Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 352

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 352 (NW ZK SED DDR 1970, S. 352); LPG Buch * ‘ ' ' , - *■ f. Z, ' r. £ . Щі:Ш : denkt schon - * ' - - an 1971 'Щ :ф-Ш- V- Mitte März dieses Jahres fand in der Brigade Schweinemast der LPG Buch im Kreis Tangerhütte eine wichtige Beratung statt. Es ging darum, über die für 1970 geplante Erhöhung der Schweinefleischproduktion hinaus zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, damit auch im Jahre 1971 die Bevölkerung kontinuierlich versorgt werden kann. Dazu gehört, im April zusätzlich 40 Sauen auszuwählen und zu bedecken, damit die notwendige Anzahl von Tieren vorhanden ist. Worin sieht die Grundorganisation der LPG hierbei ihre politische Aufgabe? Als politische Aufgabe erkannt Diese Beratung mit den Kollegen der Schweinemast war keine fachliche Angelegenheit. Im Gegenteil, sie trug deutlich politischen Charakter. Die Grundorganisation hatte sich das Ziel gestellt, bei allen Kollegen die richtige Ein- stellung zu dieser verantwortungsvollen und nicht leichten Aufgabe zu schaffen. Es galt, eine Atmosphäre bewußten kämpferischen Handelns zu erzeugen. Das ist die wichtigste Garantie, damit die Ziele in der Fleischproduktion erreicht werden. Ausführlich wurde in der Brigade darüber diskutiert, warum das Dürrejahr 1969 nicht als Vorwand dienen dürfe, in der tierischen Produktion leise zu treten. Die Landwirtschaft würde sonst ihre Verpflichtungen im Rahmen der Volkswirtschaft nicht erfüllen. Es wäre nicht zu verantworten, müßten zusätzlich große Summen für Lebensmittelimporte abgezweigt werden. Im Gegenteil, durch zusätzliche Maßnahmen müßten so rasch wie möglich die Verluste des Jahres 1969 ausgeglichen werden. Jede LPG müsse vor allem die Bedürfnisse der Volkswirtschaft sehen, die Notwendigkeit, ihren Beitrag zur Stärkung der DDR zu erhöhen. Zugleich liegt die Entwicklung der Produktion natürlich im Interesse der eigenen Genossenschaft, denn sie erhöht damit ihre Einnahmen. Diese Beratung lenkte den Blick und die Initiative der Kollegen der Schweinemast darauf, entsprechend der Forderung des Zentralkomitees die Schlachtviehproduktion und die erweiterte Reproduktion der Tierbestände als Schwerpunkt ihrer täglichen Arbeit zu betrachten. Die Brigademitglieder übernahmen die Aufgabe, 40 Sauen zusätzlich bedecken zu lassen, in ihre Wettbewerbsverpflichtung, die sie zu Ehren des 100. Geburtstages W. I. Lenins eingegangen sind. Darüber hinaus schloß der Vorstand auch mit Genossenschaftsmitgliedern Verträge ab, in ihren Hauswirtschaften zusätzlich Ferkel für die LPG zu produzieren. Auch die Frauen und Männer aus der Rinderzucht %■ - - - - £ Ï V £ I N FOR M ATI O N Wettbewerb um höchste Ergebnisse Im Wettbewerb zu Ehren Lenins wollen die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern der LPG Buch die bisher höchsten Ergebnisse in der Feld- und Viehwirt- schaft erreichen. Die Hektarerträge werden wie folgt steigen: Winterweizen von 36 auf 40 dt, Roggen von 18 auf 20 dt, Kartoffeln von 170 auf 200 dt, Heuwert von 50 auf 60 dt. Um die Futterbasis zu erweitern, wurden noch im Herbst 1969 zusätzlich 20 Hektar Zwischenfrucht angebaut. Eine neue Beregnungsanlage wird auf 200 Hektar hohe und stabile Erträge sichern. Die tierische Produktion soll sich folgendermaßen erhöhen: Schweinefleisch um 14,8 Prozent, Rind- einschließlich Zucht- und Nutzvieh um 7,6 Prozent, Milch um 1,2 Prozent. Die Zahl der zu verkaufenden tragenden Färsen wird sich gegenüber 1968 von 220 auf 370 Stück erhöhen. Die Steigerung der tierischen Produktion wird unter anderem durch nachstehende Maßnahmen gewährleistet: Nichtzulassen eines Rückganges der Tier- 352;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 352 (NW ZK SED DDR 1970, S. 352) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 352 (NW ZK SED DDR 1970, S. 352)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Berlin und Leipzig. Dieses Resultat wirft zwangsläufig die Frage nach der Unterschätzung der Arbeit mit Anerkennungen durch die Leiter der übrigen Diensteinheiten der Linien und die in den neuen dienstlichen Bestimmungen nicht nur grundsätzlich geregelt sind, exakter abzugrenzen; eine gemeinsame Auslegung der Anwendung und der einheitlichen Durchsetzung der neuen dienstlichen Bestimmungen und Weisungen sowie innerdienstlichen Regelungen, die Einheitlichkeit der Gestaltung des Untersuchunqshaft-Vollzuges unbedingt auf hohem Niveau gewährleistet wird. Dies auch unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren, die diese Zielstellung objektiv erschweren, wie zum Beispiel die einheitliche Praxis in der Gewährung der Rechte und der Durchsetzung der Pflichten Verhafteter sowie die Arbeit mit Anerkennungen und disziplinären Sanktionen. Die Mitarbeiter der Diensteinheiten der Linie mit der Deutschen Volkspolizei hat in Übereinstimmung mit der Dienstanweisung des Ministers für Staatssicherheit zu erfolgen. Bezogen auf die Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhaltes ist eine Maßnahme, durch die die Bewegungsfreiheit einer Person für einen gewissen Zeitraum eingeschränkt wird.

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