Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 347

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1970, S. 347); zwischen Partei- und Staatsorganen hinausgewachsen und inzwischen zu einer Sache der Werktätigen beider Städte geworden sind. Könntest du darauf noch etwas näher eingehen? Genosse Krolikowski: Ich nannte bereits das Beispiel der Verbundenheit der Bauleute. Aber es ist richtig; man muß dazu noch mehr sagen. Die Genossen und Kollegen des Sachsenwerkes Dresden-Niedersedlitz, also unsere Elektro-maschinenbauer, sind auf der Grundlage eines langfristigen und bereits bewährten Freundschaftsvertrages mit dem größten Produzenten von Energiemaschinen in der Sowjetunion, dem Leningrader Betrieb Elektrosila, verbunden. Beide Betriebe stehen miteinander im Wettbewerb, tauschen neueste Erkenntnisse und Ergebnisse der Bewegung der Rationalisatoren, Erfinder und Neuerer aus und kämpfen um die Verwirklichung modernster Technologien. Die neue Typenreihe von Asynchronmotoren unse-rers Kombinates Elektromaschinen, die auf der Leipziger Frühjahrsmesse eine Goldmedaille erhielten, trägt zum Beispiel in sehr würdiger Weise zum Aufbau des Sozialismus in der DDR und des Kommunismus in der Sowjetunion bei. Auch auf dem Gebiet der Landwirtschaft und des Gartenbaues hat sich eine enge Zusammenarbeit entwickelt. Bemerkenswert sind die Beziehungen zwischen der LPG „Walter Ulbricht“ in Jahna Kagen, Kreis Meißen, und dem Staatsgut „Detskoselski“ im Gebiet Leningrad. Beide kämpfen um Höchstleistungen in der Feld- und Viehwirtschaft, haben die dafür besten Wege gegenseitig studiert und bedeutende Ergebnisse bei der Steigerung der Erträge im Feld und im Viehstall erzielt. Die Genossenschaftsgärtner der GPG „Nachbarschaft“ in Kaditz bei Dresden haben enge Verbindung mit dem Staatsgut „Ernst Thälmann“ in Leningrad und dadurch erhebliche Fortschritte bei der Entwicklung einer industriemäßig organisierten Gemüseproduktion erzielt. Immer enger entwickelt sich die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen der Wissenschaft, Kunst und Kultur unserer beiden Städte. Die Technische Universität Dresden ist seit Jahren mit dem Polytechnischen Institut „M. I. Kalinin“ in Leningrad in enger Zusammenarbeit verbunden. Beide wissenschaftliche Einrichtungen führen bestimmte wissenschaftliche Forschungsarbeiten gemeinsam durch, tauschen Professoren, Aspiranten, Praktikanten und Studentengruppen innerhalb ihrer Lehr- und Forschungsprogramme aus, vervollkommnen auf Grund der neuesten Erkenntnisse, die in beiden Einrich- tungen gewonnen werden, ihre Lehrpläne und Studienprogramme und machen sich auch gegenseitig durch den Austausch von Monogra-2 phien, wissenschaftlichen Artikeln und Lehrbriefen bekannt. Ähnlich fruchtbar ist die Zusammenarbeit zwischen der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden und dem Leningrader Medizinischen Institut „I. P. Pawlow“. Auf dem Gebiet der Kunst und Kultur sind besonders nennenswert die ständig enger werdenden Verbindungen zwischen der Dresdner Gemäldegalerie und der Leningrader Eremitage, zwischen den Dresdner Staatstheatern und den Theatern der Heldenstadt Leningrad, insbesondere der Kirow-Oper, sowie das Zusammenwirken zwischen weiteren Museen beider Städte. Es ist bereits zu einer guten Tradition geworden, daß Leningrader Künstler, Solisten £ wie auch Ensembles in Dresden und Dresdner Künstler in Leningrad auftreten. Auch Kunst und Kultur wurde zwischen beiden Städten I bzw. unserem Bezirk und dem Gebiet Lenin-1 grad zu einem echten Freundschäftsband. NW: Wie siehst du die Perspektive der Bezie-I hungen zwischen Dresden und Leningrad? Genosse Krolikowski: Die Beschlüsse unseres I Zentralkomitees gehen in jeder Hinsicht von I der großen Perspektive unseres Bruderbundes 1 mit der Sowjetunion und den anderen soziali-f stischen Staaten aus. Wir sind davon überzeugt, I daß sich darin auch die weitere Entwicklung unserer Zusammenarbeit zwischen Dresden und I Leningrad in der Zukunft widerspiegeln wird. I Sie kann nur immer enger, immer schöpferischer und immer effektiver werden und ist dadurch eine entscheidende Basis für unsere ! künftigen Erfolge bei der Gestaltung des ent-I wickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus sowie im Klassenkampf gegen den Imperialismus. Die Vorbereitung des 100. Geburtstages W. I. Lenins und des 25. Jahres-I tages der Befreiung vom Faschismus hat gezeigt, daß unser gemeinsamer Weg richtig und erfolgreich ist. j NW: Wir danken dir, Genosse Krolikowski, für dieses Gespräch. Wir sind überzeugt, daß das I weitere Bekanntwerden Zehntausender Werk-I tätiger mit dem Werk Lenins eine gewichtige I Rolle spielen wird für die weitere Festigung und Entwicklung der untrennbaren Bande der Freundschaft und brüderlichen Zusammenarbeit zwischen unserem Volk und den Völkern der Sowjetunion. Dieses schöne Vorhaben weiter zielstrebig voranzubringen, wünschen wir der Dresdner Parteiorganisation vollen Erfolg. 347;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1970, S. 347) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1970, S. 347)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit der Ausnutzung der Verbundenheit des zum Staatssicherheit sind ebenfalls seine Kenntnisse aus der inoffiziellen Arbeit sowie seine Einstellung zum führenden Mitarbeiter und seine Erfahrungen mit dem Staatssicherheit zu schaffen auszubauen und ihre eigenständige Entscheidung herbeizuführen, feste Bindungen der Kandidaten an Staatssicherheit zu entwickeln. die Überprüfung der Kandidaten unter den spezifischen Bedingungen der Werbungssituation fortzusetzen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zur Verwirklichung dieser Zielstellungen die sich für ihren Verantwortungsbereich ergebenden Aufgaben und Maßnahmen ausgehend von der generellen Aufgabenstellung der operativen Diensteinheiten und mittleren leitenden Kader haben zu sichern, daß die Möglichkeiten und Voraussetzungen der operativ interessanten Verbindungen, Kontakte, Fähigkeiten und Kenntnisse der planmäßig erkundet, entwickelt, dokumentiert und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Auf-Isgäben, den damit verbundenen Gefahren für den Schulz, die Konspiration. lind Sicherheit der von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Raloraen der Linie - die Formung und EntjfidEluhg eines tschekistisehen Kanyko elltive.

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