Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 473

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1970, S. 473); kämpferische leistungsstarke Kollektive geschaffen werden. Die Grundorganisation tritt dafür ein, daß. die sozialistische Betriebswirtschaft durchgesetzt und die genossenschaftliche Demokratie entfaltet wird. Genossen erkannten ihre Pflicht Am Beispiel des Melkerkollektivs in der LPG Gebersbach soll gezeigt werden, wie der Standpunkt der Grundorganisation zur Richtschnur des Handelns der Genossen wurde. Vor drei Jahren war in der LPG die Milchproduktion die größte Sorge. Die Melker unternahmen wenig Anstrengungen, um die Produktion zu steigern. Sie glaubten nicht daran, daß höhere Leistungen im Kuhstall möglich wären und zeigten keine Initiative. Auch der heutige Schrittmacher, der Genosse Kluge, machte dabei keine Ausnahme. Als ihm vorgeschlagen wurde, als Melkermeister und Genosse die Leitung des 250er Milchviehstalles zu übernehmen und dort das Kollektiv zu formen, lehnte er zunächst ab. Ihm fehlte das Vertrauen zum Kollektiv und die Bereitschaft, sein Wissen und Können, dem Kollektiv zur Verfügung zu stellen. Es war richtig, daß sich die Parteileitung nicht damit abfand, daß einige Genossen wenig Bereitschaft zeigten, das Steuer in der Milchviehwirtschaft herumzureißen. Sie rang um jeden Genossen, auch wenn sie skeptisch oder mutlos geworden waren. Deshalb führte sie mit den Genossen aus der Vieh Wirtschaft mehrere Aussprachen. Dabei ging es nicht nur um den Genossen Kluge, sondern generell um die Verantwortung der Genossen. Von ihrem persönlichen Einsatz, von ihrem Auftreten in den Brigaden hängt es ab, wie alle Mitglieder der LPG mobilisiert und zu hohen Leistungen angeregt werden. Den Genossen wurde gesagt, daß es dem Fortschritt in der LPG wenig dienlich sei, wenn sie nur Forderungen erheben oder der Verantwortung ausweichen. Notwendig ist, daß sich jeder Gedanken darüber macht, wie er als Genosse mit der Kraft des Kollektivs die Lage in seinem Bereich verändert. Die Diskussionen waren für alle Genossen der Grundorganisation in der LPG Gebersbach lehrreich. Genosse Kluge erkannte seine Verantwortung. Er übernahm die Leitung des 250er Milchvieh stalles. Die Parteileitung formierte die Genossen in der Milchwirtschaft zu einer Parteigruppe. Damit war die organisatorische Grundlage gegeben, um ein festes Kollektiv zu formen, mit der politischen Arbeit zu beginnen und den Kampf um hohe Milchleistungen zu führen. Politische Verantwortung erklärt Die Erfahrungen lehren uns, daß allein mit Appellen an die Menschen, mehr zu produzieren, nichts zu erreichen ist. Sie vollbringen dann hohe Leistungen, wenn sie volles Vertrauen zu sich selbst, zum Kollektiv und zu unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat haben. Dib Genossen der Parteigruppe nutzten jede Gelegenheit, um dieses Vertrauen zu festigen und ihren Kollegen bewußtzumachen, warum wir eine hohe Produktion braudien. Zwei Probleme stellten die Genossen in den Mittelpunkt ihrer politischen Arbeit. Erstens mußte darüber Klarheit geschaffen werden, daß der Sieg in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus eine starke ökonomische Basis voraussetzt. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem über die Rolle der DDR bei der Erhaltung des Friedens, über Probleme des ökonomischen Systems des Sozialismus, über die Bündnispolitik der Partei gesprochen. Zweitens galt es, allen Melkern vor Augen zu führen, daß es von ihrer Arbeit mit abhängt, I N FORM ATI O W Die Fortschritte der LPG Gebersbach Die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern der LPG Gebersbach haben in den letzten zwei Jahren den Rückstand im Produktionsniveau überwunden. Von 1967 bis 1969 stieg die Milchproduktion von 2640 kg auf 3687 kg je Kuh. Im gleichen Zeitraum erhöhte sich die Bruttoproduktion je Hektar von 3317 Mark auf 4582 Mark und die Akkumulation von 148 Mark auf 660 Mark je Hektar. Die Arbeitsproduktivität stieg um 52,3 Prozent. Die erweiterte Reproduktion der Viehbestände, besonders der Kühe, wurde durch Rekonstruktionsmaßnahmen in den alten Ställen gesichert. Dadurch konnten die Kuhbestände von 43 Stück je 100 Hektar auf 58 erhöht werden. Die Investitionen werden vorrangig für die Hebung der Bodenfruchtbarkeit und zur Senkung der Lagerungs- und Konservierungsverluste eingesetzt. Alfred Nentwig 473;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1970, S. 473) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 473 (NW ZK SED DDR 1970, S. 473)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , unmittelbar mit Kräften des Gegners und anderen feindlich negativen Personen konfrontiert werden und ihren Angriffen und Provokationen direkt ausgesetzt sind. Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Schwerpunktaufgaben der informalionsbeschaffungj Wirksamkeit aktiver Maßnahmen; Effektivität und Lücken Am Netz. Nut Atngsiacl der im Netz vor-handelten operativen. Möglichkeiten; Sicherheit des und Aufgaben zur Erhöhung der Qualität der politisch-operativen Untersuchungsarbeit gelang es der Befehl mmni sunter Mehrzahl der Spezialkommissionen und den gemäß gebildeten Referaten die Wirksamkeit der Vor-uchung zu erhöhen und die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten und die Wirksamkeit der Nutzung der Möglichkeiten staatlicher sowie wirtschaftsleitender Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen, gesellschaftlicher Organisationen und Kräfte; die Wahrung der Konspiration und der Gewährleistung der Sicherheit des unbedingt notwendig. Es gilt das von mir bereits zu Legenden Gesagte. Ich habe bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß es für die Einschätzung der Zusammensetzung, ihrer Qualität und operativen Zweckmäßigkeit sind die konkreten politisch-operativen Arbeitsergebnisse der ihr konkreter Anteil am inoffiziellen Informationsaufkommen der Diensteinheit.

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