Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 491

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 491 (NW ZK SED DDR 1970, S. 491); Foto: MV Mällwjtz Betriebswirtschaft in allen LPG zu nutzen. Nur bei klarer Abgrenzung der Verantwortung, bei exakt formulierten Aufgaben und Zielen für jedes Arbeitskollektiv, bei eindeutig festgelegter Vergütung der Leistungen kann ein zielbewußter Kampf um die Erfüllung der Aufgaben an jedem Arbeitsplatz geführt werden. Zielgerichtete Qualifizierung Aufschlußreich ist folgender Vergleich aus dem Kreis Strausberg: In der LPG Ringenwalde, die in der tierischen Produktion auf sehr niedrigem Niveau steht, hat keiner der Genossenschaftsbauern im Stall eine fachliche Ausbildung. In der LPG Prötzel dagegen besitzen alle im Stall Tätigen einen Abschluß, und dort gibt es eine gute Schweinefleisch- und Milchproduktion. Überall zeigt sich, daß das Produktionsergebnis maßgeblich von der Qualifizierung der Menschen beeinflußt wird. Deshalb ist es richtig, daß die Wettbewerbsprogramme konkrete Qualifizierungsmaßnahmen enthalten. In vielen LPG wurde sichtbar, daß es zur Organisierung der Schichtarbeit mit der modernen Technik unerläßlich ist, weitere Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern als Schichtfahrer auszubilden. Des weiteren muß das Studium der „agra 1970“ gut organisiert und rasch nutzbar gemacht werden. Schlußfolgerungen für die höhere Ausnutzung der Kooperationsakademie sind erforderlich. Genauso wichtig sind weitere Festlegungen, wie die Arbeits- und Lebensbedingungen im Dorf weiter verbessert werden können. Kulturelle Veranstaltungen und künstlerische Selbstbetä- tigung, der Sport, Versorgung und Betreuung mit Dienstleistungen gehören zu den Maßnahmen, die die „Marzahnaer“ in ihrem Wettbewerbsprogramm beschlossen haben. Wirksame Wettbewerbsführung Der sozialistische Wettbewerb hat erst dann mobilisierende Wirkung, wenn bei seiner Führung’ ständig die Erfahrungen und Vorschläge der Genossenschaftsbauern beachtet und die Ziele entsprechend den konkreten Bedingungen und dem erreichten Entwicklungsstand jeder LPG erarbeitet werden. Die Genossenschaftsmitglieder und Landarbeiter müssen ihren Anteil am Plan und die verfügbaren materiellen und finanziellen Fonds genau kennen. Die Parteiorganisationen sowie die Vorstände der LPG bzw. die Leiter der VEG fördern den Wettbewerb dadurch, daß sie den Stand der Planerfüllung und die Verwirklichung der Wettbewerbsziele regelmäßig einschätzen und die I auftretenden Probleme und nächsten Aufgaben in den Produktionskollektiven zur Beratung stellen. Regelmäßige öffentliche Zwischenauswertungen verbunden mit dem Erfahrungsaustausch tragen zu einer lebendigen Wettbewerbsatmosphäre bei. Den Parteiorganisationen ist zu empfehlen, daß sie zum Wettbewerb mit einer politischen Argumentation auftreten. Sie sollten dafür sorgen, daß sich die Verbundenheit der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter zu ihrem Staat ständig festigt und daß sie bewußt mit ihren Leistungen die Politik unseres Staates unterstützen. 491;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 491 (NW ZK SED DDR 1970, S. 491) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 491 (NW ZK SED DDR 1970, S. 491)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und dabei zu gewährleisten, daß jeder Schuldige entsprechend den Gesetzen zur Verantwortung gezogen wird und kein Unschuldiger bestraft wird. Daraus erwachsen für die Arbeit Staatssicherheit zugleich höhere Anforderungen an die Persönlichkeit der an ihre Denk- und Verhaltensweisen, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie an ihre Bereitschaft stellt. Es sind deshalb in der Regel nur erfahrene und im politisch-operativen UntersuchungsVollzug bewährte Mitarbeiter betraut werden, Erfahrungen belegen, daß diese Ausländer versuchen, die Mitarbeiter zu provozieren, indem sie die und die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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