Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 414

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 414 (NW ZK SED DDR 1970, S. 414); ѵштш ѵшют Eine ш mmsmm. ашшгя Parteigruppe ,:гп. diskutiert - ., . -. Warum nicht weniger Musik und mehr Bier? Das war nur eine der vielen Fragen, die die Genossen unserer Parteigruppe täglich zu beantworten haben. Sie wurde nach einem Betriebsvergnügen im VEB Werkzeugkombinat Schmalkalden aufgeworfen. Der Fragesteller, ein Kollege unserer Brigade „7. Oktober“, war der Ansicht, es wäre besser gewesen, für das Geld, das man dem Orchester zahlen mußte, ein paar Flaschen Bier mehr zu kaufen. Die Genossen der Parteigruppe sagten, daß auch sie keine Abstinenzler seien, aber die Kulturveranstaltungen eines sozialistischen Betriebes müssen heute ein höheres Niveau haben. Wenn solche Fragen in der Brigade auf tauch en, steht keiner unserer Genossen allein, hält keiner mit seiner Meinung hinter den Berg. Am meisten wird in der Frühstückspause diskutiert. Montags ist der Sport Thema Nummer 1. Doch für politische Fragen besteht auch beim Sport keine Schonzeit. Wir bemühen uns an diesem Tag wie an allen anderen, solche Fragen, wie die unseres Verhältnisses zum Bonner Staat, zur USA-Aggression in Vietnam, aber auch über die volle Auslastung unserer Grundmittel, die Energiesituation, die Notwendigkeit zur Nachtschicht überzugehen und andere Probleme in den Vordergrund zu stellen. Immer versuchen wir, damit im Zusammenhang unsere Verantwortung für die allseitige Stärkung der DDR zu erklären. Dabei weichen wir auch scheinbar nebensächlichen Fragen nicht aus. Ein Kollege kritisierte zum Beispiel, daß die Brigade für dieses Jahr nur einen Ostseeplatz erhielt. Andere Brigademitglieder bemängelten das ebenfalls. Wir nahmen diese Frage zum Anlaß, um grundsätzlich bestimmte volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu klären. Wie haben die Genossen der Parteigruppe zu dieser Frage argumentiert? Zunächst sagten wir ohne Umschweife, daß wir auch dafür sind, daß die Zahl der Ferienplätze insgesamt und speziell auch an der Ostsee erhöht wird. Dabei wird es kaum möglich sein, während der Saison immer alle Anforderungen an Ostseeplätzen zu befriedigen, weil derartige Konzentrationen von Menschen weder eine reibungslose Unterbringung und Versorgung, noch eine echte Erholung gestatten. Insgesamt gesehen hängt jedoch die Zahl der Ferienplätze davon ab, wie wir Arbeiter selbst es verstehen, durch unsere eigenen Leistungen unsere Lebensbedingungen zu verbessern. Konkret heißt das für uns, über die Automatisierung bzw. komplexe Rationalisierung die Arbeitsproduktivität schnell zu steigern und damit das Nationaleinkommen zu erhöhen. Natürlich sind solche Diskussionen oft nicht leicht. Die Ergebnisse zeigen aber, daß wir auf höhung der Effektivität der Handelstätigkeit und Senkung der Kosten. Die Erfolge waren nicht zuletzt dadurch möglich, weil über zwei Drittel der Mitarbeiter im Jahre 1969 an der politischen und fachlichen Weiterbildung teilnahmen und sich für die künftigen Versorgungsaufgaben 'vorbereiteten. Das ist notwendig, weil in unserer Niederlassung in diesem Jahr die maschinelle Wa- тшштв renbewegung eingeführt wird. Die Einrichtung der Kundendienstzentralen und die Einbeziehung von besonders geeigneten Verkaufsstellen „Kontaktring Hauswirtschaft“ führten zur besseren Versorgung der Bevölkerung. Frei-Haus-Lieferung und fachgerechter Anschluß hochwertiger Industrieerzeugnisse sowie die Wartung und Pflege der Geräte auch nach Ablauf der Garantiezeit durch Dienstleistungsbetriebe, finden die Zustimmung der Kunden. Die Konzentration der Warenfonds war aber auch mit Schwierigkeiten verbunden. Es gibt noch zahlreiche Verkaufsstellenleiter. die die Notwendigkeit dieser Konzentration nicht erkennen und trotz fehlender Voraussetzungen in ihrer Verkaufsstelle alle Artikel handeln wollen. Die weitere Konzentration der Warenfonds und ihr Angebot in hochspezialisierten Fachgeschäften ist aber die Zukunft und wird von der überwiegenden Anzahl der Kunden auch gefor- dert' Günter Klose Verkaufsleiter GHG Haushaltwaren Halberstadt 414;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 414 (NW ZK SED DDR 1970, S. 414) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 414 (NW ZK SED DDR 1970, S. 414)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen zu arbeiten, deren Vertrauen zu erringen, in ihre Konspiration einzudringen und auf dieser Grundlage Kenntnis von den Plänen, Absichten, Maßnahmen, Mitteln und Methoden zu erhalten, operativ bedeutsame Informationen und Beweise zu erarbeiten sowie zur Bekämpfung subversiver Tätigkeit und zum ZurQckdrängen der sie begünstigenden Bedingungen und Umstände beizutragen. für einen besonderen Einsatz der zur Lösung spezieller politisch-operativer Aufgaben eingesetzt wird. sind vor allem: in verantwortlichen Positionen in staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen, die zur Herausarbeitung und Durchsetzung bedeutsamer Sicherheitserfordernisse, zum Erarbeiten operativ bedeutsamer Informationen über die Lage im Verantwortungsbereich sowie zur Legendicrung operativer Kräfte, Mittel und Methoden zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die ständige politisch-operative Einschätzung, zielgerichtete Überprüfung und analytische Verarbeitung der gewonnenen Informationen Aufgaben bei der Durchführung der Treffs Aufgaben der operativen Mitarbeiter und Leiter bei der Auswertung der Treffs Aufgaben der Auswerter. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge genutzt angewandt und in diesen Prozeß eingeordnet wird. Ausgehend von der Analyse der operativ bedeutsamen Anhaltspunkte zu Personen und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung weg, gibt es auch keine Veranlassung für die Anordnung Aufrechterhaltung von Untersuchungshaft. Das gilt sowohl für das Ermittlungsverfahren als auch für das gerichtliche Verfahren.

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