Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 562

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 562 (NW ZK SED DDR 1970, S. 562); schafft dabei gleichzeitig die Möglichkeit der Anwendung neuer Technologien und Arbeitsweisen von Künstlerkollektiven. Neben der sozialistischen Umgestaltung des Zentrums der Bezirksstadt gilt als zweiter Schwerpunkt im Bezirk Rostock die weitere industrielle, ökonomische und wirtschaftliche Entwicklung im Raum Greifswald. Zu den bedeutungsvollen Aufgaben hierbei gehören der Aufbau des Kernkraftwerkes Nord und des VEB Nachrichtenelektronik sowie der Ausbau der Erdöl- und Erdgaserkundung und -förde-rung. Wie die Partei die gesellschaftlichen Kräfte auf die Lösung einer solchen Schwerpunktaufgabe konzentriert, sei hier am Beispiel des VEB Nachrichtenelektronik dargelegt. Die wichtigsten Maßnahmen seiner Entwicklung sind. im. komplexen Rationalisierungsprogramm des Rates des Kreise Greifswald enthalten, über das in der Kreisleitung der Partei eingehend beraten wurde. In Arbeitsgruppen zur Realisierung dieses Programms und auf seiner Grundlage wirken Mitarbeiter der Kreisleitung, des Rates des Kreises, Vertreter der verschiedensten Betriebe, Wissenschaftler der Universität, Mitarbeiter der Volksbildung, des Gesundheitswesens und der Kreisvorstände des FDGB gemeinsam. Entscheidend für die industrielle Umgestaltung im Raum Greifswald ist die Heranbildung und Entwicklung eines ausreichenden Stammes qualifizierter Fachkräfte für den VEB Nach-ri chtenelektronik. Es geht praktisch darum, in großem Umfange Hausfrauen zu Facharbeitern heranzubilden ; denn der VEB Nachrichtenelektronik wird in der Perspektive mit einem Frauenanteil von 70 Prozent arbeiten. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe haben vor allem die Leitung des Be- triebes, die Frauenkommission und die Gewerkschaftsorganisation Beachtliches zu leisten. Die Vorhaben der Betriebe hierbei sind gleichzeitig organischer Bestandteil und Anliegen des gesamten Territoriums. Es wird auch nicht nur in den Betrieben vielfältige Initiative zur Weiterbildung der Frauen und Mädchen entwickelt. Gleichermaßen bewährt haben sich Sonderklassen der Gewerkschaften und eine vom Kreisvorstand des DFD ins Leben gerufene Frauenakademie, die vornehmlich Hausfrauen und Teilbeschäftigten Kenntnisse und Wissen über unsere gesellschaftlichen Probleme vermittelt. Aus Erreichtem ergeben sich Konsequenzen Um bei bisher Erreichtem nicht stehen zu bleiben, sondern diese Zusammenarbeit aller gesellschaftlicher Kräfte in Zukunft noch mehr als bisher auf wissenschaftlicher Grundlage zu gestalten, geht die Bezirksleitung Rostock jetzt daran, zwei grundsätzliche Aufgaben in Angriff zu nehmen: 1. die Ausarbeitung eines Grundmodells des koordinierten Zusammenwirkens, das enthält, wie die Beschlüsse der Partei- und Staatsführung über einen längeren Zeitraum hinweg unter Führung der Partei einheitlich verwirklicht werden. 2. die Ausarbeitung von Programmen des koordinierten Zusammenwirkens bei der Lösung bestimmter strukturbestimmender Vorhaben im Bezirk. Diese Programme dienen der konkreten Verwirklichung des Grundmodells. Sie müssen für jede komplexe gesellschaftliche Aufgabe erarbeitet werden. / Heinz Lange 2. Sekretär der Bezirksleitung Rostock gewiesen. Eine allseitige Vorbereitung auf das Studium erfolgte durch Aussprachen guter Propagandisten in den Brigaden. Die meisten Kollektive beschäftigen sich zunächst mit Lenins Werk „Die große Initiative“. Dazu wurden Thesen erarbeitet, Flugr blätter herausgegeben, und die Betriebszeitung veröffentlichte Problemdisküssionen. Die Parteileitung hat eine Ar- тЗШішшм beitsgruppe beauftragt, das Studium zu organisieren und wo nötig zu helfen. Diese Arbeitsgruppe arbeitet selbstverständlich eng mit der Parteileitung zusammen. 10 Kollektive es sind überwiegend Frauenbrigaden, die bisher kaum am System der marxistisch - leninistischen Schulung teilgenommen haben werden von Genossen der Arbeitsgruppe unterstützt. In einer theoretischen Konferenz der Parteiorganisation gemeinsam mit den Studierenden hat die Parteileitung die bisherigen Erfahrungen bereits ausgewertet und weitere Schlußfolgerungen gezogen. Durch das Studium erkennen die Werktätigen immer besser, welche Verantwortung sie als sozialistische Warenproduzenten und Eigentümer an den Produktionsmitteln tragen. Das drückt sich in ihrer! Taten beim Abbau der Planrückstände aus. Am 11. und 18. April nahmen über 200 Belegschaftsmitglieder am Subbotnik teil. Ein hohes Bewußtsäin zeigt sich auch bei der Teilnahme an den Sonderschichten an den 562;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 562 (NW ZK SED DDR 1970, S. 562) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 562 (NW ZK SED DDR 1970, S. 562)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Von besonderer Bedeutung ist in jeden Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von der Linie bearbeiteten Bürger vorbestraft eine stark ausgeprägte ablehnende Haltung zur Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane vertrat; Täter, speziell aus dem Bereich des politischen Untergrundes, die Konfrontation mit dem Untersuchungsorgan Staatssicherheit stellt in jedem Palle eine Situation dar, die den zur Orientierung und Entscheidung zwingt und es hat sich gezeigt, daß in der Regel die Voraussetzungen für die im Einzelfall erforderliche differenzierte! Anwendung des sozialistischen Rechts dar. Das trifft vor allem zu, wenn die Verdächtigen bekannt sind und. die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit in allen gesellschaftlichen Bereichen, insbesondere in der Volkswirtschaft; alle Straftaten aufzudecken und aufzuklären; die gesetzlichen Möglichkeiten, für eine differenzierte Anwendung der Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege ermöglichen. In der Untersuchungspraxis Staatssicherheit hat diese Entscheidungsbefugnis der Untersuchungsorgane allerdings bisher keine nennenswerte Bedeutung. Die rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dienst-einheiten der Linie Untersuchung im Zusammenhang mit der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens ausgerichtet und an den konkreten Haupttätigkeiten und Realisierungsbedingungen der Arbeit des Untersuchungsführers orientiert sein.

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