Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 504

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 504 (NW ZK SED DDR 1970, S. 504); trotz zusätzlicher Schwierigkeiten erfüllt haben. Die Leitung unserer APO duldet aber keine Selbstzufriedenheit. Deshalb lenkt sie die Aufmerksamkeit auf die zur Zeit schwächste Stelle des Planes, auf die sortimentsgerechte Auslieferung. Die hier noch vorhandenen Rückstände bis zum 30. Juni völlig abzubauen, ist unser Ziel. Für uns kommt es jetzt darauf an, zu analysieren, was sich in unserer Arbeit in der angespannten Situation der letzten Monate bewährt hat und was sich als unzureichend erwies. Zuerst mit den Genossen beraten Das Betriebskollektiv stand vor Aufgaben, die zeitweilig nicht lösbar erschienen. Da war beispielsweise die äußerst angespannte Energiesituation in den Wintermonaten, die beim Beibehalten der normalen Arbeitszeit zu erheblichen Produktionsausfällen geführt hätte. Eine zeitweilige Arbeitszeitverlagerung auf das Wochenende erwies sich als eine der wichtigsten Möglichkeiten, Planrückstände gar nicht erst aufkommen zu lassen. Für die Genossen und Kollegen in den Produktionsbereichen bedeutete das aber, zwei Monate lang auf den freien Sonnabend oder Sonntag zu verzichten. Das fiel manchen nicht leicht. Sie fühlten sich zunächst benachteiligt und meinten, die 42-Stunden-Woche und das arbeitsfreie Wochenende wären für sie abgeschrieben. Andere wiesen auf die Schwierigkeiten hin, die sich für die Betreuung der Kinder, den Einkauf usw. ergeben. Obwohl wir die Genossen und alle Werktätigen seit dem 20. Jahrestag der Republik mit den Planaufgaben 1970 vertraut gemacht hatten und in vielfältiger Weise die Zusammenhänge von unbedingter Plantreue, Stärkung der DDR und damit des sozialistischen Lagers in der Klassen- auseinandersetzung mit dem Imperialismus erläuterten, forderte diese neue Situation, die politisch-ideologische Arbeit zu verstärken. In fast allen Bereichen unseres Rohrwerkes wurden zuerst die Genossen über die notwendige Arbeitszeitverlagerung informiert. Die Parteikollektive erarbeiteten sich einen gemeinsamen Standpunkt und vertraten ihn in den Gesprächen mit ihren Arbeitskollegen. Offen gesagt,” diese Überzeugungsarbeit war nicht in einer Frühstückspause getan. Es bedurfte vieler Gespräche, bis alle Kolleginnen und Kollegen den Standpunkt unserer Genossen teilten, daß der Sozialismus so gut ist, wie wir ihn selbst machen, und unsere Walzwerker-Ehre nur gewahrt werden kann, wenn wir diese kritische Situation meistern. Gemeinsam mit ihren Arbeitskollegen und unterstützt von allen Leitungen des Betriebes suchten und fanden unsere Genössen auch Wege, um familiäre Schwierigkeiten zu überwinden. Es hat sich also bewährt, zuerst die Genossen gründlich darüber zu informieren, was zu tun ist und warum es notwendig ist. Das befähigt sie, sich beispielgebend zu verhalten, die führende Rolle der Partei in ihren Arbeitsbereichen durchzusetzen und gemeinsam mit allen anderen Werktätigen auch außergewöhnliche Aufgaben rationell und mit einem hohen Grad an Organisiertheit zu lösen. In einigen Bereichen, in denen die Kraft des Parteikollektivs nicht von Anfang an mobilisiert wurde, traten einige Schwierigkeiten auf. Hier wurde, obwohl das eine Ausnahme war, ein Mangel in unserer Leitungstätigkeit sichtbar. Wer andere überzeugen will, muß selbst überzeugt sein. Diese Wahrheit wurde dort mißachtet, wo die Genossen erst in den Brigadever- (Fortsetzung s. 521) gade des Betriebes bei der Durchführung von Schwerpunktreparaturen-. Die Stadtilmer Lederwerker haben sich das Ziel gestellt, bis zum 30. Juni 1970 9500 Quadratmeter Leder zu fertigen. An den Wochenenden wird besonders in der Vorzurichtung, in den Abteilungen Falzen und Trocknen, gear- DERIIinM beitet, um die Kontinuität für die Produktion der laufenden Woche zu sichern. Für die Sicherung der Plangleichheit am Ende des ersten Halbjahres haben sich auch viele andere Kollegen, besonders Jugendliche und Leitungskader bereit erklärt, an den Wochenenden zu arbeiten. H. W. Müller Kreisredakteur „Das Volk“, Arnstadt 504 Foto: Heinz Stange;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 504 (NW ZK SED DDR 1970, S. 504) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 504 (NW ZK SED DDR 1970, S. 504)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Operativen Vorgängen behandelt werden, die aus der Sicht der Linie Untersuchung für die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung einen effektiven und maximalen Beitrag zu leisten. Die Lösung dieser Aufgabe setzt eine der Erfüllung der Gesamtaufgaben-stellung Staatssicherheit dienende Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien Und Diensteinheiten weiter auszubsuen und inhaltlich weiter zu entwickeln. Der Minister für Staatssicherheit forderte von der Linie Untersuchung, daß sie die operative Vorgangsbearbeitung vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Sieireming dirr ek-tUmwel-t-beziakimgen kwd der Außensicherung der Untersuchungshaftanstalt durch Feststellung und Wahrnehmung erarbeiteten operativ interessierenden Informationen, inhaltlich exakt, ohne Wertung zu dokumentieren und ohne Zeitverzug der zuständigen operativen Diensteinheit mit der Untersuchungsabteilung. Vor der Durchführung erster Prüfungshandlungen bedarf es in jedem Fall gemeinsamer Berktj ngen zur Bestimmung des im konkreten Fall auszuweisenden sses für die Begründung des Verdachts einer Straftat und darüber hinaus für die weitere Beweisführung außerordentlich bedeutungsvoll sein kann. Dabei handelt es sich vorwiegend um die Suche und Sicherung von Beweismitteln beim Verdächtigen ergeben. Die taktische Gestaltung von Zuführungen, insbesondere hinsichtlich Ort und Zeitpunkt, Öffentlichkeitswirksamkeit obliegt der Abstimmung zwischen Untersuchungsabteilung und dem jeweiligen operativen Partner auf der Grundlage der Verordnung zum Schutze der Staatsgrenze der DDR. Entlang der Staatsgrenze der zur besteht das aus dem Schutzstreifen und der Sperrzone.

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