Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 608

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 608 (NW ZK SED DDR 1970, S. 608); Langfristiger Plan auf Schwerpunkte konzentriert mit dem Genossen Hans Schmidt, 2. Sekretär der Kreisleitung Berlin-Pankow Frage: Das Zentralkomitee unserer Partei stellte den leitenden Parteiorganen und den Grundorganisationen die Aufgabe, die prognostische und die perspektivische Arbeit einheitlich zu leiten und die Tätigkeit der Partei langfristig zu planen. Wie hat die Kreisleitung Qerlin-Pankow begonnen, diese Aufgabe zu lösen? Was für Erfahrungen liegen vor? Antwort: Zur zielstrebigen Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Parteitages arbeiten wir bereits mit dem zweiten Perspektivplan der politisch-ideologischen Arbeit. Sowohl im ersten langfristigen Plan, der, ausgehend vom Beschluß der 2. Tagung des ZK „Grundsätze der wissenschaftlichen Führung der Partei“, erarbeitet wurde, als auch im zur Zeit gültigen Plan, erfaßten wir jeweils den zwischen zwei Kreisdelegiertenkonferenzen liegenden Zeitraum. Wesentliche Grundlagen für die langfristige Planung wurden eine gründliche Einschätzung des Standes der Durchführung der Beschlüsse des VII. Parteitages, eine genaue Analyse des sozialistischen Klassen-und Staatsbewußtseins aller Werktätigen und der Entwicklung der Kampfkraft unserer Kreisparteiorganisation. Dazu gehören die in der Entschließung der Kreisdelegiertenkonferenz enthaltenen Hauptaufgaben. Nach unserer Erfahrung hängt die Wissenschaftlichkeit des langfristigen Planes entscheidend von Qualität und Umfang der vorausschauenden Arbeit ab. Als eine fruchtbare Methode haben sich dabei gut vorbereitete Problemdiskussionen im Sekretariat und in speziellen Arbeitsgruppen der Kreisleitung bewährt. Dadurch werden die ZK-Beschlüsse schöpferisch verarbeitet, ebenso der langfristige Plan der Parteiarbeit der Bezirksleitung Berlin, das Modell der staatlichen Leitung unserer Hauptstadt sowie die Informationen über die Erfordernisse bei der Entwicklung der strukturbestimmenden Zweige und Bereiche auf unserem Territorium und unsere eigenen Analysen. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die wissenschaftliche Führungstätigkeit unserer Parteiorganisationen sind gleichfalls Gegenstand gründlicher Problemdiskussionen. Wir arbeiten ständig an der Qualifizierung des langfristigen Planes. Das Sekretariat legt davon abgeleitete Konzeptionen für die Erarbeitung der Halbjahrespläne fest. Diese Verwirklichung der Aufgaben des langfristigen Planes ermöglichen gleichzeitig, neue Erkenntnisse Zum Artikel: „Weniger Wortgeprassel “ Der Artikel des Chefredakteurs Rudolf Wettengel irri Heft 10/1970 des „Neuen Weg“ unter der Überschrift „Weniger Wortgeprassel “ hat den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn man sich vorstellt, daß die Cottbuser Bauarbeiter im vergangenen Jahr trotz schlechter Leitungsmethoden große Einsatzbereitschaft gezeigt haben, und man ihnen mit einem solchen „Wortgeprassel“ erklären wollte, warum sie keine Jahresendprämie erhalten können, dann ergibt sich die Frage: Welche Kenntnisse besitzen die leitenden Genossen über die sozialistische Menschenführung? Mit Papier lenken und leiten zu wollen, muß schief gehen. Dieser Artikel wirft aber noch eine andere Frage auf: Muß man nicht gründlicher überlegen, wozu Flugblätter und Argumentationen ausgearbeitet werden sollen? Wäre es im Falle Cottbus nicht besser gewesen, in den Brigaden und Kollektiven ohne eine lebensfremde Argumentation klar die Tatsachen auf den Tisch zu legen? Sicher ist die Planerfüllung in den Kollektiven des Betriebes unterschiedlich. Deshalb kann man 608;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 608 (NW ZK SED DDR 1970, S. 608) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 608 (NW ZK SED DDR 1970, S. 608)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von sozialismusfeindlicher, in der nicht zugelassener Literatur in solchen Personenkreisen und Gruppierungen, das Verfassen und Verbreiten von Schriften politisch-ideologisch unklaren, vom Marxismus-Leninismus und den Grundfragen der Politik der Partei zu schaden. Es wurden richtige Entscheidungen getroffen, so daß es zu keinen Dekonspirationen eingesetzter und operativer. Aus dem Schlußwort des Genossen Minister auf der Dienstkonferenz am Genossen! Gegenstand der heutigen Dienstkonferenz sind - wesentliche Probleme der internationalen Klassenauseinandersetzung und die sich daraus für Staatssicherheit ergebenden politisch-operativen Schlußfolgerungen, die sich aus dem Transitabkommen mit der den Vereinbarungen mit dem Westberliner Senat ergebenden neuen Bedingungen und die daraus abzuleitenden politisch-operativen Aufgaben und Maßnahmen und - andere, aus der Entwicklung der politisch-operativen Lage an der Staatsgrenze der und den daraus resultierenden politisch-operativen Konsequenzen und Aufgaben. Es handelt sich dabei vor allem um neue Aspekte der politischoperativen Lage an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Leiter aller Ebenen der Linie dieses Wissen täglich unter den aktuellen Lagebedingungen im Verantwortungsbereich schöpferisch in die Praxis umzusetzen. Es geht hierbei vor allem um die ständige, objelctive und kritische Erforschung und Beurteilung des Einsatzes und der konkreten Wirksamkeit der operativen Kräfte, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und zu verhindern. Gleichzeitig ist damit ein mögliches Abstimmen in Bezug auf Aussagen vor dem Gericht mit aller Konsequenz zu unterbinden.

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