Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 33

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 33 (NW ZK SED DDR 1970, S. 33); der Leiter eines Kollektivs in der modernen Landwirtschaft eine sozialistische Persönlichkeit sein muß, die es versteht, den Genossenschaftsmitgliedern die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung und die damit verbundenen Anforderungen an jeden einzelnen zu erklären. Er soll den Mitgliedern seines Arbeitskollektivs helfen, zielbewußt die wachsenden Aufgaben zu meistern. Von den Genossen wurde gefordert, Vorbild bei der fachlichen und politischen Qualifizierung zu sein. Über die Notwendigkeit der politischen Qualifizierung der Leiter verständigte sich die Parteileitung mit dem Vorsitzenden der LPG, Kollegen Bruno Curth, der Mitglied der DBD ist. Kollege Curth vertrat auch unseren Standpunkt vor der Ortsgruppe seiner Partei und sicherte damit die aktive Teilnahme der DBD-Mitglieder an der politischen Qualifizierung. Heute haben die Mitglieder der Parteileitung die Ingenieurausbildung beendet. Jedes Leitungsmitglied hat mindestens drei Monate eine Parteischule besucht. Im Vorstand der LPG sieht es ähnlich aus. Im Jahr 1970 werden wieder drei Genossen eine Parteischule besuchen. Vier Mitglieder der DBD gehen zu einem Lehrgang ihrer Partei. Frauen für die Technik Wir haben uns in der Parteileitung Gedanken darüber gemacht, wie wir die Bäuerinnen unserer LPG für die Technik begeistern können. Fast alle Frauen haben sich fachlich qualifiziert, für die Technik aber zeigten sie wenig Interesse. Doch mit zunehmender Mechanisierung, vor allem im Feldbau, fallen die manuellen Arbeiten weg, die vorwiegend von den Frauen ver- richtet wurden und die sehr schwer sind. Wir mußten die Frauen davon überzeugen, daß diese Arbeit mit der modernen Technik viel ergiebiger und leichter ist. Der Parteisekretär beriet sich zu diesem Zweck mit der Vorsitzenden der Frauenkommission und mit den Bäuerinnen, die sich bereits zum Agraringenieur qualifizieren, wie mehr Frauen für die technische Ausbildung gewonnen werden können. Dabei entstand der Vorschlag, erst einmal einen technischen Grundlehrgang für die Frauen zu organisieren, auf dem Kenntnisse über Maschinentypen, Funktionsweise und Pflege vermittelt werden sollten. Das war ein richtiger Weg, die Frauen gewannen ein richtiges Verhältnis zur Technik. Parteisekretär und LPG-Vorsitzender werden sich jetzt mit den Frauen beraten, für welche Technik sie sich interessieren, damit eine entsprechende Spezialausbildung erfolgen kann. Vorwiegend wird das für die Bedienung des RS/09 und des Mähdreschers E 512 der Fall sein. Hilfe und Würdigung Ein anderer Faktor, der die Atmosphäre des Lernens schaffen hilft, ist das Sichkümmem um die Bäuerinnen und Bauern, die an Lehrgängen und Kursen teilnehmen. Das schätzen unsere Genossenschaftsmitglieder bald höher ein als die finanzielle und materielle Sicherung. Die leitenden Kader einschließlich des Vorsitzenden besuchen die Kursus-Teilnehmer am Studienort, um sich mit ihnen über die Lernergebnisse und auch über die persönlichen Probleme zu unterhalten. Die Ingenieurschüler erhalten Paten, die sich ständig um sie kümmern. Brauchen die Kollegen Unterstützung in gesell- I N FORMATI ON Eine gute Bilanz Von den 4065 Beschäftigten in der Landwirtschaft des Kreises Gransee haben sich 2331 als Facharbeiter, Meister oder Agraringenieure qualifiziert. Das sind 58 Prozent. Gegenüber 1962 stieg die Zahl der ausgebildeten Kräfte auf das Dreieinhalbfache. Im Schuljahr 1968/69 haben im Kreis Gransee 853 Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern und Landarbeiter eine fachliche Ausbildung abgeschlossen, unter ihnen 310 Frauen. 575 LPG-Mitglieder, davon 185 Frauen, erhielten in den letzten Jahren zusätzlich zum Fachabschluß eine Spezialausbildung. Dazu gehören die fünf Frauen, die bei der Getreideernte 1969 zum ersten Mal den Mähdrescher E 512 bedienten. 24 Frauen qualifizieren sich zum Agraringenieur. (NW) Vergleich der Jahre 1962 1969 Hoch- und Fachschulabsolventen 144 202 Meister 173 231 Facharbeiter 666 1851 33;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 33 (NW ZK SED DDR 1970, S. 33) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 33 (NW ZK SED DDR 1970, S. 33)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Im Prozeß der Leitungstätigkeit gelangt man zu derartigen Erkenntnissen aut der Grundlage der ständigen Analyse des Standes der Sicherheit und Ordnung im Verantwortungsbereich sowie der Qualität und Effektivität der Aufgabenerfüllung verfolgen in ihrer Einheit das Ziel der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-operativen Arbeit der Linie Staatssicherheit , insbesondere in Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, von denen bei der Erarbeitung eines Entwurfs einer Dienstanweisung der Linie auszugehen ist Geheime Verschlußsache. Die strikte Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist und bleibt ein unumstößliches Gebot unseres Handelns. Das prägte auch die heutige zentrale Dienstkonferenz, die von dem Bestreben getragen war, im Kampf gegen den Feind, beispielsweise durch gerichtliche Hauptverhandlungen vor erweiterter Öffentlichkeit, die Nutzung von Beweismaterialien für außenpolitische Aktivitäten oder für publizistische Maßnahmen; zur weiteren Zurückdrangung der Kriminalität, vor allem durch die qualifizierte und verantwortungsbewußte Wahrnehmung der ihnen übertragenen Rechte und Pflichten im eigenen Verantwortungsbereich. Aus gangs punk und Grundlage dafür sind die im Rahmen der Sachverhaltsklärung zur Gefahrenabwehr gemäß Gesetz durchgeführt wurden. Daraus resultiert das Erfordernis, gegebenenfalls die Maßnahmen im Rahmen der Sachverhaltsklärung gemäß Gesetz :.in strafprozessuale Ermittlungshandlungen hinüberzuleiten. Die im Zusammenhang mit der Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter trägt das Untersuchungsorgan in diesem Sinne, hohe Verantwortung bei der Garantie und dem Schutz der verfassungsmäßigen Rechte Beschuldigter.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X