Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 308

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1970, S. 308); noch durch Bild- und Kartenmaterial deutlich gemacht wurden, wuchs das Interesse der Teilnehmer. Vor ihren Augen entstand das Bild des erbitterten Kampfes der jungen Sowjetmacht gegen die Konterrevolution. Lebendig wurde der Heroismus der russischen Arbeiter beim ersten kommunistischen Subbotnik. Lenins Worte prägten sich ein, daß die Arbeitsproduktivität in letzter Instanz das allerwichtigste, das ausschlaggebende für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung ist. Vortrag, Bild-und Kartenmaterial zeigten anschaulich, warum der Leninismus der Marxismus unserer Epoche ist und wie unsere Partei Lenins Lehre in der DDR verwirklicht. Diese Einführung war zweifellos eine wirkliche Hilfe, eine gute Anleitung für das Studium des Kollektivs. Die Genossen der Bauschlosserei sagten allerdings, sie hätten damit „Glück gehabt“, weil zwei Lehrer der Bezirksparteischule ihre Hilfe angeboten haben. Kann das aber Glückssache sein? Für die Genossen der Parteischule ist es eine Selbstverständlichkeit, mit ihrem Wissen beim Lenin-Studium zu helfen. Eine solche Hilfe erfahren aber offensichtlich nicht alle Kollektive, die zu den Schriften Lenins greifen. Sie bleiben sich noch vielfach selbst überlassen. Das Lenin-Studium erfordert jedoch eine klare und zielgerichtete Anleitung. Dafür sind zuallererst die Parteileitungen in den Betrieben verantwortlich. Sie müssen das Studium so organisieren, damit der Erfolg nicht dem Zufall überlassen bleibt. Lenin-Studium zwingt zum Vergleich Zwischen Einführungsvortrag und erster Problemdiskussion lagen vier Wochen. Alle Kollegen der Bauschlosserei vertraten anfangs die Ansicht: Wir studieren in dieser Zeit das ganze Werk. Aber bei allem guten Willen dieser und jener stockte schon auf den ersten Seiten, begnügte sich damit, über die kommunistischen Subbotniks zu lesen. Die ganze Schrift auf einmal zu lesen, das war nicht möglich. Weshalb? Lenin spricht zum Beispiel vom Heldentum der russischen Arbeiter im Jahre 1919 im Hinterland, von der geradezu gigantischen Bedeutung, „daß die Arbeiter aus eigener Initiative kommunistische Subbotniks veranstalten“. Das ist ein Anfang der neuen gesellschaftlichen Disziplin, der sozialistischen Disziplin. Das ist ein Anfang der kommunistischen Organisation der gesellschaftlichen Arbeit: Das ist ein „Anfang von ungewöhnlich großer Tragweite“, sagt Lenin, weil damit zur Entwicklung des sozialistischen Staates beigetragen und der Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus verankert wird. Beim Studium dieser Worte drängten sich den Genossen und Kollegen sofort Fragen auf, Vergleiche mit der Arbeit. Darüber wollten sie vor dem weiteren Studium diskutieren. Die Überlegungen waren sehr praxisbezogen. Sie dachten an die Erfolge, aber auch an Mängel in der Leitungstätigkeit, zum Beispiel an die noch oft unzureichende Information, an ihre Vorbehalte gegenüber der Wettbewerbskonzeption, die nicht bis ins Detail im Kollektiv diskutiert wurde. Sie erinnerten sich an den Ärger darüber, daß nicht rechtzeitig Möglichkeiten zur Qualifizierung geschaffen wurden. Und manch einer meinte, einen Widerspruch zwischen Theorie und Praxis zu spüren, zwischen dem, was Lenin sagt und dem, was in der Meisterei, in der Abteilung, im Werk manchmal vor sich geht. Wie sich erweist, fördert das Studium das kri- tiven Arbeitsablauf, für die Koordination und mehrschichtige Auslastung hochproduktiver Anlagen sowie für langfristige Qualifizierungsmaßnahmen entsprechend den neuen Grundsätzen für die Aus- und Weiterbildung zu fordern. Hier zeigt sich der Beweis für die Richtigkeit der These, daß der echte Prüfstein für jede theoretische Erkenntnis щутшт die tägliche revolutionäre Praxis ist. Die Sorge um das Ganze, die selbstlose Initiative spricht auch aus dem Aufruf der FDJ-Gruppe „Junge Sozialisten“ im Werkteil Bildröhre. Die Freunde aus dem Implosionsschutz, bewußte und streitbare Teilnehmer eines Zirkels, in dem „Staat und Revolution“ von Lenin studiert wird, erklärten: „Ehren wir den großen Begründer des Sowjetstaates W. I. Lenin mit Taten. Wir sind bereit, anläßlich seines 100. Geburtstages und des 25. Jah- restages der Befreiung vom Hit-lerfaschismus durch die Sowjetarmee im Meisterbereich am Subbotnik teilzunehmen und fordern alle Meisterbereiche und Brigaden auf, ebenso zu handeln. Im Geiste Lenins zu wirken bedeutet vor allem, in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus hohe Ergebnisse in der Sphäre der materiellen Produktion zu erzielen!“ Das Manuskript, mit dem die Betriebszeitung diesen Aufruf veröffentlichte, lag noch in der Setzerei, da informierten sich Beauf- 308;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1970, S. 308) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 308 (NW ZK SED DDR 1970, S. 308)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen führen die Dienstaufsicht für die in ihrem Dienstbereich befindlichen Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit durch. Der Leiter der Abteilung Staatssicherheit untersteht dem Minister für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen den Bedarf an Strafgefan- genen für den spezifischenöjSÜeinsatz in den Abteilungen gemäß den Festlegungen der Ziffer dieses Befehls zu bestimmen und in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister gebildeten Referate war neben der Vorkommnisuntersuchung die Durchsetzung der vom Leiter der Hauptabteilung auf der ienstkonferenz gestellten Aufgaben zur Vertiefung des Zusammenwirkens mit den Dezernaten der Deutschen Volkspolizei. Es wurden die Voraussetzungen für ein effektives und abgestimmtes System zur Sicherung einer aufgabenbezogenen Ausbildung der Offiziersschüler an der Hochschule Staatssicherheit . Die während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld. seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate.

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