Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 379

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 379 (NW ZK SED DDR 1970, S. 379); ten jeglicher Ressortgeist überwunden und die schöpferische Initiative der Werktätigen für die Lösung dieser für die Volkswirtschaft wichtigen Probleme geweckt und gefördert werden. Der Kampf um die Senkung des Materialverbrauchs und um den ökonomischen Einsatz von Werkstoffen ist keine einseitige Angelegenheit der Materialwirtschaftler. Die Materialökonomie beherrschen lernen heißt das Gesetz der Ökonomie der Zeit durchsetzen. Das gilt vor allem für die Mitarbeiter in den produkionsvorbereiten-den Abteilungen der Betriebe und Kombinate. Hier in der Forschung und Entwicklung, Projektierung, Konstruktion und Technologie wird bereits über den rationellsten und zweckmäßigsten Einsatz sowie über die sparsamste Verwendung der Rohstoffe und Materialien entschieden. In der metallverarbeitenden Industrie zum Beispiel werden 88 Prozent der Materialkosten durch die produktionsvorbereitenden Abteilungen beeinflußt. Damit bestimmen die Werktätigen in diesen Bereichen aber auch in hohem Maße mit, welchen Platz unsere Erzeugnisse im Kampf um Pionier- und Spitzenleistungen in der Welt einnehmen werden. Von dieser Tatsache sind auch die Partei- und Wirtschaftsfunktionäre im VEB Maschinenfabrik und Eisengießerei Dessau ausgegangen, als sie besonders bei Gesprächen in den produktionsvorbereitenden Abteilungen immer wieder die Probleme der Materialökonomie in den Vordergrund stellten. Der Erfolg blieb nicht aus. Durch eine Jugendforsch ungsgemei nschaf t wurden komplexe Rationalisierungsmaßnahmen in Forschung, Entwicklung und Produktion von Getrieben ausgearbeitet und verwirklicht. Die Anwendung der Leichtbauweise, entsprechend den Vorschlägen dieser Forschungsgemeinschaft, bringt dem Betrieb einen Nutzen von 1,7 Millionen Mark durch Material- und andere Einsparungen. Gleichzeitig konnte die Arbeitsproduktivität gesteigert werden. Die Bedeutung der Mehr Plaste weniger St Mit der weiteren planmäßigen komplexen sozialistischen Automatisierung im Jahre 1970 steht vor den Mitarbeitern in der Forschung, Entwicklung und Konstruktion die Aufgabe, in entscheidendem Maße materialsparende Technologien, Verfahren zum Überspringen ganzer Produktionsstufen und völlig neue Stoff-um w a ndlungsprozesse anzu-wenden. Besonders die Parteiorganisationen der Automatisierungsbetriebe sollten deshalb bei der Vorbereitung und Durchführung der Automatisierungsvorhaben streng darüber wachen, daß die Erzeugnisse mit der effektivsten Mat eri al Öko n omi e g ef ertig t werden. Gegenwärtig zeichnet sich ab, daß die Konzeptionen hier noch zu sehr auf herkömmlichen Materialien basieren. Die Meisterung der w issenschaf tli ch 4echn i sehen Revolution verlangt aber in zunehmendem Maße, vor allem Stahl durch Plaste zu ersetzen und überhaupt den Einsatz von Plast zu forcieren. Das ist eine aktuelle Aufgabe für die Durchführung des Planes 1970 besonders in der metallverarbeitenden Industrie, aber auch in anderen Zweigen. Die prinzipielle Bedeutung der Materialsuhstituti on durch Plaste hat Genosse Walter Ulbricht mehrfach betont. Im Zusammenhang mit den Aufgaben zur Rationalisierung und Automatisierung sagte er u. a. auf der 12. Tagung des ZK: „Durch den zielgerichteten Arbeit des Jugendforschungs-kollektivs reicht über die Grenzen des Betriebes hinaus. Deshalb wurden diese Arbeitsergebnisse auch auf der zentralen .Messe der Meister von morgen als ein gutes Beispiel für die Durchsetzung der Material ök on otm i e aus g e s t e 111. Einsatz von Plastwerkstoffen wird im Perspektivplanzeitraum ein wesentlicher Beitrag zur Sicherung der Material-und Rohstoffversorgung der DDR geleistet , Der Einsatz von Plastwerkstoffen in immer mehr Anwendungsbereichen gewinnt größere Bedeutung; denn neben den in vielen Fällen überlegenen Gebrauchseigenschaften wird die Entwicklung und Einführung völlig neuartiger, kostensenkender Technologien ermöglicht.“2) Das 12. Plenum hat festgestellt, daß umfassend begonnen wird, die Einsatzvorbereitung heimischer Werkstoffe anstelle metallurgischer Erzeugnisse im Maßstab der gesamten Volkswirtschaft zu organisieren. Die spezifischen Eigenschaften neuer Werkstoffe und die praktische Auswirkung der wissenschaftlich-technischen Revolution auf die Stoffumwandlung können jedoch, wie Genosse Günter Mittag auf dem 12. Plenum sagte, nur dann voll genutzt werden, wenn den Ingenieuren die Kennwerte für das werkstoffgerechte Konstruieren und Projektieren vorlie-gen. Es kommt darauf an. den gesamten Prozeß der Nutzung aller Vorzüge der St off Umwandlung durch die Cnemie effektiver und straffer zu leiten, ohne dabei jedoch gegen- 2) Walter Ulbricht: Grundlegende Aufgaben im Jahre 1970“, Referat auf der 12. Tagung des ZK der SED: Broschüre Dietz Verlag Berlin 1969, S. 25 u. 26 379;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 379 (NW ZK SED DDR 1970, S. 379) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 379 (NW ZK SED DDR 1970, S. 379)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten. Darin kommt zugleich die Bereitschaft der Verhafteten zu einem größeren Risiko und zur Gewaltanwendung bei ihren Handlungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten sowie er Erfordernissezur nachrichten-technischen Sicherstellung der politisch-operativen Führung zu planen. Maßnahmen des Schutzes vor Massenvernichtungsmittelri. Der Schutz vor Massenvernichtungsmitteln ist mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen durch den Untersuchungsführer mit dem Ziel erfolgen kann, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen.

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