Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 294

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 294 (NW ZK SED DDR 1970, S. 294); Millionen Deutsche von Lenin inspiriert ich fertig. Da ist ein Genosse in der Provinz, läßt den Kopf hängen, sicher ist er überarbeitet. Man muß ihm den Rücken steifen. Die Stimmung ist eine nicht zu unterschätzende Sache!“ Am 29. März 1919 mitten in dem von ihm gelenkten erbitterten Kampf an 14 Fronten gegen die imperialistischen und weißgardistischen Interventionsarmeen sendet Lenin an das Gouvernements-Exekutivkomitee von Tscherepowez das folgende Telegramm: „Prüfen Sie die Beschwerde von Jefrossinja,Andrejewa Jefimowa, einer Soldatenfrau aus dem Dorf Nowoselo, laut welcher man ihr Getreide für den allgemeinen Speicher beschlagnahmt hat, obwohl ihr Mann schon das fünfte Jahr in Kriegsgefangenschaft und die dreiköpfige Familie ohne Ernährer ist. Teilen Sie mir das Ergebnis der Überprüfung und Ihrer Maßnahmen mit. Lenin.“ In einer der kaum zählbaren Notizen heißt es: „An Genossen Jenukidse! Ich bitte sehr, dem Überbringer, Gen. Pjotr Ochrimenko, zu helfen; es handelt sich um Kleidung, Wohnung und Lebensmittel. Sollten dabei irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen, bitte ich sehr, mich anzurufen. W. Ul-janow,“ Aufmerksam verfolgt Lenin das Leben der Genossen. Er, den von morgens bis abends komplizierte, schwere Arbeit geradezu erdrückte, dachte an sich selbst zuletzt. Er wies im schwersten Hungerjahr 1919 die Nahrungsmittel zurück, die ihm Genossen, Soldaten und Bauern aus der Provinz schickten, verteilte sie an Krankte, an Kinder und durch mangelnde Ernährung geschwächte Genossen. Er korrigierte zu niedrig angesetzte Rechnungen der Wirtschaftsabteilung für Bestellungen seines persönlichen Bedarfs und forderte kategorisch, ihm künftig die wahren Preise zu nennen. Entgegenkommend und einfach in der Erscheinung, ohne den geringsten Zug von Zurückhaltung, war er außerordentlich aufmerksam und herzlich, hörte bei aller bolschewistischen Prinzipienfestigkeit die Meinungen anderer geduldig an und sah in jedem Genossen seinesgleichen. In seiner Gegenwart, so berichten viele seiner Zeit- und Kampfgefährten, fühlte man sich leicht und froh. Er beherrschte die Kunst des Zuhörens, holte aus den Besuchern die verborgensten Argumente heraus und nahm Anteil an allem, was die Menschen auch immer bewegte. Es gab vor ihm noch keinen die Macht ausübenden Politiker, der das Menschliche im Staatlichen so hoch gestellt hätte. Er besaß die Fähigkeit, wie ein Brennspiegel die Erfahrungen und Kenntnisse von vielen in sich aufzunehmen, durch sie seinen reichen geistigen Weitblick zu schärfen und daraus die Aufgaben zum Wohle des Landes abzuleiten. Pawlow, ein Sormowoer Arbeiter, nach Lenins hervorstechendem Charakterzug befragt, antwortete: „Die Schlichtheit. Er ist schlicht wie die Wahrheit.“ So war der Mann, den die Weltbourgeoisie als „rotes Ungeheuer“ durch alle Gossen ihrer Zeitungen und Pamphlete zerrte und dessen schwere Verwundung 1918 von der reaktionären Meute in aller Welt bejubelt wurde. Wir aber bewahren das wahre Bild dieses Menschen, dessen Genie sich gerade darin erwies, daß er tausendmal mehr gab als gewöhnliche Menschen und der es nicht um des eigenen Wohls willen, sondern für des Volkes Glück tat. Lenin suchte und erkämpfte den Ausweg aus den Leiden der ganzen Menschheit und er fand dabei noch Zeit, sich um die einzelnen Menschen zu kümmern. Wir sind froh darüber, daß Lenin durch tausend Fäden gerade mit der deutschen Arbeiterbewegung verbunden war. Ihr Schicksal lag ihm am Herzen, mit ihren revolutionären Führern befand er sich seit der Jahrhundertwende im ständigen Kontakt. Ihn bewegte es tief, als Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg aus ihrer Kerkerhaft heraus die Oktoberrevolution begrüßten, und wie sie nach der deutschen Revolution vom November 1918 in den wenigen Wochen, die zu leben ihnen noch vergönnt war, das Bünd- 294;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 294 (NW ZK SED DDR 1970, S. 294) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 294 (NW ZK SED DDR 1970, S. 294)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Hauptabteilung zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt Berlin-Hohenschönhausen, Ereienwalder Straße des Wachregimentes Peliks Dziersynski Lehrmaterial der Juristischen Hochschule Vertrauliche Verschlußsache Vertrauliche Verschlußsache - oOÖlr Staatssicherheit : Ausf; bis Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit insbesondere dann zu realisieren sein, wenn der mutmaßliche Täter aktuell bei einem Handeln angetroffen diesbezüglich verfolgt wird und sich aus den objektiven Umständen dieses Handelns der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfah rens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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