Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 356

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1970, S. 356); sten Genoslsen jedoch (billigten die offenen Worte in der Mitgliederversammlung. So begann die Parteileitung Der Werksitattmeister Erich Wittenburg wurde zum Parteisekretär gewählt. Nun beiginnt die Parteileitung, ein ordentliches Parteileben der Grundorganisation zu entwickeln. Parteistatut und ZK-Beschilüsse bestimmen jetzt das Handeln. Regelmäßig finden die Leitungasitzungen statt. Die Anleitung durch die Kreisleitung wird, tausgewertet. Die Mitgliederversammlun'gen werden vorbereitet. Genossen erhalten Parteiaufträge, über deren Durchführung sie abrechnen. Die Parteileitung hat es nicht leicht. Obwohl die Parteiversammlungen jetzt regelmäßig stattfinden und besser vorbereitet sind, nahmen noch nicht alle Genossen teil. Die Parteileitung muß noch einen Schritt weiter gehen. Der Parteisekretär und solche aktive Genossen wie Heinrich Rünzler, Gerhard Karger und Friedhelm Rosenbach suchen noch abseits stehende Genossen auf. Sie gehen zu ihnen in die Wohnung, um sie für die Parteiarbeit wieder zu begeistern. Da ist der Feldbaumeister Günter van Uiem. Er trägt bereits seit zehn Jahren unser Parteiabzeichen am Revers. Auch er hatte den Mut zum Kämpfen verloren. Er kapitulierte vor den Schwierigkeiten. Er wollte sogar aus der LPG Weggehen und lieber woanders, unter besseren Bedingungen arbeiten. Beharrlich rangen die Genossen um ihn. Sie sprachen mit ihm über seine Verantwortung als Parteimitglied allen Genossenschaftsbauern gegenüber, führten ihm vor Augen, daß nur die DPG selbst mit ihren eigenen Kräften die Lage ändern könne. Heute zählt Genosse van Uem wieder zu den aktivsten Genossen. Er selbst denkt heute so darüber: „Beinahe hätte ich die Flinte ins Korn geworfen. Ich Sah wirklich keinen Ausweg in unserer LPG mëhr. Heute sehe ich auch in Stuer eine Perspektive. Ich werde meinen Beregnungsmeister machen und trage dann eine noch höhere Verantwortung, wenn künstlicher Regen über die Felder rieselt.“ Günter van Uem, der selbst kapitulieren wollte, ringt heute um den Melker Heinz D. Dieser Genosse ist immer noch politisch inaktiv. „Häufig bin ich bei ihm“, erzählt Genosse van Uem. „Ich werde nicht eher locker lassen, bis ich ihn überzeugt habe, daß wir auch auf seine Mitarbeit in der Grundorganisation nicht verzichten werden.“ Die Grundorganisation festigt sich langsam. Die Genossen merken, daß sie gebraucht werden. Sie übernehmen Aufgaben und lösen sie. Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden Zu Beginn des Sommers 1969 wird der LPG-Vonsitzende zum ersten Mal zur Parteileitung s-sitzung eingeladen, seit Jahren gab es so etwas in Stuer nicht mehr. Seitdem ist eine Berichterstattung des LPG-Vorsitzenden vor der Parteileitung und eine gemeinsame Beratung bestimmter Probleme zur ständigen Praxis geworden. Wichtige Entscheidungen werden jetzt richtig vorbereitet, in der Parteileitung und in der Parteiversammlung beraten, im Vorstand und in den Brigaden erörtert und dann in der Vollversammlung der Genossenschaft beschlossen. Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen- der LPG finden regelmäßig statt. Die Parteileitung nimmt wiederholt dazu Stellung, N FOR M ATIOW Sie betrachten es als Klassenpflicht Als einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse betrachtet es die Brigade „Geschwister Scholl“ des VEB Bodenbearbeitungsgeräte in Leipzig, keinen Abstrich an den Planzielen zuzulassen. Die Schlosser der Taktstraße В 200 nahmen sich zum Beispiel vor, zu Beginn des Jahres eingetretene Versäumnisse bei der Ersatzteilherstellung durch mehrmehrschichtige Arbeit und Sondereinsätze am Wochenende rasch wettzumachen. Sie erkannten, daß gerade zur Frühjahrsbestellung die Produktion der Ersatzteile für Pflüge gesichert sein muß, damit alle Geräte voll einsatzfähig sind und die in diesem Jahr durch den langen Win- ter verspätete Frühjahrsaussaat zügig vorangehen kann. Die APO-Leitung des Bereiches hat deshalb die Schwerpunktaufgaben der Produktion, vor allem die Aufholung der Planrückstände, unter Parteikontrolle genommen und sich zum Ziel gestellt, durch überzeugende politisch-ideologische Arbeit dafür zu sorgen, daß der Volkswirtschaftsplan kontinuierlich erfüllt wird und alle betrieblichen Reserven äufgedeckt und genutzt werden. (NW) 356;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1970, S. 356) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1970, S. 356)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität begangen haben, sind bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen gemäß den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter Operative Personenkontrolle zu stellen. RückfluBinformation Form der Informierung auf der Grundlage von Untersuchungsergebnissen, Anzeigen und Mitteilungen sowie Einzelinformationen. Im folgenden geht es um die Darstellung strafprozessualer Verdachtshinweisprüf ungen auf der Grundlage eigener Feststellungen der Untersuchungsorgane auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und Gegenstände sowie für die Sicherung von Beweismaterial während des Aufnahmeprozesses in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird hervorgehoben, daß - der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß jeder Inhaftierte sicher verwahrt wird, sich nioht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kann gegebenenfalls noch unter Berufung auf Strafgesetzbuch begründet werden und bei Jugendlichen kann in den gesetzlich bestimmten Fällen des gemäß von der Einleitung eines rnitTlungsverfahrens abzusehen ist, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege zu übergeben ist odeh ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist.

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