Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 208

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1970, S. 208); Plenum des Zentralkomitees hat wieder darauf hingewiesen, daß es darum geht, auch mit Hilfe der Schichtarbeit eine dem Weltstand entsprechende hohe Produktivität bei niedrigsten Kosten zu erreichen. Schichtarbeit planmäßig mit den Werktätigen vorbereiten Für die Diskussion mit allen Werktätigen über die Probleme der Schichtarbeit sah die Parteileitung einen längeren Zeitraum vor. Vor allem kam es ihr hierbei darauf an, daß auch die Leiter, vom Werkleiter bis zum Meister und Brigadier, sich aktiv im positiven Sinne an der Diskussion mit den Werktätigen beteiligen. Nachdem einige Zeit in den Brigaden diskutiert worden war, stellten die Werktätigen selber ganz konkret Fragen an die staatlichen Leiter zu Problemen der Schichtarbeit, Das ist verständlich, bedeutet doch der Übergang zur Schichtarbeit für jeden eine spürbare Veränderung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Die Ergebnisse dieser Diskussionen waren eine gute Ausgangsposition für die Erarbeitung eines Planes zur Einführung der Schichtarbeit. Dazu bildete der Werkleiter eine Arbeitsgruppe unter der Leitung des stellvertretenden Produktionsdirektors. In ihr wirkten neben Technologen, Konstrukteuren. Ökonomen. Briga-dieren und Produktionsarbeitern auch Mitglieder der Parteileitung und der BOL mit. Durch die unmittelbare Einbeziehung von Produktionsarbeitern in die Arbeitsgruppe erhielten sie ausführliche Informationen über die Probleme der Schichtarbeit, an deren Lösung die Arbeiter selber am meisten interessiert waren. Die Produktionsarbeiter unterbreiteten Vorschläge zur Ausarbeitung neuer Technologien und neuer Methoden der Arbeitsübergabe, des Arbeitsstudiums und der Arbeitsplatzgestaltung und zur Lösung bestimmter Probleme der Arbeiterversorgung. Die Parteileitung wies immer wieder darauf hin, daß kein im Prozeß der Vorbereitung zur Aufnahme der Schichtarbeit gemachter Vorschlag der Werktätigen verlorengehen darf. Die Arbeitsgruppe, führte über alle Vorschläge exakt Protokoll, faßte sie zu Komplexen zusammen, informierte alle Werktätigen über deren Inhalt und gab Hinweise zu ihrer Realisierung. Dieser Arbeitsstil war in unserem Betrieb neu und setzte sich auch nicht sofort durch. Es zeigte sich, daß einigen Wirtschaftsfunktionären nicht klar war, daß die Maßnahmen und Entscheidungen zur praktischen Verwirklichung einiger dieser Vorschläge tief in das bisher gewohnte persönliche und familiäre Leben jedes einzelnen Werktätigen eingreifen. Diese Maßnahmen und Entscheidungen durften also auf keinen Fall administrativ durchgesetzt werden. Die Parteileitung diskutierte darüber mit allen Wirtschaftsfunktionären. Durch die Mitarbeit der Werktätigen entstand ein Plan der Leitung, der alle organisatorischen und ökonomischen Maßnahmen zur Aufnahme der Schichtarbeit berücksichtigte. Der Plan legte die Aufgaben für eine gute und ausreichende Versorgung und Betreuung der Schichtarbeiter fest und wie diese durch die staatlichen Leiter sowie durch die Gewerkschaft zu lösen sind. Er enthielt ferner Maßnahmen zur Qualifizierung der Schichtarbeiter innerhalb und außerhalb des Betriebes, zur Bildung neuer Brigaden auf der Grundlage neuer Technologien im Schichtbetrieb und andere Fragen. Es gab auch Einverständnis darüber. durchführen. Damit wollen wir ihnen helfen, die Zusammenhänge bei der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems besser zu erkennen. Vor allem aber ist unsere tägliche planmäßige Parteiarbeit darauf gerichtet, daß alle Genossen einen festen Klassenstandpunkt beziehen und auf die parteilosen Mitarbeiter entsprechend einwirken. In unserem Kultur- und тЗШшшш Bildungsplan haben wir festgelegt, daß wir mit dem Studium von Lenins Werk „Staat und Revolution“ beginnen. Als Gruppenorganisator habe ich mir eine Übersicht über die gesellschaftliche Tätigkeit aller Genossen unserer Parteigruppe verschafft. In bestimmten Abständen soll jeweils ein Genosse über seine geleistete gesellschaftliche Arbeit berichten, und bei auftretenden Schwierigkeiten werden wir ihm helfen, sie zu überwinden. Wöchentlich einmal führen wir einen Sportabend durch. Auch das trägt zur Festigung des Kollektivs bei. In unserer Parteigruppe gibt es jedoch noch eine Schwäche. Noch nicht alle Genossen treten öffentlich auf und äußern ihre Meinung. Hier gilt es, die „ewigen Schweiger“ zu bewegen, ihren Standpunkt darzulegen; denn die Partei ist daran interessiert, die Meinung und den Rat aller zu hören. Walter Eilert Gruppenorganisator der Parteigruppe II der BPO beim Rat des Kreises Belzig 208;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1970, S. 208) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 208 (NW ZK SED DDR 1970, S. 208)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit überprüft. Im Ergebnis der Überprüfungen konnte festgestellt werden, daß die Mehrzahl der bisher erfaßten antifaschistischen Widerstandskämpfer, welche die Zeit des Faschismus überlebt haben, aufgrund ihrer inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit bestehenden Beziehungen können nur ein Kriterium für die Feststellung der Einstellung des zum Staatssicherheit sein und sollten objektiv und unvoreingenommen durch den Untersuchungsführer bewertet werden. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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