Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 781

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 781 (NW ZK SED DDR 1970, S. 781); Berufspädagogische Konferenz des Kombinats Am Schuljahresende 1969/70 trafen sich Berufspädagogen, Meister, Lehrlinge und interessierte Gäste zur 3. berufspädagogischen Konferenz des VE (B) WBK Halle. Die Parteileitung, die BGL und die Betriebsleitung hatten eingeladen, um nach der 25. Staatsratstagung über das abgelaufene Schul- und Lehrjahr Bilanz zu ziehen und Erfahrungen für die 70er Jahre auszutauschen. Es wurde hervorgehoben, daß überall dort Fortschritte zu verzeichnen waren, wo unter Führung der Parteiorganisation ein sinnvolles Miteinander von Schule und Betrieb erreicht worden war. So konnten im Betriebsteil Sangerhausen den Schülern der Paten-Oberschulen solide Kenntnisse entsprechend den Lehrplananforderungen vermittelt werden. Die öffentliche Verteidigung von Belegarbeiten über aktuelle betriebliche Probleme hat das Selbstbewußtsein der Schüler der EOS Bitterfeld gestärkt und dem Betrieb erheblichen Nutzen gebracht. Durch Abschluß von Ausbildungsvereinbarungen konnten in Halle-Neustadt zielstrebig Lehrlinge gefördert werden. Großen Anteil daran haben die Brigaden Kroll, Fink und andere, die die Ausbildung der jungen Facharbeiter sehr ernst nahmen. Unter anderem leistete auch die Arbeitsgemeinschaft „Pädagogische Neuerer“ eine gute Arbeit, indem sie Vorschläge für den Einsatz von Lehr-und Lernmitteln unterbreitete, die eine höhere Effektivität des Unterrichtes bewirken. In der Berufspraxis kommt es jetzt darauf an, die Lehrlinge an solchen Lehrobjekten einzusetzen, wo sie mit den neuesten Technologien vertraut gemacht werden können. Daß sich der überwiegende Teil der Jugendlichen zu jungen Sozialisten entwickelt hat, beweisen folgende Fakten: 778 Freunde legten das Abzeichen „Für gutes Wissen“ ab; 908 Freunde erwarben das Schießabzeichen und einige hundert davon das Mehrkampfabzeichen der GST; 5276 Stunden arbeiteten Jugendliche in Sondereinsätzen, um zur Planerfüllung beizutragen; 7276, Mark konnten auf das Solidaritätskonto Vietnam überwiesen werden. Die Bauzeichner aus Dessau haben mit Komsomolzen einen Freundschaftsvertrag abgeschlossen. Die Hälle-Neustädter stehen im Briefwechsel mit Schulen in der Moldauischen SSH und der VR Ungarn. Alles das sind Ergebnisse der gemeinsamen politisch-ideologischen Arbeit. Weit spannte sich der Bogen in der Diskussion. Ein Gedanke ist wert, angeführt zu werden: Vor Verleihung des Staatstitels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ sollte auch danach gefragt werden, ob die Brigade Patenschaftsbeziehungen mit einer Oberschule pflegt bzw. ob sie Lehrlinge ausbildet. Der Konferenz lag die Führungskotizeption für das Schul- und Lehrjahr 1970/71 vor. Nunmehr kommt es darauf an, daß alle Leiter die Bildungsfragen zum Bestandteil ihrer Tätigkeit machen. Reiner Woldei t Dipl.-Lehrer für Marxismus-Leninismus Betriebsschule Halle-Neustadt Г /Н m ш INFORMATION Seminar der FDJ für zukünftige Dichter Auf Beschluß des Sekretariats des Zentralstes der FDJ findet vom 22. bis 28. August 1970 in Schwerin das erste zentrale Poetenseminar der FDJ mit etwa 160 schriftstellerisch begabten jungen Talenten aus der ganzen Republik statt. Diese Jungen und Mädchen werden mit bekannten Schriftstellern, Lyrikern und Literaturwissenschaftlern Zusammenkommen. Dieses Seminar dient nach dem Beispiel der Singebewegung der Vermittlung theoretischer Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen, die für das literarische Schaffen der jungen Menschen notwendig sind. Die jungen Poeten werden hier Fragen der Kulturpolitik unserer Partei diskutieren und die Aufgaben der Schriftsteller der DDR in Auswertung des VI. Deutschen Schriftstellerkongresses. Es werden zahlreiche Begegnungen des literarischen Nachwuchses mit FDJ-Kollektivcn aus Grundorganisationen der Großbetriebe und der sozialistischen Landwirtschaft statt finden. Das Lehrprogramm sieht unter anderem die Behandlung folgender Probleme vor: Die sozialistische Ästhetik in der Literatur; Die Traditionen der revolutionären deutschen Arbeiterdichtung und der sowjetischen Poesie und ähnliches. (NW) 781;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 781 (NW ZK SED DDR 1970, S. 781) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 781 (NW ZK SED DDR 1970, S. 781)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvoll zug. Nur dadurch war es in einigen Fallen möglich, daß sich Verhaftete vorsätzlich Treppen hinabstürzten, zufällige Sichtkontakte von Verhafteten verschiedener Verwahrräume zustande kamen. Verhaftete in den Besitz von unerlaubten Gegenständen bei den Vernehmungen, der medizinischen oder erkennungsdienstlichen Behandlung gelangten, die sie zu ouizidversuchen, Provokationen oder Ausbruchsversuchen benutzen wollten. Ausgehend von den dargelegten wesentlichen. Gefährdungsmonen-ten, die im Zusammenhang mit der Führung Verhafteter objektiv gegeben sind, ist die Erkenntnis zu vertiefen, daß Verhaftete außerhalb der Verwahrräume lückenlos zu sichern und unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die tschekistischen Fähigkeiten der Mitarbeiter und Leiter. In Abhängigkeit vom konkret zu bestimmenden Ziel ist es zeitlich und hinsichtlich des Einsatzes spezifischer Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Zielstellung der Verdachtshinweisprüfung immer dann erfolgen, wenn durch die Einbeziehung des Rechtsanwaltes ein Beitrag zur Erfüllung dieser Zielstellungen erwartet wird.

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