Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 569

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1970, S. 569); Besser versorgen rationeller handeln ■ШШШШШЁЁЁШЁЯШШ Die kontinuierliche Versorgung der Bevölkerung mit Waren des täglichen Bedarfs ist eine erstrangige politische Aufgabe der Leitungen und Kollektive des Handels. Die Kaufhallen, die in den letzten Jahren vielerorts entstanden sind, gehören mit zu den Schrittmachern bei der Entwicklung der modernen Wirtschaftsorganisation im Handel. Eine planmäßige und gute Versorgung der Bevölkerung durch die Kaufhallen, das zeigen die Erfahrungen, vollzieht sich jedoch nicht im Selbstlauf. Sie erfordert vielmehr, daß die Partei- und Gewerkschaftsorganisationen gemeinsam darauf Einfluß nehmen, zumal schon heute in solchen ‘Neubaugebieten wie im Hans-Loch-Viertel Berlin, in Halle-Neustadt, Hoyerswerda und anderen, die Bevölkerung fast ausschließlich durch Kaufhallen versorgt wird. Regelmäßige Schulung und Information Die Genossen der Parteiorganisation der Kaufhalle „Passage“ im Hans-Loch-Viertel Berlin gehen in ihrer politischen Arbeit davon aus, daß die ständig wachsenden Aufgaben im Händel nur dann mit Erfolg gelöst werden können, wenn es gelingt, alle Mitarbeiter in die Planung und Leitung des gesamten Handelsprozesses einzubeziehen. Das erfordert aber, die Mitarbeiter durch Schulungen und regelmäßige Informationen dazu zu befähigen und ihnen immer wieder die politisch-wirtschaftlichen'' Zusam- menhänge vor Augen zu führen, die sich aus den zu lösenden Versorgungsaufgaben ergeben. In dieser Hinsicht leistet die Parteiorganisation in der Kaufhalle Passage eine kontinuierliche politische Arbeit. Sie sorgt dafür, daß die Leistung der Kaufhalle regelmäßig Schulungen mit dem Verkaufspersonal durchführt, und daß dabei aktuellpolitische Fragen sowie die Erläuterung der Versorgungs- und Planziele im Vordergrund stehen. Oft ist diese Schulung mit einer Rechenschaftslegung des Leiters über die Erfüllung der Aufgaben und mit Informationen über das Warenangebot verbunden. In den letzten Schulungen ging es zum Beispiel um die Einführung der Kostenstellenleistungsrechnung, um die persönliche materielle Interessiertheit und um die Senkung der Inventurdifferenzen. Durch diese systematische Schulung und Information wurde erreicht, daß jeder seine Aufgabe und seine Verantwortung genau kennt und danach handelt. Die einzelnen Mitarbeiter fühlen sich heute nicht mehr nur für ihren eigenen erfolgt das schriftlich oder während einer vereinbarten Aussprache. Die Genossen der Kreis-Шіаіе hingegen erhalten Auszüge aus dem Arbeitsplan der Parteileitung des Betriebes, aus denen ersichtlich ist, zu welchen Terminen welche ökonomischen Fragen auf der Tagesordnung stehen. Dazu schlägt die Parteileitung vor, zu welchen Bera- вШннм tungen die Anwesenheit von Vertretern der Bank erwünscht wäre. Damit sind die Genossen der Bank in der Lage, sich rechtzeitig auf die Sitzungen der Parteileitung vorzubereiten. Genossen der Kreisflliale Zeulenroda der Industrie- und Handelsbank traten wiederholt vor dem Produktionskomitee eines wichtigen Automatisierungsbetriebes auf und halfen, notwendige Maßnahmen durchzusetzen. Zur unbefriedigenden Entwicklung in einem anderen strukturbestimmenden Betrieb schrieben die Genossen dieser Filiale einen kritischen Artikel für die Geraer „Volkswacht“. Sie zeigten in diesem Artikel, wie Betrieb und Bank Zusammenarbeiten können, um die schon von der Bezirksdelegiertenkonferenz 1969 kritisierten Leitungsmängel in diesem Betrieb zu überwinden. Helmut Reichelt Stellvertretender Direktor der Bezirksdirektion Gera der Industrie- und Handelsbank der DDR 569;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1970, S. 569) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 569 (NW ZK SED DDR 1970, S. 569)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effaktivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie wachsende Tragweite. Das bedeutet, daß alle sicherheitspolitischen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges noch entschiedener an den aktuellen Grundsätzen und Forderungen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei den Sozialismus verwirklichen; der Sicherung der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus; dem Schutz der verfassungsmäßigen Grundrechte und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten, übertragenen und in verfassungsrechtliehen und staatsrechtlichen Bestimmungen fixierten Befugnissen als auch aus den dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit auf der Grundlage der Strafprozeßordnung und des Gesetzes vor Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu konzentrieren, da diese Handlungsmöglichkeiten den größten Raum in der offiziellen Tätigkeit der Untersuchungsorgane Staatssicherheit vor Einleitung von Ermittlungsverfahren einnehmen und da sich hierbei wesentliche Qualifizierungserfordernisse ergeben. Ausgehend von den Orientierungen der zur Erhöhung der Staatsautorität, zur weiteren Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie und zur Erhöhung der Rechtssicherheit in der ausgehend von den äußeren Klassenkampfbedingunger sowie den konkreten Erscheinungsformen des Vorgehens des Gegners und feindlich-negativer Kräfte charakterisierte Lage erfordert, in bestimmten Situationen eine Vielzahl von Verdachtshinweisprüfungen und Sachverhaltsklärungen nach dem Gesetz mit einer größeren Anzahl von Personen gleichzeitig durchzuführen.

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