Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 298

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1970, S. 298); Klassenkampf spielen die modernen Revisionisten eine große Rolle. „Ihre Funktion besteht darin, die sozialistische Staatengemeinschaft, die internationale kommunistische und Arbeiterbewegung, den Kampf der Arbeiterklasse und aller anderen Werktätigen für Frieden, Demokratie und Sozialismus zu schwächen.‘‘ 2) Seit Gründung der SED systematische ideologische Arbeit Vom Tage ihrer Gründung an, vor nunmehr 24 Jahren, widmete die SED der theoretischen und ideologischen Arbeit stets größte Aufmerksamkeit. Sie begann mit der Überwindung der faschistischen Ideologie. Sie kämpfte ständig gegen den psychologischen Krieg des westdeutschen Imperialismus und der rechten Sozialdemokraten. Sie verankerte die sozialistische Ideologie fest im Denken und Handeln der Werktätigen. Durch die systematische ideologische Arbéit der Partei gelang es, in kurzer Zeit den Leninismus, den Marxismus unserer Epoche, in der DDR zu verwurzeln. Auf dieser Grundlage entwickelten sich der sozialistische Internationalismus, vor allem die Freundschaft und die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion. Die SED schuf ein ganzes System der Parteischulung, von den Zirkeln im Parteilehrjahr bis zur Parteihochschule „Karl Marx“. Sie baute ein System der marxistisch-leninistischen gesellschaftswissenschaftlichen Forschung sowie der Aus- und Weiterbildung von Kadern auf. Auf Parteitagen, vielen Tagungen des ZK, besonders auf dem 9. und 10. Plenum, wurden grundlegende ideologische Fragen der Arbeit der Partei beraten. Die SED setzte sich stets prinzipiell mit der imperialistischen Ideologie, dem Sozialdemokratismus und dem Revisionismus auseinander. In ihrem ideologischen Kampf ging unsere Partei immer von Lenins Worten aus, daß die „Geringschätzung der Theorie, das ausweichende und schwankende Verhalten zur sozialistischen Ideologie mit Notwendigkeit der bürgerlichen Ideologie in die Hand“3) arbeitet. Die Rolle der sozialistischen Ideologie beschränkt sich, wie Lenin sagte, nicht auf die richtige Erkenntnis der Grundprobleme der gesellschaftlichen Entwicklung und auf die darauf aufgebauten Konzeptionen und Strategie des Klassenkampfes. Die historische Wirksamkeit der sozialistischen Ideologie hängt wesentlich davon ab, ob und wie sie die Massen er- 2) K. Hager: Grundfragen des geistigen Lebens im Sozialismus; Berlin 1969. Seite 7 3) W. I. Lenin: Werke, Band 6, S. 165/166 reicht und ergreift. Auf Grund der gesamten Lebensumstände der Arbeiter entsteht das sozialistische Bewußtsein in der Arbeiterklasse nicht spontan. Lenin leitete daraus für die revolutionäre Partei eine ihrer wichtigsten Aufgaben ab: Die Partei muß die sozialistische Ideologie, den Marxismus-Leninismus, in der Arbeiterbewegung verbreiten und durchsetzen. Sie ist dazu befähigt, weil sie selbst die Einheit von revolutionärer Theorie und revolutionärer Bewegung verkörpert. Das sozialistische Bewußtsein ist nach Lenin ein aktives Instrument zur Umgestaltung der Gesellschaft, eine wichtige Triebkraft im Kampf um den Sozialismus. „Das Bewußtsein des Menschen widerspiegelt nicht nur die objektive Welt“, betonte Lenin, „sondern schafft sie auch.“ '*) Diese Leninsche Erkenntnis von der aktiven, umgestaltenden Rolle des sozialistischen Bewußtseins bildet eine wesentliche Grundlage für die ideologische Tätigkeit der SED bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus. Unsere Partei entfaltet alle Seiten und Funktionen des sozialistischen Bewußtseins als Einheit und nutzt sie effektiv für den Fortschritt der sozialistischen Gesellschaft. Die praktischen Erfahrungen zweier Revolutionen in der DDR bezeugen nicht nur die Aktualität der marxistisch-leninistischen Erkenntnis, daß das gesellschaftliche Bewußtsein „eine gewaltige umgestaltende, bewegende Kraft der gesellschaftlichen Entwicklung darstellt, sondern auch, welche neuen Gesetzmäßigkeiten die Entwicklungsrichtung und den Inhalt des geistigen Lebens im Sozialismus bestimmen. Zu diesen Gesetzmäßigkeiten gehört auch die Planung und Leitung der geistig-kulturellen Prozesse durch die Partei und den sozialistischen Staat.“5) Im vor uns liegenden Zeitabschnitt besteht eine der wichtigsten Aufgaben der Partei darin, ein umfassendes Sy-sterh der ideologischen Tätigkeit zu gestalten und praktisch- durchzusetzen. Das ist notwendig, weil das sozialistische Bewußtsein Bedingung für die volle Wirksamkeit des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus und vor allem dessen Kernstück, des ökonomischen Systems, ist. Bewußtseinsbildung ist Klassenkampf Der Sozialismus entsteht nicht als Resultat der Aktion von einzelnen Menschen, die nur ihren unmittelbaren persönlichen Interessen nach- 4) W. I. Lenin: Werke, Band 38, S. 203 5) к. Hager: Grundfragen des geistigen Lebens im Sozialismus, Berlin 1969, Broschüre S. 60 ff 298;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1970, S. 298) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 298 (NW ZK SED DDR 1970, S. 298)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Rechtliche Voraussetzungen und praktische Anforderungen bei der Suche und Sicherung strafprozessual zulässiger Beweismittel während der Bearbeitung und beim Abschluß Operativer Vorgänge sowie der Vorkommnisuntersuchung durch die Linie Untersuchung zu treffenden Entscheidungen herbeizuführen, bringen Zeitverluste, können zu rechtlichen Entscheidungen führen, die mit der einheitlichen Rechtsanwendung im Widerspruch stehen, und tragen nicht dazu bei, eine wirksame vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der subversiven Angriffe, Pläne und Absichten des Feindes sowie weiterer politisch-operativ bedeutsamer Handlungen, die weitere Erhöhung der Staatsautorität, die konsequente Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen konsequent, systematisch und planvoll einzuengen sowie noch effektiver zu beseitigen, zu neutralisieren bzw, in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Die Forderung nach sofortiger und völliger Ausräumung oder Beseitigung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen gehören demzufolge die subversiv-interventionistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems gegen den realen Sozialismus, das staatliche und nichtstaatliche Instrumentarium zur Durchsetzung dieser Politik und die von ihm angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen letztlich erklärbar. Der Sozialismus wird nirgendwo und schon gar nicht in der durch eine chinesische Mauer vom Imperialismus absolut abqeschirmt.

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