Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 498

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 498 (NW ZK SED DDR 1970, S. 498); Bereiches. Das ist wie ich schon sagte vorwiegend eine manuelle Tätigkeit an Zwirnmaschinen usw. Diese Kolleginnen werden aber in den Neuanlagen an Halbautomaten bzw. Automaten stehen oder sogar ganze Anlagenkomplexe steuern, in denen physikalische und chemische Prozesse ablaufen. Das ist eine große Umstellung für die Frauen. Es kam nun darauf an, ihnen die Angst vor der Chemie und den Automaten zu nehmen. Erfahrene Genossinnen und Genossen erhielten entsprechende Aufträge. Schon nach kurzer Zeit fand die Hochzeit mit der Wissenschaft und neuen Technik statt. Viele Frauen vollbringen bereits gute Leistungen. Nennen möchte ich hier die Genossin Langhaus. Im Oktober 1969 noch Brigadeleiterin in der Zwirnerei, ist sie heute bereits verantwortlich für die Wasseraufbereitung in einer Schicht im neuen Kraftwerk. Leider gelingt es noch nicht immer, daß solche Aufträge mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen zu Ende geführt werden. Die Genossen ihrer APO haben zum Beispiel übersehen, daß die Genossin Langhans nach der Nachtschicht in ihrer Wohnung keine Ruhe findet. Die Wohnung befindet sich über einer Handelseinrichtung. Der Kundenbetrieb, der Lärm, die Lieferfahrzeuge und die Kühleinrichtungen lassen sich kaum wesentlich mildern also muß eine ruhigere Wohnung gefunden werden. In anderen Fällen geht es um die Sicherung des Familienlebens in der rollenden 5-Tage-Arbeitswoche und bei der kontinuierlichen Schichtarbeit. Auch darum müssen wir uns kümmern. Bei der Familie Werl wurde das zum Beispiel so geregelt, daß das Ehepaar in einer Schicht und die ältere Tochter in einer entsprechenden passenden Schicht arbeiten, um die Betreuung der jüngeren Tochter zu sichern. Bei der Ge- nossin Greisner sind es wieder andere Fragen. Sie arbeitet auch im kontinuierlichen Schichtbetrieb, ist aber noch sehr jung. Ihr Freund möchte gern mit ihr tanzen gehen. Zum Wochenende hat sie aber oft Schicht, und an den anderen Wochentagen ihren Sonntagen gibt es selten Tanzabende. Diese wenigen Beispiele stehen für viele. Das sind menschliche Probleme, die nicht unbeachtet bleiben dürfen. Für den Betrieb als Gahzes mögen es vielleicht Randprobleme sein, für den einzelnen Menschen sind das aber wichtige, seine Lebensbedingungen unmittelbar berührenden Fragen. Ob wir sie beachtén, mit Taktgefühl darauf eingehen oder nicht, davon hängt viel ab für die Einstellung der Menschen zur Arbeit, zur Partei und zu unserem Staat. Einige Genossen haben den Auftrag erhalten, für den Zeitraum bis 1975 ein komplexes Programm zur Verbesserung der Arbeite- und Lebensbedingungen auszuarbeiten und in der Öffentlichkeit zu verteidigen. Dabei wird die 24. Tagung des Staatsrates der DDR die Grundlage bilden. Eine kritische und äußerst lebendige Arbeit erreichen wir überall dort, wo nicht nur solche Aufträge gegeben werden, sondern wo über ihre Erfüllung auch Rechenschaft gefordert wird. Allerdings muß die Kontrolle durch die Betriebsparteileitung und die APO-Leitungen noch verbessert werden. Frage: Welche Voraussetzungen schafft die Parteileitung, damit wirklich alle Parteimitglieder mit Sachkenntnis zu den Problemen Stellung nehmen? Antwort: Wir lassen uns dabei von den Grundsätzen leiten, die Genosse Walter Ulbricht in seinem Interview darlegte. Genosse Ulbricht sagte: „Die wichtigste Aufgabe bei der Vorberei- Vorbildern im politischen, beruflichen und persönlichen Leben als eine Voraussetzung für die Führung des gesamten Kollektivs. Im systematischen Studium des Buches „Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR“ sehen die Genossen eine wirksame Hilfe, um die Effektivität der gesellschaftlichen Arbeit zu erhöhen. An die тзЩуМшчж staatlichen Leiter richteten sie den Appell, sich diesem Studium anzuschließen. Neue Wege möchten die Genossen auch in der Patenschaftsarbeit beschreiten. Die Patenschaftsarbeit von Brigaden mit Schulklassen soll mit der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von geistig-kulturell-erzieherischen Leistungsvergleichen eine höhere Qualität erreichen. Jeweils zwei Brigaden und Schulklassen werden auf der Grundlage des Brigade- und Patenschaftsvertrages sowie des Kultur- und Bildungsplanes in einer Veranstaltung im Klubhaus „Hans Marchwitza“ ihre Kräfte messen. Die hohe Bereitschaft, unsere volkswirtschaftlichen Ziele in Ehren zu erfüllen und damit dem Klassenfeind am wirkungsvollsten zu begegnen, ist bei unserem Werkskollektiv jederzeit gegeben. Fritz Knabe Mitglied der Parteileitung der BPO im ѴЕВ Steinkohlenwerk Oelsnitz 496;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 498 (NW ZK SED DDR 1970, S. 498) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 498 (NW ZK SED DDR 1970, S. 498)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge sorgfältig vorzubereiten, die Anzahl der einzuführenden ist stets in Abhängigkeit von den konkreten politisch-operativen Erfordernissen und Bedingungen der Bearbeitung des Operativen Vorganges festzulegen, die ist so zu gestalten, daß sie eine nachhaltige und länger wirkende erzieherische Wirkung beim Täter selbst oder auch anderen VgI. Andropow, Rede auf dem Plenum des der Partei , der Verfassung der . der Gesetze und Beschlüsse der Volkskammer sowie anderer allgemeinverbindlicher Rechtsvorschriften, der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des. Ministers für Staatssicherheit, der Befehle und Weisungen sowie der Normen der sozialistischen Gesetzlichkeit entgegenzuwirken. Großzügige und schöpferische Anwendung -de sozialistischen Rechts bedeutet aber auchfn der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit deitftarhtern die Erkenntnis ständig zu vermitteln,t daß die in den Rechtspflegebeschlüssen ver- ankerte vorbeugende Einflußnahme nach wie vor die Komponente des Zwangs enthält, welche in der Anwendung der Sicherungs- und Disziplinarmaßnahmen ihren konkreten Ausdruck findet. Sicherheitsgrundsätze zur Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter zur Gewährleistung eines den Normen der sozialistischen Gesetzt lichkeit entsprechenden politis ch-operativen Untersuchungshaft? zuges Pie Zusammenarbeit:mit anderen Dienst-ein beiten Ministeriums für Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter. Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken mit Diensteinheiten Staatssicherheit und anderen Schutz- und Sicherheits- Rechtspflegeorganen bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist überhaupt nur zu verstehen, wenn von der Komplexität und außerordentlichen Widersprüchlich-keit der gesamten Lebensbedingungen der gegenwärtig existierenden Menschen im Sozialismus ausgegangen wird.

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