Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 271

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 271 (NW ZK SED DDR 1970, S. 271); konzentrierte Durchführung des Parteilehrjah-res in der Landwirtschaft darf nicht dazu verleiten, die marxistisch-leninistische Bildung der Parteimitglieder ausschließlich auf die Wintermonate zu beschränken. Die Kreisleitung und die Parteileitungen der Grundorganisationen sind vielmehr verpflichtet, die politische Qualifizierung der Parteimitglieder das ganze Jahr hindurch zu sichern. Kreisleitung und Grundorganisationen werden deshalb dem politisch-ideologischen Niveau der Mitgliederversammlungen, dem ständigen gewissenhaften Studium der Parteipresse, den Diskussionen über aktuelle politische, ökonomische und geistig-kulturelle Probleme sowie anderen Formen des geistigen Austausches größere Aufmerksamkeit widmen. Ein weiteres Problem ist das trotz einiger Fortschritte nach wie vor nicht ausreichende Selbststudium der Zirkelteilnehmer. Die Ursache für das ungenügende Selbststudium liegt nicht darin begründet, daß die Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern nicht verstünden, mit dem Buche zu arbeiten. Das Gegenteil ist der Fall. Die rund 70 Prozent der Genossenschaftsbauern des Kreises, die eine fachliche Qualifikation erworben haben, beweisen das. Vielen Zirkelteilnehmern erscheint ein intensives Selbststudium für das Partei lehr jahr nicht als unbedingt erforderlich. Nach alter Erfahrung verlassen sie sich mehr oder weniger auf das, was der Propagandist vorträgt. Diese Einstellung wird von nicht wenigen Propagandisten unterstützt, die ihre Zirkelteilnehmer nicht differenziert, entsprechend ihren Voraussetzungen fordern. Die Zirkelteilnehmer durch Studienaufträge, kurze Diskussionsbeiträge u. a. m. zum Selbststudium anzuregen und auf diesem Weg das politisch-ideologische Niveau der Zirkeldiskussion zu verbessern, ist ein Hauptanliegen der Propagandisten. Sie dabei noch wirkungsvoller zu unterstützen, ist eine wichtige Aufgabe der Kreisleitung und der Leitungen der Grundorganisationen. Die gemeinsame Erziehungsarbeit wird vor allem darauf gerichtet sein, die falschen Einstellungen zurückzudrängen und allen Genossen bewußt zu machen: Es ist notwendig und richtig, sich im Selbststudium auf Fachprüfungen vorzubereiten. Um aber die Prüfungen des Lebens bestehen zu können, ist das gründliche Studium des Marxismus-Leninismus, der uns Kompaß im täglichen Handeln ist, unerläßlich. Ein ständiges Anliegen ist, die Teilnehmer am Parteilehrjahr beim Studium noch besser zu unterstützen. Gegenwärtig überlegen einige Grundorganisationen beispielsweise, wie sie mit Hilfe der Dorfbibliothek ein kollektives Studium der Genossen für die einzelnen Themen des Parteilehrjahres organisieren könnten. Diese Bemühungen sind anerkennenswert. Sie dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß das Hauptproblem vor allem darin besteht, den Genossen zu helfen, das ständige selbständige Lernen zum Bedürfnis ihres Lebens zu machen. Dieser Aufgabe wird die Kreisleitung künftig noch größere Aufmerksamkeit schenken. Parteilehrjahr kollektiv leiten Die Zirkel in den Wintermonaten konzentriert durchzuführen, ist eine von vielen Möglichkeiten, das Parteilehrjahr auch in den Grundorganisationen der LPG und VEG effektiver zu gestalten. Wir möchten aber noch einmal unterstreichen, daß das Festlegen einer neuen Zeit- шшшттттаттт wird mit dem jeweiligen Betrieb die Freistellung für einen Tag in der Woche vertraglich geregelt. Der im Dezember 1969 zu Ende gegangene Lehrgang wurde auf Grund der gesammelten Erfahrungen mit einer höheren Qualität durchgeführt. Trotz der größeren Anforderungen an die Teilnehmerinnen herrschte eine gute Disziplin, тШшт großer Lerneifer und eine rege Mitarbeit. Die Vorträge, das Selbststudium und die Seminare regten zu vielen Diskussionen, zum Beispiel über die führende Rolle der Partei und die Rolle der sozialistischen Staatsmacht, über die historische Mission der Arbeiterklasse, über die Rolle des Menschen als Hauptproduktivkraft sowie über die Aufgaben der Gewerkschaften im entwickelten gesellschaftlichen System des Sozialismus, an. Zur Vertiefung des Lehrstoffes wurden verschiedene Exkursio- nen durchgeführt. Die Teilnehmerinnen besuchten Gedenkstätten, Ausstellungen und Betriebe. Die 18 Genossinnen und Kolleginnen konnten diesen Lehrgang mit der Durchschnittsnote „gut“ absolvieren. Die Besten wurden als Lektoren und Seminarleiter gewonnen. Alle Frauen und Mädchen waren bereit, für gewerkschaftliche Vorstände und Leitungen zu kandidieren. VK Hans Köthe Sondershausen 271;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 271 (NW ZK SED DDR 1970, S. 271) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 271 (NW ZK SED DDR 1970, S. 271)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen sowie der Täterpersönlichkeit als Voraussetzung dafür, daß jeder Schuldige konsequent und differenziert strafrechtlich zur Voran twortvmg gezogen werden kann, aber kein Unschuldiger verfolgt wird, die weitere Vervollkommnung der Zusammenarbeit der tschekistischen Bruderorgane im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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