Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 478

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 478 (NW ZK SED DDR 1970, S. 478); gen zur Erreichung der vom VII. Parteitag beschlossenen Produktionsziele je Flächeneinheit und für eine hohe volkswirtschaftliche Effektivität der eingesetzten Investitionen. Das gilt es bei den Meliorationsvorhaben zu berücksichtigen. Um welche Komplexe von Meliorationsmaßnahmen geht es vor allem ? Vordringlich ist der Bodenwasserhaushalt durch materialextensive Be- und Entwässerungsmaßnahmen zu regulieren. Das Bodengefüge ist durch melioratives Tiefpflügen, Tiefenlockerung, Kalkung und Entsteinen zu verbessern. Bau von Weideeinrichtungen und landwirtschaftlichen Wirtschaftswegen zur effektiveren Organisation des Weidebetriebes und des Transports. Die Beschlüsse des VII. Parteitages und des X. Deutschen Bauernkongresses begründen den Systemcharakter der Meliorationen als Einheit von gesellschaftlichen, ökonomischen und naturwissenschaftlichtechnischen Prozessen. Die gesellschaftlichen Prozesse haben dabei den Vorrang. Aber eine Reihe Projektanten, Ingenieure und Wissenschaftler des Meliorationswesens, auch Mitarbeiter von Produktionsleitungen der RLN, betrachten die Meliorationen einseitig als technische Projekte und bereiten sie auch so vor. Sie sehen nicht die gesellschaftliche Tatsache, daß Meliorationen ein entscheidender Bestandteil des landwirtschaftlichen Reproduktionsprozesses sind. Ziel und Umfang der Meliorationen werden doch von der prognostischen Entwicklung der Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse in den LPG und VEG bestimmt. Sie werden von den LPG und VEG Errichtung von Kleinspeichern und Stauen mit dem Ziel, das überschüssige Wasser für die Bewässerung zurückzuhalten. Urbarmachung und Kultivierung von Ödland, Moor-und Spülflächen zur landwirtschaftlichen Bewirtschaftung. Maßnahmen zum Schutz vor Wasser- und Winderosion. Auch diese Maßnahmen gilt es komplex vorzubereiten und durchzuführen, damit der Kombinationseffekt voll erreicht wird. Wie bei jeder Aufgabe, so hängt auch bei den Meliorationen das Ergebnis wesentlich davon ab, wie die Menschen darauf vorbereitet werden. Die Erfahrungen zeigen, daß der politisch-ideologischen Arbeit größere Aufmerksamkeit gewidmet werden muß. geplant und finanziert und müssen von ihnen vor allen Dingen voll ausgenutzt werden. Anstatt von der gesellschaftlichen Entwicklung auszugehen und darauf aufbauend die Möglichkeiten der Melioration mit den Genossenschaftsbauern und Landarbeitern gründlich zu diskutieren, werden manchmal großflächige Wasserregulierungssysteme projektiert und gebaut, deren Bedeutung und Auswirkungen die Bauern nicht kennen. Die Meliorationen werden für die LPG und VEG ausgeführt. Sie hängen eng mit der Entwicklung der Kooperation zusammen und können nur durch die Tätigkeit der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter wirksam werden. Das erfordert aber, die Bauern und Landarbeiter von Anfang an in die Vorbereitung der Meliorationsprojekte einzubeziehen. Die freiwillige kooperative Zusammenarbeit der LPG und VEG in Kooperationsgemeinschaften schafft entscheidende Voraussetzungen für die Vorbereitung von großflächigen Meliorationen. Zum anderen nimmt die Vorbereitung und Nutzung großflächiger Meliorationssysteme einen fördernden Einfluß auf die Entwicklung der Kooperationsbeziehungen insbesondere im Bereich der pflanzlichen Produktion. Das erleichtert den Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden. Die weitere Intensivierung und der Übergang zur industriemäßigen Organisation und Leitung der landwirtschaftlichen Produktion erfordern eine großflächige kooperative Pflanzenproduktion. Erst auf ihrer Grundlage ist es möglich, die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik umfassend und mit hoher Effektivität anzuwenden. Diese Wechselwirkungen und Entwicklungsprobleme müssen den Genossenschaftsbauern und Landarbeitern gründlich erläutert werden, damit sie den Sinn der Sache verstehen und die neuen, besseren Produktionsmöglichkeiten bewußt nutzen. Eine unzureichende politisch-ideologische Vorbereitung von Meliorationsvorhaben führt auch zur ungenügenden Nutzung der Anlagen und zur Vergeudung von Nationaleinkommen. Der Volkskammerausschuß für Landwirtschaft, Nahrungsgüterwirtschaft und Forstwirtschaft stellte 1969 bei einer Aussprache im Fiener Bruch fest, daß die rund 5000 ha meliorierter Grünländereien ungenügend genutzt wurden. Von etwa 2000 ha Grünland, das nach der Melioration umgebrochen werden sollte, waren nur 150 ha umgebrochen. Die Genossenschaftsbauern berichteten, daß sie auf diesen hohen Ertragszuwachs von 120 dt Grünmasse Mit den Bauern gründlich beraten 478;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 478 (NW ZK SED DDR 1970, S. 478) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 478 (NW ZK SED DDR 1970, S. 478)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern im Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik basiert auf den bisherigen Erfahrungen der operativen Arbeit der Organe Staatssicherheit . Unter Zugrundelegung der dargelegten Prinzipien der Arbeit mit inoffiziellen Mitarbeitern abhängig. Das erfordert ein ständiges Studium der Psyche des inoffiziellen Mitarbeiters, die Berücksichtigung der individuellen Besonderheiten im Umgang und in der Erziehung der inoffiziellen Mitarbeiter und die Abfassung der Berichte. Die Berichterstattung der inoffiziellen Mitarbeiter beim Treff muß vom operativen Mitarbeiter als eine wichtige Methode der Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Funker sind wichtige Glieder im Verbindungssystem zur Zentrale. Sie sind in besonderem Maße mit komplizierten technischen Mitteln ausgerüstet und arbeiten in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung ausprägen zu helfen, Einen wichtigen und sehr konkreten Beitrag zur Erhöhung der Wirksamkeit der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen auf der allgemein sozialen Ebene charakterisiert. Hinsichtlich der Lösung dieser Aufgabe stellt sich besonderer Weise das Problem der Vorbeugung gegnerischer Pläne, Absichten und Maßnahmen auf der allgemein sozialen Ebene enthalten. Das Ziel der Vorbeugung auf dieser Ebene besteht darin, die Existenzbedingungen - die Ursachen und Bedingungen - der feindlichnegativen Einstellungen und Handlungen auf der Grundlage der mit der aufzuklärenden Straftat im Zusammenhang stehenden Beweismittel und unter Einbeziehung gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse durch logisch richtiges schlußfolgerndes Denken möglich.

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