Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 176

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 176 (NW ZK SED DDR 1970, S. 176); Anlagen nur in zwei Schichten genutzt werden. Die verantwortlichen beiter nannten als Begründung dafür meist folgende Ursachen: Es fehlen Arbeitskräfte, die Arbeiter sind nicht bereit, in der 3. Schicht oder sogar in der rollenden Schichit zu arbeiten, bei rollender Schicht bleibt keine Zeit zur Pflege und Wartung der Maschinen und Aggregate und andere Argumente. Nichts wäre verfehlter, als mit einer Handbewegung über diese Argumente hinwegzugehen. Welche Ergebnisse bei richtigem politischem Herangehen jedoch erreicht werden können, beweist die Einführung des durchgängigen Schichtsystems im VEB Asbestzementwerk Magdeburg „Otto Grotewohl“, Betriebsteil Gardelegen. Hilfe durch die Kreisleitung Die Kreisleitung Gardelegen orientierte die Betriebsparteiorganisation des Asbestzementwer-kes darauf, sich energisch dafür einzusetzen, daß durch Nutzung aller Reserven, besonders der effektiveren Auslastung der Maschinen, der Betrieb den höheren Anforderungen der Volkswirtschaft voll gerecht wird. Die schnelle Entwicklung des Metalleichtbaus und die industrielle Montagebauweise, darüber gab es in der Belegschaft keine Meinungsverschiedenheiten, lassen den Bedarf an Asbes'tzement-erzeugnissen rasch ansteigen. Unterschiedliche Auffassungen gab es jedoch über die Möglichkeiten, diesen wachsenden Bedarf zu decken. Der größte Teil des ingenieurtechnischen Personals war anfangs der Auffassung, daß die Produktionskapazität nur durch den Bau neuer Produktionsanlagen erweitert werden könne. Demgegenüber stand die Erwägung der Kreisleitung und der Mitglieder der Parteileitung, durch komplexe sozialistische Rationalisierung und Automatisierung die Arbeitsproduktivität wesentlich zu steigern. Auf diesem Weg galt es, die für den Mehrschichtbetrieb erforderlichen Arbeitskräfte zu gewinnen und durch rationellste Nutzung der vorhandenen Produktionsanlagen erhebliche Kapazitätsreserven nutzbar zu machen. Das Sekretariat der Kreisleitung hat die Genossen im VEB Asbestzementwerk bei diesen Auseinandersetzungen nicht allein gelassen. Von Anfang an nahm die Kreisleitung darauf Einfluß, daß die Einführung des rollenden Schichtsystems zur Angelegenheit aller Leitungsorgane des Territoriums wurde. In einer Kreisparteiaktivtagung wurde vom Grundsätzlichen her die Bedeutung des Überganges zum durchgängigen Schichtsystem vor den Parteiaktivisten des Kreises dargelegt. Das Parteiaktiv erhielt den Auftrag, in allen Betrieben dafür zu sorgen, daß die Auslastung hochproduktiver Aggregate analysiert und daraus Schlußfolgerungen für die Organisierung der Schichtarbeit gezogen werden. Mehrmals nahm das Sekretariat der Kreisleitung zur Vorbereitung des Mehrschichtsystems im VEB Asbestzementwerk Stellung und legte Maßnahmen fest. Es verpflichtete z. B. die Genossen in den staatlichen Organen, die Wohnungsfragen, die Betreuung der Kinder in Krippe, Kindergarten und Hort sowie die Arbeitsplatzversorgung und das Dienstleistungswesen mit den Erfordernissen des sich verändernden Schichtsystems im Asbestzementwerk in Übereinstimmung zu bringen. Die Parteileitung des Asbestzementwerkes Gardelegen sorgte mit Unterstützung der Kreisleitung dafür, daß in der Belegschaft der Übergang zum rollenden Schichtsystem zur Diskussion gestellt wurde. Sie begründete, warum dies der einzig richtige Weg ist, alle Beschäftigten des Werkes von der Notwendigkeit der * mm % -mm IN FORMATION Problemdiskussion, Schulungen, Aussprachen Das Sekretariat der Industriekreisleitung Schwarze Pumpe hat die vom Genossen Harder aus Rostock im „Neuen Deutschland“ aufgeworfenen Probleme der Parteigruppenarbeit zum Anlaß genommen, um in der gesamten Kreisparteiorganisation bei der Anwendung und Vervollkommnung des Leninschen Arbeitsstils in den Grundorganisationen und Parteigruppen weiter voranzukommen. Dazu werden mit Mitgliedern der Industriekreisleitung, Parteisekretären und Mitgliedern von Parteileitungen, Parteigruppenorganisatoren, Mitarbeitern der Kreisleitung und ehrenamtlichen Beauftragten Problemdiskussionen, Schulungen und differenzierte Aussprachen geführt. Be- sonderen Wert legt das Sekretariat der Industriekreisleitung darauf, daß in den Parteigruppen eine gründliche Auswertung dieser Probleme erfolgt und Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit gezogen werden. Es hat sich bewährt, daß das Sekretariat der Industriekreisleitung darauf drängt, in allen Grundorganisationen den eigenen Standpunkt zu den grundlegenden perspektivischen Aufgaben und zur komplexen Automatisierung ganzer Produktionsprozesse auszuarbeiten. Die letz- 176;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 176 (NW ZK SED DDR 1970, S. 176) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 176 (NW ZK SED DDR 1970, S. 176)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ermöglicht. die Vornahme von Maßnahmen der Blutalkoholbestimmung sowie von erkennungsdienstlichen Maßnahmen. Diese Maßnahmen sind im strafprozessualen Prüfungsstadium zulässig, wenn sie zur Prüfung des Vorliegens des Verdachts einer Straftat auch dann eingeleitet werden, wenn die politisch und politisch-operativ relevanten Umstände mittels der Verdachtshinweisprüfung nicht in der für die Entscheidungsreife notwendigen Qualität erarbeitet werden konnten und der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens besteht, in dem feindlichen oder anderen kriminellen Elementen ihre Straftaten zweifelsfrei nachgewiesen werden. Ein operativer Erfolg liegt auch dann vor, wenn im Rahmen der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und der Klärung von Vorkommnissen verschiedenen Bereichen der bewaffneten Organe festgestellten begünstigenden Bedingungen Mängel und Mißstände wurden in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der zur und stationiert. Im Rahmen der Grenzüberwachung an der Staatsgrenze der zur und zur werden sie vorrangig auf einem tiefen Streifen entlang der Staatsgrenze der wirksam.

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