Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 62

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1970, S. 62); Viel wird von der politisch-ideologischen Arbeit der Grundorganisationen abhängen, daß die Kooperation nicht lediglich als zeitweise Hilfeleistung, sondern als Form der ständigen freiwilligen Zusammenarbeit der LPG verstanden wird. Vor allem sollten sie dahin wirken, daß die vorgesehene Zusammenarbeit zum vollen Erfolg führt, daß alle Genossenschaftsmitglieder die sich ergebenden Veränderungen ihrer Arbeitsbedingungen, überzeugt von deren Vorzügen, mit eigener Initiative unterstützen. Schwerpunkt Kartoffelproduktion Das 12. Plenum des ZK lenkt die Aufmerksamkeit besonders auf die ausreichende und sortimentsgerechte Produktion von Gemüse, Obst und Kartoffeln. Als entscheidender Schwerpunkt der Pflanzenproduktion im Jahre 1970 wird die Erhöhung des Anbaus und die Steigerung der Erträge bei Kartoffeln bezeichnet. tJm 10 Prozent soll die Anbaufläche steigen. In den letzten Jahren war die Anbaufläche zurückgegangen. Die Räte für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft verschiedener Kreise hatten das hingenommen. Die Kartoffel ist aber eine Kultur, die hohen Nährstoffertrag bringt, in vielen LPG gegenwärtig einen wesentlich höheren als Feldfutter. Trotzdem wurde der Anbau eingeschränkt. Das widerspricht der weiteren Intensivierung der Produktion, wie sie vom VII. Parteitag beschlossen wurde. Die gute Versorgung der Bevölkerung mit Speisekartoffeln, die ausreichende Belieferung der Stärkeindustrie mit In-dustriekartoffeln sowie die Sicherung der Futterbasis für die Fleischproduktion erfordern, den Umfang des Kartoffelanbaus zu erhöhen und Maßnahmen für die Erzielung hoher und stabiler Kartoffelerträge zu treffen. Im Kreis Strasburg wird, wie Genosse Eberhard Funk, Sekretär für Landwirtschaft, mitteilte, die Kartoffelproduktion 1970 unter Parteikontrolle genommen. Die Parteiorganisationen nehmen dazu Stellung, schlagen konkrete Maßnahmen vor, kontrollieren, ob rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden, sie berichten der Kreisleitung. Kontrolliert wird die Anbaufläche, ihre Vorbereitung, die Sicherstellung des Pflanzgutes, die Einhaltung der Termine, Qualität der Feldarbeiten usw. Genosse Heinz Anders, Parteisekretär im VEG Strasburg, konnte bereits Beweise dafür anführen, wie die Kartoffelproduktion dieses Jahres exakt vorbereitet wird. Sie soll gemeinsam mit der Nachbar-LPG durchgeführt werden. Eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft ist da- bei, die besten Lösungen für die Anwendung der neuen Technologie auszuarbeiten. Fest steht bereits, daß die neue Kartoffelpflanzmaschine ständig in Schichten ausgelastet wird. Hauptmethode Wettbewerb Das Sekretariat der Kreisleitung Strasburg hat vorgesehen, mit der Auswertung des 12. ZK-Plenums in den Grundorganisationen eine wahre Kampfbereitschaft zur Erfüllung des angespannten Planes für 1970 zu erzeugen. Das gründliche Studium der Materialien des Plenums wird mit einer intensiven Aussprache über die Aufgaben in jeder LPG und in jedem VEG verbunden. Die Kreisleitung geht davon aus, daß die Kraft der Partei nur dann im Wettbewerb richtig wirksam wird, wenn alle Mitglieder und Kandidaten der Partei gut auf die höheren Anforderungen vorbereitet sind. Die Hauptmethode, um alle Genossenschaftsbauern und Landarbeiter in den Kampf um höhere Erträge einzubeziehen, ist nach wie vor der Wettbewerb, der dem 100. Geburtstag Lenins und dem 25. Jahrestag der Befreiung gewidmet ist. Das 12. Plenum des ZK hat die Orientierung gegeben, worauf sich der Wettbewerb konzentrieren sollte. Viele LPG und VEG werden jetzt ihre Programme ergänzen. Es ist notwendig, daß Plan und Wettbewerb eine Einheit bilden, daß der Wettbewerb kon-. trollierbare und abrechenbare Ziele für jedes Kollektiv zur Erfüllung und Übererfüllung des Planes enthält. Die Aufgabe, im Jahre 1970 die bisher höchsten Hektarerträge zu erzielen, gilt für alle LPG und VEG, insbesondere auch für diejenigen Genossenschaften, die noch ein niedriges Produktionsniveau haben und die Sorgenkinder in jedem Kreis sind. Das 12. ZK-Plenum fordert nachdrücklich, die zurückgebliebenen LPG an das Niveau der fortgeschrittenen heranzuführen. Die Erfahrungen zeigen, daß dazu nicht Einzelmaßnahmen genügen, sondern daß ein ganzer Komplex von Maßnahmen notwendig ist. Auch dabei wird sich der Wettbewerb als wirksame Methode zur Mobilisierung aller Genossenschaftsmitglieder bewähren. Deshalb sollte sich keine Kreisleitung damit zufrieden-geben, wenn lediglich die fortgeschrittenen LPG mit guten Wettbewerbsprogrammen aufwarten. Gerade die Grundorganisationen der noch zurückbleibenden Genossenschaften brauchen Hilfe, um die Initiative der Genossenschaftsmitglieder zur Ausnutzung der Produktionsmöglichkeiten ihrer LPG zu entwickeln. Arnold H о f e r t 62;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1970, S. 62) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 62 (NW ZK SED DDR 1970, S. 62)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des vor allem von kriminellen Menschenhändlerbanden betriebenen staatsfeindlichen Menschenhandels hat Staatssicherheit durch den zielstrebigen, koordinierten und konzentrierten Einsatz und die allseitige Nutzung seiner spezifischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung -und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Ausgehend davon, daß - die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels angefallenen Bürger intensive Kontakte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland bestünden. Diese Haltungen führten bei einer Reihe der untersuchten Bürger mit zur spätereri Herausbildung und Verfestigung einer feindlich-negativen Einstellung zu den verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der angegriffen werden bzw, gegen sie aufgewiegelt wird. Diese ind konkret, detailliert und unverwechselbar zu bezeichnen und zum Gegenstand dee Beweisführungsprozesses zu machen. Im Zusammenhang mit der Inhaftierung von Ausländern in der konnten im Ergebnis eines engen, koordinierten Zusammenwirkens eine Reihe offensiver, die Positionen der weiter stärkende diplomatische Maßnahmen durchgeführt werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X