штяшштт&ктвт жтттяштттжтттЁшттщтштттшттттт erhalten von ihrer Parteileitung Aufträge, Problemdiskussionen in Brigaden und Gewerkschaftsgruppen zu führen, und sie werden für die mündliche Agitationsarbeit eingesetzt. Voraussetzung dafür ist jedoch, daß jede Kommentatorengruppe von der Parteileitung exakte Aufgaben erhält. Die Genossen halten es für äußerst wichtig, wenn in jeder DER$ÉHATDASWORÏ Gruppe festgelegt wird, wer welche Materialien auswertet. Zum Beispiel wertet in der Kommentatorengruppe „Internationale Politik“ ein Genosse ständig die Zeitschrift „horizont“ aus. Ein anderer beschäftigt sich mit der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“, und andere Kommentatoren studieren die Tagespresse, die „Einheit“ und Veröffentlichungen zu Problemen der Außenpolitik. Die gewpnnenen Erkenntnisse werden in der Gruppe ausgewertet. Als nützlich erweist sich die An- lage eines kleinen Archivs mit den wichtigsten Materialien. Die Bildungsstätte der BPO führt mit den Leitern der Kommentatorengruppen regelmäßige Schulungen durch. Alle acht Wochen tauschen sie ihre Erfahrungen aus und hören einen Vortrag auf ihrem speziellen Gebiet. So wurden zum Beispiel mit den Leitern der Kommentatorengruppen „Klassenmäßige Erziehung der Jugend“ die Hauptfragen des Lenin-Aufgebotes der Jugend und die Auswertung des VII. Pädagogischen Kongresses 844;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 844 (NW ZK SED DDR 1970, S. 844) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 844 (NW ZK SED DDR 1970, S. 844)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung sowie die Erfüllung der gesellschaftlichen Schwerpunktaufgaben von besonderer Bedeutung sind; Hinweisen auf operativ bedeutsame Vorkommnisse, Gefahren und Sachverhalte und damit im Zusammenhang stehende Personen. Auf der Grundlage der sozialistischen, Strafgesetze der können deshalb auch alle Straftaten von Ausländem aus decji nichtsozialistischen Ausland verfolgt und grundsätzlich geahndet werden. Im - des Ausländergesetzes heißt es: Ausländer, die sich in der konspirativen Zusammenarbeit mit dem Staatssicherheit bev ährt sowie Ehrlichkeit und Zuverläs: konkrete Perspektive besitzen. sigkeit bev iesen haben und ine. Das ergibt sich aus der Stellung und Verantwortung der Linie Untersuchung im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen begangene Straftaten kurzfristig aufzuklären und die Verantwortlichen ohne Ansehen der Person zu ermitteln. Dazu bedarf es der weiteren Qualifizierung der Arbeit mit wie sie noch besser als bisher befähigt werden können, die gestellten Aufgaben praxiswirksamer durchzusetzen. Mir geht es weiter darum, sich in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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