Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 665

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 665 (NW ZK SED DDR 1970, S. 665); schaft werden besser zu lösen sein, wenn die Genossen als Parteigruppe ihren politischen Einfluß erhöhen. Einige Sorgen haben die Genossen dieser LPG mit einem Traktoristen. Er leistet am Tage eine gute Arbeit. Regelmäßig nimmt er an den Parteiversammlungen teil und erfüllt im wesentlichen seine Pflichten als Gemeindevertreter. Aber es kommt häufig vor, daß sein persönliches Verhalten im Widerspruch dazu steht. Die Parteileitung wird ihm Vorhalten, daß er das gute Ansehen, das er sich erworben hat, aufs Spiel setzt und zugleich dem Ansehen der Partei schadet. Sie will mit ihm überlegen, wie er künftig davor bewahrt werden kann. Teilnahme am Parteileben Mit einigen Genossen wird ein Gespräch über ihre seltene Teilnahme an den Parteiversammlungen erforderlich sein. Eine Genossin, sie ist vor einigen Jahren zugezogen und ist Hausfrau, hat sich kürzlich damit zu rechtfertigen versucht, daß sie nicht Mitglied der LPG sei, die Partei Versammlung aber-nur Probleme der LPG behandeln würde. Die Parteileitung wird ihr dazu sagen, daß Angelegenheiten der LPG schließlich gesellschaftliche Angelegenheiten sind, die jeden Genossen und jeden Bürger im Dorf angehen. Außerdem stehen in der Mitgliederversammlung auch die Probleme des Lebens im Dorf zur Diskussion. Es kann sein, daß das mehr geschehen muß. Die Parteileitung will mit der Genossin eingehend sprechen, was sie wirklich davon abhält, an den Versammlungen teil-zunehmen. Vielleicht liegt es mit daran, daß die anderen Genossen kaum Kontakt zu ihr haben. Dann muß sich auch in dieser Hinsicht etwas ändern. Einem Genossen will die Parteileitung vor Augen führen, daß es sich mit seiner Würde als Parteimitglied nicht vereinbaren läßt, wenn er sich vom Klassenfeind informieren läßt. Sie will dem Genossen klarmachen, daß wir der feind-lischen Ideologie offensiv entgegentreten müssen, daß der Klassenkampf, den der Imperialismus mit aller Schärfe gegen uns führt, von jedem Genossen einen klaren politischen Standpunkt verlangt. Mehrere Mitglieder der Grundorganisation sind bereits Rentner. Einige wohnen im anderen Ortsteil. Es fällt ihnen schwer, abends in die Versammlungen zu kommen, vor allem im Win- ter. Deshalb hat der Genosse Bürgermeister mit ihnen jeweils am Tage Zusammenkünfte organisiert und sie über die Ergebnisse der Parteiversammlungen informiert. Unter diesen Genossen sind einige Mitbegründer der LPG und der frühere Parteisekretär. Mit ihnen will die Parteileitung Vorschläge besprechen, wie sie ihre Erfahrungen aus den schwersten Jahren des Aufbaus unserer neuen Gesellschaft weiter vermitteln können, wie sie mehr in das politische Leben einbezogen werden können. Die Parteileitung vermutet, daß verschiedene Genossen etwas dazu sagen werden, daß es gegenwärtig im Dorf kaum ein kulturelles Leben gibt. Sie werden daran erinnern, was schon einmal alles vorhanden war. Daraus werden Schlußfolgerungen zu ziehen sein. Die Parteileitung hat sich auf die Aussprachen vorbereitet. Sie ist bereits dabei zu manchen Erkenntnissen gekommen, wie die Aktivität der Grundorganisation erhöht werden kann. Die Vorschläge der einzelnen Genossen werden noch viel hinzufügen. Arnold Hofert шпишвжшшмишшшмишяяятшязшштяшгшшия Der Studienauftrag einiger Mitglieder der LPG Marzahn bei Berlin für die „agra 70“ lautet, die Vorzüge moderner Kälberaufzuchtanlagen zu studieren. Die LPG will in diesem Jahr 400 Kälber für die Aufzucht und die Mast produzieren. Unser Bild zeigt; Erfahrungsaustausch an modernen Kälberboxen mit Spaltenboden. 6(iö Foto: Weigelt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 665 (NW ZK SED DDR 1970, S. 665) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 665 (NW ZK SED DDR 1970, S. 665)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit zu erhöhen, indem rechtzeitig entschieden werden kann, ob eine weitere tiefgründige Überprüfung durch spezielle operative Kräfte, Mittel und Maßnahmen sinnvoll und zweckmäßig ist oder nicht. Es ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der vorab erwähnten Tendenz der Kompetenzverschiebungen zugunsten des Polizeiapparates und zugunsten der Vorerhebungen im System der Strafverfolgung. Zusammenfassend läßt sich resümieren: daß den Polizeibehörden der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus in ihrer Gesamtheit darauf gerichtet ist, durch die Schaffung ungünstiger äußerer Realisierungsbedingungen die weitere erfolgreiche Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ausgelöst und vertieft. Im Ergebnis dieses Prozesses kam es bei den von den Autoren- untersuchten rar täte vielfach zur.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X