Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 679

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1970, S. 679); erstattung vor dem Sekretariat der Kreisleitung Riesa. Im April dieses Jahres berichtete die Parteileitung dieser Grundorganisation dem Sekretariat über die Durchführung des Automatisierungsvorhabens und die dabei aufgetretenen ideologischen Probleme. Zur gleichen Thematik erstattete die Grundorganisation des VEB Rohrkombinat, Stahl- und Walzwerk Riesa, eines weiteren Schwerpunktes im Kreis, dem Sekretariat über ihre Ergebnisse Bericht. Dadurch wurde zu den Grundproblemen bei der Verwirklichung der sozialistischen Automatisierung und zur Bewältigung der konkreten Aufgaben der Parteiorganisationen beider Betriebe gleichzeitig ein umfassender Erfahrungsaustausch geführt. Hilfe bei der Vorbereitung Diesen Erfahrungsaustausch hatte das Sekretariat mit den Genossen in Gröditz so vorbereitet, daß es ihnen bereits zu Beginn des Jahres Thema und Termin der Berichterstattung übermittelt und gleichzeitig gründlich erläutert hatte, worauf es besonders ankam. Die in Vorbereitung der Berichterstattung vor dem Sekretariat geführten Aussprachen und Diskussionen machten sichtbar, daß sich die Genossen des Sekretariats und die am Objekt unmittelbar wirkenden verantwortlichen Kader noch gründlicher mit den auftretenden politisch-ideologischen und den technisch-ökonomischen Problemen vertraut machen müssen. Durch eine Reihe differenzierter Beratungen mit Arbeitern und Wirtschaftsfunktionären des Betriebes, insbesondere mit Jugendlichen und jungen Genossen, gelangte die Leitung der Grundorganisation zu einem parteimäßigen Standpunkt zur Einstellung der Kollegen und zum Fortgang der Arbeiten an der Automa- tion. Der recht kurzfristige Termin für die Realisierung dieses AutomatisierungsVorhabens bei laufender Produktion erforderte eine klare Kampfposition der Parteiorganisation sowie eine straffe Führung durch die Parteileitung und die staatliche Leitung, damit alle gesellschaftlichen Kräfte des Betriebes aktiv in seine Verwirklichung einbezogen wurden. Das ging keinesfalls ohne Auseinandersetzung und Klärung einiger ideologischer Probleme vonstatten. Manche Betriebsangehörige waren der Meinung, das eingeschlagene Tempo sei zu hoch. Ihnen mußte prinzipiell erläutert werden, daß vom Umfang und Niveau der wissenschaftlich-technischen Leistungen auf strukturbestimmenden Gebieten in entscheidendem Maße das Tempo bei der Steigerung der gesellschaftlichen Arbeitsproduktivität in diesem und in den folgenden Jahren abhängt und die Auto-, matisierung wichtiger volkswirtschaftlicher Prozesse mit höchster ökonomischer Effektivität durchzuführen ist, wie das Genosse Günter Mittag auf dem 13. Plenum betont hat. Die politische Auseinandersetzung begann in den Mitgliederversammlungen und den Parteigruppen. Dadurch erkannten die Genossen, daß die Realisierung der verantwortungsvollen Aufgaben des Betriebes bewußte Disziplin bei der Durchsetzung der Parteibeschlüsse von jedem einzelnen erfordert. Sie erkannten auch, daß das Ziel des Betriebskollektivs nur zu erreichen ist durch ein höheres Niveau der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Das Sekretariat und die von ihm eingesetzte Arbeitsgruppe halfen der Parteileitung, eine Führungskonzeption für die politisch-ideologische Arbeit zur Bewältigung des Automatisierungsvorhabens auszuarbeiten. Diese Konzeption umfaßt unter anderem folgende im Komplex zu lösende Aufgaben: Sichtagitation im Wohnbezirk Im Bereich der WPO 140 а in Leipzig spielt die Sichtagitation seit dem 20. Jahrestag der DDR eine hervorragende Rolle. An Wandflächen unserer großen Wohnbauten wurden Tafeln zu ШЗ&ШЖШ Ehren Lenins angebracht. Diese Tafeln sind beiderseitig verwendbar und ändern zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel dem 8. März, dem 1. und 8. Mai usw. ihr Gesicht. Die Wirkung ist bemerkenswert. Oft stehen viele Menschen davor. Sie diskutieren, kritisieren und geben Hinweise. Mit der zielgerichteten Sichtagitation befaßt sich ein Kollektiv von Genossen aus der WPO und Mitgliedern des WBA. Angeleitet wird dieses Kollektiv vom Sekretär der WPO, der durch die monatlichen Beratungen von der Stadtbezirksleitung Süd die entsprechenden Hinweise erhält. Die Genossen und Freunde des Kollektivs arbeiten eng mit dem Rat des Stadtbezirkes Süd. der KWV und mit den HGL zusammen. Walter Traut/, sch WPO 140 a. Leipzig 679;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1970, S. 679) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 679 (NW ZK SED DDR 1970, S. 679)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader eine größere Bedeutung beizumessen. Ich werde deshalb einige wesentliche Erfordernisse der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Befähigung ist die Vermittlung eines realen und aufgabenbezogenen Peind-bildes an die. Das muß, wie ich das wiederholt auf zentralen Dienstkonfefenzen forderte, innerhalb der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der den Aufklärungsorganen übertragenen Aufgaben sind die Inoffiziellen Mitarbeiter. Inoffizielle Mitarbeiter der Diensteinheiten der Aufklärung Staatssicherheit sind Bürger der und anderer Staaten, die auf der Grundlage des Strafvollzugs- und Wiedereingliedaungsgesetzes sowie der Durchführungsbestimmung zu diseiGesetz erlassenen Ordnungs- und Verhaltensregeln. Die Leiter der Abteilungen haben die unmittelbare Durchsetzung der Ordntmgfuli auf. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung Durchführung der Besuche Wird dem Staatsanwalt dem Gericht keine andere Weisung erteilt, ist es Verhafteten gestattet, grundsätzlich monatlich einmal für die Dauer von Minuten den Besuch einer Person des unter den Ziffern und aufgeführten Personenkreises zu empfangen. Die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linien und haben zu gewährleisten, daß die Abteilungen der bei der Erarbeitung und Realisierung der langfristigen Konzeptionen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet die sich aus den dienstlichen Orientierungen im Staatssicherheit ergebenden vorgangsbezogenen Erfordernisse und Mcg-, lichkeiten der Informetions Bearbeitung in den Gegenstand der Beweisführung einzubei nan.

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