Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 630

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 630 (NW ZK SED DDR 1970, S. 630); Am Beispiel der Tätigkeit der Parteileitung in unserer LPG Ketzin schilderte ich, wie sie die Parteiarbeit planmäßig organisiert, wie jedes Leitungsmitglied eine spezielle Aufgabe erfüllt, wie im Leitungskollektiv die Mitgliederversammlungen der Grundorganisation vorbereitet werden. Die Genossen waren sehr interessiert zu erfahren, wie bei uns die Mitgliederversammlungen vorbereitet werden. Unsere Parteileitung berät gründlich das Thema und bestimmt das zu erreichende Ziel. Sie legt fest, welcher Genosse das Referat hält und welche Literatur alle Genossen vorher lesen sollen. Ich konnte aus eigener Erfahrung berichten, wie die planmäßige, kollektive Arbeit der Parteileitung sichert, daß wir die Hauptaufgaben nicht aus den Augen verlieren, stets eine gute Kenntnis über das Denken und Handeln der Genossen und Kollegen erhalten und zielstrebig die politische Arbeit organisieren. Inzwischen hat die Parteileitung der LPG Groß Behnitz begonnen, ihre Arbeit zu planen, die Aufgaben richtig zu verteilen und die Kontrolle über die Produktionsschwerpunkte zu organisieren. Eine andere Erfahrung, die ich den Genossen in Groß Behnitz übermitteln konnte, war die, sich stets prinzipiell und unversöhnlich mit Mängeln auseinanderzusetzen und dabei keine Halbheiten zuzulassen. Noch in der ersten Mitgliederversammlung der Grundorganisation, an der ich teilnahm, wurde eine der Hauptschwächen ihrer Parteiarbeit offensichtlich. Die Genossen sprachen zwar über Mängel und Mißstände, aber sie deckten nicht die Ursachen dafür auf, zeigten nicht die Wege zu ihrer Überwindung und legten nicht die Aufgaben für die Genossen fest. Die Folge davon war, daß es keine kritischen Auseinandersetzungen im Vorstand und in den Brigaden gab, sondern alles blieb, wie es war. Das stärkte nicht die Autorität der Grundorganisation. An Hand unserer Erfahrungen zeigte ich den Genossen, wie wir eine kämpferische Atmosphäre in der Grundorganisation sichern. Eine große Rolle spielt dabei der Parteiauftrag. Von den 20 Genossen unserer Grundorganisation haben zur Zeit 13 einen festen Auftrag. Diese Aufträge sind auf die politische Führung des sozialistischen Wettbewerbs in den Arbeitsbereichen gerichtet. Uber die Erfüllung dieser Aufträge berichten die Genossen vor der Parteileitung und vor der Mitgliederversammlung. Kritisch wird ihre politische Arbeit unter ihren Kollegen eingeschätzt, gute Beispiele werden hervorgehoben. Dadurch ist das Verantwortungsbewußtsein der Genossen sehr gewachsen, die Kollegen haben zu ihnen großes Vertrauen. Die eigenen Kader entwickeln Die Genossen in Groß Behnitz mußten sich auch darüber klarwerden, daß es ein Bestandteil ihrer Arbeit ist, ständig die Kraft der Parteimitglieder zu entwickeln. Es geht nicht, auf Kader von außen zu hoffen. Sie müssen zielstrebig die Kraft der Grundorganisation nutzen und planmäßig einen stabilen Stamm marxistisch-leninistisch und fachlich ausgebildeter Kader heranbilden. Den Genossen der Parteileitung und des Vorstandes schilderte ich, wie wir das machen. Wir gehen immer davon aus, daß wir für die Entwicklung der Parteikader selbst verantwortlich sind. Die Parteileitung hat einen Bildungsspiegel, der Auskunft über die marxistisch-leninistische und fachliche Qualifikation jedes Genossen gibt. Alle Genossen in leitenden Funktionen haben die Kreisschule für Marxismus-Leninismus absolviert, die Teilnahme an den Die LPG Stepenitz im Kreis Pritzwalk unternimmt alles, um die Kartoffel ertrüge zu erhöhen. Die Genossenschaftsmitglieder beauftragten die Kartoffelspezialisten Erich Bohr, Siegfried Höftmann und Ottilie Müller (auf dem Bild von links nach rechts), auf der „agra 70" die besten Methoden der Lagerung, Pflanzung, Pflege und Ernte der Kartoffeln zu studieren. Foto: Weigelt 630;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 630 (NW ZK SED DDR 1970, S. 630) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 630 (NW ZK SED DDR 1970, S. 630)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit wesentlicher Bestandteil der Überprüfung von Ersthinweisen, der Entwicklung von operativen Ausgangsmaterialien, der Durchführung von Operativen Personenkontrollen bei der Aufklärung von politisch-operativ bedeutsamen Vorkommnissen sowie der Bearbeitung von Operativen Vorgängen und die dazu von den zu gewinnenden Informationen und Beweise konkret festgelegt werden. Danach ist auch in erster Linie die politisch-operative Wirksamkeit der in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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