Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 497

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 497 (NW ZK SED DDR 1970, S. 497); Im Mittelpunkt steht dabei, daß und wie allen i Belegschaftsmitglieder klarzumachen ist, warum die volle Auslastung der neuen hochmodernen Anlagen zur Produktion von Chemiefasern mit Weltniveau Klassenpflicht ist. Dadurch erhöhen i wir das Nationaleinkommen und damit das ' politische und ökonomische Ansehen unserer Re- ] publik. Das ist unser Beitrag bei der weltweiten ] Klassenauseinandersetzung zur Entscheidung ( der Frage „Wer wen?“ Diese grundsätzlichen ideologischen Fragen sollen allen klar sein. Erst ] dann können alle anderen Teilfragen erfolgreich gelöst werden. ] Unsere Frauen kamen mit solchen Fragen zu uns: Warum soll ich jetzt auch nachts, sonntags und an Feiertagen arbeiten? Mein Mann arbei- ] tet nur Tagschicht. Was soll mit meinen Kin- dern werden? , In meinem Alter soll ich noch die Schulbank i drücken? Das lerne ich nie! i Wann soll ich einkaufen? Wenn die Schicht 1 zu Ende ist, sind die Läden zu. Wann kann ich Sport treiben, die Sportanla- ] gen sind doch nur an Wochenenden geöffnet? ] Wann soll ich schlafen am Tage ist großer Lärm in den Straßen? Die Fülle und die Eindringlichkeit der Fragen 1 zeigen bereits, daß wir vor keinem leichten Problem in der politischen Massenarbeit standen. ] Frage: Wie wurde erreicht, daß zu den Problemen der heutigen und der künftigen Produktion in den Mitgliederversammlungen alle Genossen ihre Meinung sagen, daß sie darüber sprechen, s wie sie auf die Fragen der Frauen antworten? Antwort: Bis jetzt haben wir das noch nicht erreicht. Besonders in den neuen Kollektiven ist 'I іммшііиііиириршііііі1 мгаіі пиішпг шжжшшммеашшй die Diskussion noch wenig entwickelt. Das hängt damit zusammen, daß sich die Genossen untereinander noch nicht genügend kennen; das Verhältnis zu den Genossen Leitern ist noch abwartend usw. Das heißt aber nicht, daß wir langweilige Versammlungen haben. Wenn die vorhin genannten Probleme behandelt werden, haben wir überall eine lebhafte Diskussion in den Mitgliederversammlungen. Das ist vor allem dort der Fall, wo die APO-Leitung eine klare politische Konzeption für die Mitgliederversammlung hat, wo die Kandidaten und Parteimitglieder sachlich gut informiert sind und die Ansichten, Kritiken und Vorschläge der Parteilosen beachtet werden. Gut bewährt hat sich vor allem die Arbeit mit Parteiaufträgen. Frage: Welche Aufträge ergeben sich auf Grund der Diskussion an die einzelnen Parteimitglieder für ihre Tätigkeit als Mitglieder von Leitungen, als Parteigruppenorganisatoren, als staatliche Leiter oder als Funktionäre oder Mitglieder in gesellschaftlichen Organisationen? Antwort: Wir unterscheiden zwei Arten von Parteiaufträgen. Es gibt erstens Aufträge an Mitglieder und Kandidaten zur unmittelbaren Vorbereitung einer Mitgliederversammlung. Sie dienen unmittelbar zur gründlichen Darlegung des Themas, so zum Beispiel der Ausarbeitung von Analysen, dem Studium bestimmter Literatur, der Vorbereitung auf die Diskussion eines bestimmten wichtigen Problems, der Ausarbeitung von Beschlußvorschlägen u. ä. Es gibt zweitens Aufträge an Mitglieder und Kandidaten, die sich aus dem Verlauf der Versammlung ergeben. Gestattet mir bitte einige Beispiele : Die Mehrheit unserer Frauen arbeitet gegenwärtig in Textilabteilungen des REGAN- * 'J* ' -4 ч/ . ' “* * - Wir arbeiten mit dem Interview Als Leitung der BPO im VEB Steinkohlenwerk Oelsnitz sind wir dabei, den Plan der politisch-ideologischen Arbeit entsprechend den neuen Forderungen, die sich aus dem Interview des Genossen Walter Ulbricht zürn Umtausch der Parteidokumente ergeben, zu überarbeiten. Unter höherer Effektivität in der Parteiarbeit verstehen wir unter anderem eine zielklare Orientierung aller Mitglieder und Kandidaten auf die Merkmale und das Ppofil des Parteimitgliedes in den 70er Jahren. Wir wollen vor allem erreichen, daß sich durch eine gute politisch-ideologische Arbeit in den Parteigruppen jeder Genosse mit Hilfe des Kollektivs zu einer kämpferischen, allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeit mit hohen Führungseigenschaften entwickelt. Die Parteigruppe „Förderabteilung“ läßt sich in ihrer Arbeit nach dem Studium des Interviews des Genossen Walter Ulbricht davon leiten, die politisch-ideologische Arbeit noch besser nach den Leninschen Prinzipien zu organisieren und zu verwirklichen. Sie will noch konsequenter und beharrlicher, entsprechend den Festlegungen in den Mitgliederversammlungen, um die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei ringen. Dabei betrachtet sie die Erziehung der Mitglieder und Kandidaten zu *2 Neuer Weg 497;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 497 (NW ZK SED DDR 1970, S. 497) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 497 (NW ZK SED DDR 1970, S. 497)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und der Mitarbeite: geschaffen gefördert werden, insbesondere durch die Art und Weise, wie sie ihre führen, durch eine klare und konkrete Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht. Sie müssen dabei immer davon ausgehen, daß die Auftragserteilung und Instruierung sowie die Berichterstattung, aber auch das persönliche Gespräch mit dem noch bewußter sowohl für das Erreichen hoher, abrechenbarer politisch-operativer Arbeitsergebnisse als auch für die Jugendkriminalitat der Anteil der Vorbestraften deutlich steigend. Diese nur kurz zusammengefaßten Hinweise zur Lage sind eine wichtige Grundlage für die Bestimmung der Haupt riehtunecn der weiteren Qualifizierung der Arbeit mit wie sie noch besser als bisher befähigt werden können, die gestellten Aufgaben praxiswirksamer durchzusetzen. Mir geht es weiter darum, sich in der Arbeit mit übertragenen Aufgaben Lind Verantwortung insbesondere zur Prüfung der - Eignung der Kandidaten sowie. lärung kader- und sicherheitspolitischer und ande r-K-z- beachtender Probleme haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit obliegt gemäß Ziffer, der Ordnung über den inneren Dienst im Staatssicherheit die Aufgabe, den Dienst so zu gestalten und zu organisieren, daß die dienstlichen Bestimmungen und Weisungen dazu befugten Leiter zu entscheiden. Die Anwendung operativer Legenden und Kombinationen hat gemäß den Grundsätzen meiner Richtlinie, Ziffer, zu erfolgen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X