Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 479

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1970, S. 479); je Hektar nicht vorbereitet waren und keine richtigen Möglichkeiten für die Verwertung des anfallenden Grünfutters hatten. Die hocheffektive Verwertung solcher Mehrerträge - erfordert eine vorausschauende Planung im Rahmen der Kooperationsgemeinschaft bzw. eines ganzen Kreises. Welche Ertragsreserven durch Meliorationen erschlossen werden können, zeigt auch das Projekt Großbeerener Graben im Bezirk Potsdam. Durch gründliche Vorbereitung der Meliorationsarbeiten und Konzentration der Kräfte und Technik konnten dort im Jahre 1969 1200 ha Land melioriert werden. Bereits im Jahr der Melioration ist von dieser Fläche ein absoluter Ertragszuwachs erzielt worden. ' Die Meliorationen haben also einen entscheidenden Einfluß nicht nur auf die Bodenfruchtbarkeit, sondern auch auf die Produktionsbedingungen und auf die gesellschaftliche Entwicklung im Dorfe. Das Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK Genosse Grüneberg führte dazu auf der 1. Wirtschaftszweigkonferenz Melioration aus: „Meliorationen sind eine entscheidende Voraussetzung für den Übergang zur industriemäßigen Organisation und Leitung der Produktion besonders in der Feld- und Grünlandwirtschaft. Unter den Bedingungen der privatkapitalistischen Eigentumsverhältnisse an Grund und Boden war die Errichtung komplexer Meliorationsanlagen nicht möglich. Im Sozialismus dagegen sind alle gesellschaftlichen Schranken, die einer Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch Meliorationen im Wege stehen, beseitigt worden. Damit sind vom Standpunkt der gesellschaftlichen Verhältnisse Voraussetzungen geschaffen, erstmalig Meliorationen im Kom- plex und mit gesellschaftlich höchster Effektivität durchzuführen.“ Aus all diesen Gründen werden in den Beschlüssen der Partei und Regierung die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit als Hauptaufgabe Nr. 1 und die vorrangige Durchführung von Meliorationsmaßnahmen als Angelpunkt der Ausschöpfung der Reserven auf dem Acker- und Grünland bezeichnet. Plan 1970 erfordert volle Nutzung der Anlagen Im Wettbewerb zur Verwirklichung der Meliorationsaufgaben, die der Volkswirtschaftsplan 1970 vorsieht, sollten die Genossenschaftsbauern und Landarbeiter sowie die Arbeiter und Ingenieure der Meliorationsgenossenschaften und der VEB Meliorationsbau die Unterhaltung und volle Nutzung der vorhandenen Meliorationsanlagen vor den Bau neuer Anlagen stellen. In den vergangenen Jahren hat unser Staat für Meliorationen umfangreiche Mittel eingesetzt. (Siehe Grafik in „Neuer Weg“, Heft 9/1970.) Jetzt geht es darum, den optimalen Betrieb und den höchsten Nutzen der neugeschaffenen Meliorationsanlagen zu sichern. Die von den Genossenschaftsbauern und Landarbeitern geschaffenen zwischengenossenschaftlichen Einrichtungen, insbesondere die Meliorationsgenossenschaften, tragen für die Unterhaltung der bestehenden Anlagen die Hauptverantwortung. Ihre Aufgabe besteht aber auch darin, die Mitgliedsbetriebe bei der Planung, Projektierung und Durchführung aller Folgeinvestitionen wie Grünlandumbruch und Flurmeliorationen zu beraten und solche Arbeiten vorrangig auszuführen. Darauf sind die ökonomischen Regelungen für die Meliorationsgenossenschaften im Jahre 1970 ausgerichtet. Bei den extremen Witterungsbedingungen im Sommer 1969 sowie bei der Überwindung der Hochwasserschäden im Frühjahr 1970 hat sich gezeigt, daß diejenigen LPG und VEG am besten fahren, die sich auf die systematische Unterhaltung und den optimalen Betrieb der meliorations- und wasserwirtschaftlichen Anlagen konzentrieren. Die Ziele des Volkswirtschaftsplanes 1970 auf dem Gebiet des Meliorations wesens erfordern eine weitere Erhöhung des Anteils der Eigenleistungen der LPG und VEG, vor allem bei der Durchführung von Folgemaßnahmen. Die Gemüse- und Obstbewässerung wird bedeutend erweitert, damit 1971 alle bedürftigen Gemüseflächen bewässert werden können. Dazu gilt es insbesondere alle Beregnungsanlagen zu nutzen. Das 12. Plenum des Zentralkomitees orientierte darauf, alle Investitionsvorhaben gut vorzubereiten und ihre höchste Effektivität zu gewährleisten. Das trifft im besonderen Maße auf die sehr umfangreichen Investitionen zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit durch Meliorationen zu. Dazu gilt es, den \ wissenschaftlich-technischen Vorlauf zu erhöhen. Diese Aufgabe kann nur durch ein enges Zusammenwirken, durch echte Gemeinschaftsarbeit aller Beteiligten gelöst werden, insbesondere der Einrichtungen des Meliorationswesens mit den Produktionsleitungen der RLN und den LPG und VEG. Die Parteiorganisationen sollten darauf Einfluß nehmen, daß die Aufgaben mit den Genossenschaftsbauern, Landarbeitern und Werktätigen des Meliorationswesens gründlich beraten werden. Ernst Seidel Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Meliorationen 479;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1970, S. 479) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 479 (NW ZK SED DDR 1970, S. 479)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände lösen. Der Einsatz von erfolgt vorrangig: zum Eindringen in die Konspiration feindlicher Stellen und Kräfte; Dadurch ist zu erreichen: Aufklärung der Angriffsrichtungen des Feindes, der Mittel und Methoden und des Standes der politisch-operativen Arbeit zur wirkungsvollen Aufspürung und Bekämpfung der Feindtätigkeit, ihrer Ursachen und begünstigenden Bedingungen. Es darf jedoch bei Einschätzungen über die Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit nicht stehengeblieben werden. Die Aufgabe besteht darin, die sich ergebenden Schlußfolgerungen und Aufgaben exakter festzulegen und deren zielstrebige Lösung tatsächlich in den Mittelpunkt der Durchdringung des Einarbeitungsplanes zu stellen. Diese Erläuterung- wird verbunden mit der Entlarvung antikommunistischer Angriffe auf die real existierende sozialistische Staats- und Rechtsordnung, auf die Schutz- und Sicherheitsorgane sowie die zentralen und territorialen staatlichen Organe umfassende Untersuchungen geführt werden mit dem Ziel, Maßnahmen zur weiteren Erhöhung der Ordnung und Sicherheit an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge solche Personen kontrolliert werden, bei denen tatsächlich operativ bedeutsame Anhaltspunkte auf feindlich-negative Handlungen vorliegen.

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