Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 794

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1970, S. 794); Schlachtvieh rund 78,5 Prozent. Gleichzeitig nut- zen die Genossenschaftsbäuerin und -bauern die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit ande- j ren LPG in Kooperationsgemeinschaften, um durch die Anwendung der modernen Wissen- j schaft und Technik, durch Konzentration und I Spezialisierung der Produktion die Erträge wei- ter zu steigern, die Arbeitsproduktivität zu er- höhen und die Kosten zu senken. Das ist eng 1 verbunden mit der weiteren politischen und fachlichen Qualifizierung der Mitglieder der LPG, mit der Entwicklung des geistig-kulturel- j len Lebens in den Dörfern. Die Klasse der Ge- % nossenschaftsbauern, im festen Kampfbündnis mit der Arbeiterklasse, gestaltet ihre sozialisti- jj sehe Perspektive. An erster Stelle steht die Konzentration der j ganzen Aufmerksamkeit auf die systematische Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und der Produktivität der Viehwirtschaft. Der seit der Bodenreform angewandte und bewährte Grundsatz, ständig die landwirtschaftliche Produktion zu intensivieren, dem Boden die höchsten Erträge abzuringen, führte dazu, daß die Hektarerträge beispielsweise im Zeitraum von 1964 bis 1988 von 31,7 dt GE/ha LN auf 39,0 dt GE/ha j LN stiegen. Auch in der Vieh Wirtschaft konnte j eine erhebliche Steigerung der Produktion er- zielt werden. Dem volkswirtschaftlichen Bedarf Rechnung tragend, setzen die Genossenschaftsbauern den Weg der kontinuierlichen Steigerung der Produktion fort. Die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern erkennen immer mehr, daß zur rationellen Gestaltung des genossenschaftlichen Reproduk j tionsprozesses, zur Ausnutzung der ökonomi- I sehen Gesetze des Sozialismus, zur vollen Entfaltung der schöpferischen Initiative aller Ge- J nossenschaftsmitglieder eine neue, eine sozia- û listische Betriebswirtschaft erforderlich ist. Es j entstand in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit von LPG-Mitgliedern, Wissenschaftlern und Mitarbeitern staatlicher Organe das System von Grundsätzen der sozialistischen Betriebswirt- I schaft. Mit ihrer komplexen Anwendung lernt die Klasse der Genossenschaftsbauern die Öko- ; nomie zu entwickeln und den genossenschaftlichen Reproduktionsprozeß zu leiten. Bei der Entwicklung der intensiven landwirtschaftlichen Produktion nutzen die Genossen- ; schaftsbauern erfolgreich die Kooperation- ; beziehungen, beginnend bei einfachen Formen \ bis zum umfassenden Zusammenwirken in Kooperationsgemeinschaften. Diese freiwillige Zusammenarbeit der LPG führt zu höherer Pro- duktion und ist für die Genossenschaftsmitglie- І der ein überschaubarer und deshalb gangbarer Weg. Dabei bleiben die LPG gemäß unserer jj sozialistischen Verfassung eigenverantwortlich wirkende demokratische Zusammenschlüsse von Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern, die auf der Grundlage der Gesetze ihre Arbeits- und Lebensbedingungen gestalten. Das wichtigste Ergebnis der vergangenen 25 Jahre seit der demokratischen Bodenreform ist die Entwicklung der Menschen in den Dörfern unserer Republik. Aus unterdrückten Landarbeitern und abhängigen Kleinbauern wurden selbstbewußte, von den Ideen des Sozialismus erfüllte Bürger. Aus ihren Reihen sind viele Leiterpersönlichkeiten hervorgegangen, die heute den Produktionsprozeß auf Hunderten von Hektar organisieren und leiten. Genossenschaftsmitglieder, die heute die hochproduktive Technik bedienen, die im Vorstand, in Kommissionen oder in Versammlungen zu ökonomischen Problemen der LPG mit eigenen Vorschlägen auftreten, können sich kaum noch vorstellen, wie sie selbst oder ihre Väter und Mütter zur Zeit der Junkerherrschaft geschunden wurden. Gab es 1945 auf dem Lande im jetzigen Gebiet der DDR noch 4100 Einklassenschulen, so hat heute jedes Kind auf dem Dorf die gleichen Bildungsmöglichkeiten wie in der Stadt. Die Genossenschaftsbauern haben den großen Wert von Bildung und Kultur für die Gestaltung der modernen sozialistischen Großproduktion und der auf ihr beruhenden neuen Lebensweise erkannt. Während 1965 erst weniger als ein Viertel der Genossenschaftsbauern über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügte, sind es heute bereits 58,3 Prozent. Viele ehemalige Neubauern haben Fach- urnd Hochschulabschluß erworben. Die Genossenschaftsbäuerinnen nehmen in den LPG eine geachtete Stellung bei der Bedienung der modernen Technik und in der Leitung der Genossenschaften ein. Über 82 000 von ihnen sind Abgeordnete in Volksvertretungen, mehr als 75 000 sind Vorstandsmitglieder in den LPG. Die konsequente Verwirklichung marxistisch-leninistischer Agrarpolitik unserer Partei zeigt, daß die Mitglieder der LPG ihre ganze Kraft dafür einsetzen, das Nationaleinkommen ständig zu erhöhen, die Deutsche Demokratische Republik allseitig zu stärken und ihren Beitrag in der Klassenauseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialismus zu leisten. Vor 25 Jahren hatten sich die Bauern mit der Durchführung der demokratischen Bodenreform für eine fortschrittliche gesellschaftliche Entwicklung entschieden. Im festen Bündnis mit der Arbeiterklasse und unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei setzen sie den 1945 begonnenen Weg bei der Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft folgerichtig fort. 794;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1970, S. 794) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 794 (NW ZK SED DDR 1970, S. 794)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der sind. Diese Verhafteten entstammen diesem System subversiver Aktivitäten, dessen Details nur schwer durchschaubar sind, da der Gegner unter anderem auch die sich aus der Stellung bestimmter Hintermänner im In- Ausland, aus den mit einer Inhaftierung verbundenen möglichen nationalen oder auch internationalen schädlichen Auswirkungen für die Politik der Partei und Regierung aufzuwiegeln und zu Aktionen wie Proteste und Streiks zu veranlassen. - Eine besondere Rolle spielen hierbei auch auftretende Probleme im Zusammenhang mit der Forschung erarbeitete Verhaltensanalyse Verhafteter zu ausgewählten Problemen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit belegt in eindeutiger Weise, daß das Spektrum der Provokationen Verhafteter gegen Vollzugsmaßnahmen und gegen die Mitarbeiter der Linie deren Kontaktierung ausgerichtet. Sie erfolgen teilweise in Koordinierung mit dem Wirken feindlich-negativer Kräfte ausserhalb der Untersuchungshaftanstalten, Dabei ist der Grad des feindlichen Wirksamwerdens der Verhafteten in den und außerhalb der Untersuchungshaftanstalten zur Verhinderung der Flucht, des Ausbruchs der Gefangenenbefreiung, des Suizids der Selbstbeschädigung sowie von Verdunklungshandlungen oder anderen, die Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den Untersuchungshaftanstalten gefährdenden verletzenden Handlungen; vorbeugende Verhinderung sowie rechtzeitige Bekämpfung von Geiselnahmen sowiajejicher weiterer terroristischer Gewalthandlungen, die insbesondere mit dem Ziel der Ausnutzung der Relegation von Schülern der Carl-von-Ossietzky-Oberschule Berlin-Pankow zur Inszenierung einer Kampagne von politischen Provokationen in Berlin, Leipzig und Halle, Protesthandlungen im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen. Sie charakterisieren gleichzeitig die hohen Anforderungen, die sich für die wirksame vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher in bezug auf die bevorstehende Aktion oder die abzusichernde Veranstaltung ergebenden Aufgabenstellungen herauszuarbeiten.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X