Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 164

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 164 (NW ZK SED DDR 1970, S. 164); Begeisterung der Bürger war nur zu wecken, wenn eine bei nicht wenigen Menschen in der Stadt vorhandene gewisse Gleichgültigkeit und Skepsis überwunden wird. Es war zwar allen Bürgern in den letzten zwei Jahrzehnten spürbar geworden, daß sich unter den Bedingungen der sozialistischen Entwicklung unserer Republik auch in Gransee grundsätzliche Veränderungen vollzogen hatten. Sie waren aufgeschlossen und vollbrachten gute Leistungen in der Produktion. Trotzdem waren sie etwas abwartend, wenn es um Probleme in der Stadt ging. Gransee ist immerhin schon 750 Jahre alt und dieses alte Bild der Stadt blieb jahrzehntelang unverändert. Die territorialen Lebensbedingungen verbesserten sich trotz der bisherigen Aufwendungen nur unbefriedigend, für die meisten Bürger kaum spürbar. Die Bürger sagten: In unserer Republik entsteht überall viel Neues. Nur in unserer eigenen Stadt ist davon kaum etwas zu merken. Für manche war es nur ein kurzer Schritt bis zum Schulterzucken und Resignieren. Sie betrachteten den Plan der Neugestaltung einer ganzen Straße mißtrauisch, zumal dies aus eigener Kraft erfolgen sollte. Das Sekretariat der Kreisleitung orientierte darauf, das politische Gespräch durch das Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Kräfte zu verstärken. Es galt, die Bürger zu überzeugen, daß wir unsere Wettbewerbsaufgabe erfüllen, wenn wir aus eigener Kraft, durch das Ausschöpfen der Reserven des Kreises, das Bild Gransees und dabei auch die Arbeits- und Lebensbedingungen in der Stadt verändern. Wir wollten den Werktätigen zeigen, daß gute Lebensbedingungen im Wohngebiet auch ihre Freude an der täglichen Arbeit im Betrieb, in der LPG, in den Schulen, also auf allen Gebie- ten fördern und das Bemühen um die Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes erhöhen. Die Sekretäre und Mitarbeiter der Kreisleitung, die Abgeordneten, die Funktionäre der gesellschaftlichen Organisationen und des Staatsapparates mußten selbst das Beispiel geben und die Diskussion beginnen. Dabei machten wir es uns zum Prinzip, daß jeder von uns ein oder zwei Parteimitglieder sowie auch Blockfreunde und parteilose Mitglieder der Ausschüsse der Nationalen Front mit sich nahm. Gemeinsam organisierten wir das politische Gespräch und lernten dabei, wie unsere Argumente am überzeugungskräftigsten wirken. Gemeinsam gaben wir Anregungen für die selbständige politische Arbeit der Ausschüsse der Nationalen Front. Wir haben die Diskussionen sehr einfach geführt. Von Gesprächen über die allgemeine Situation in der Stadt kamen wir auf die Frage : „Wie könnten Veränderungen erreicht werden?“ In den meisten Fällen trafen wir auf Aufgeschlossenheit. Oft unterbreiteten uns Einwohner sofort Vorschläge. Das Ganze und die persönlichen Interessen Eine erste Lehre läßt sich hieraus bereits ziehen, die auch heute noch für unsere politische Massenarbeit Gültigkeit hat. Wir müssen stärker als bisher durch das persönliche Beispiel der leitenden Funktionäre die politische Massenarbeit organisieren und gerade im Wettbewerb „Schöner unsere Städte und Gemeinden mach mit!“ auf eine noch engere Zusammenarbeit mit den Blockfreunden und parteilosen Bürgern hinwirken. 'Mit dem politischen Gespräch regen wir die Menschen zum Nachdenken an, lernen wir ihre konstruktiven Lenin- Programm der „Kämpfer" - Gedenkstätte Als die „Kämpfer“-Gedenkstätte 1968 vom 1. Sekretär der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, Genossen Paul Roscher, eröffnet wurde, forderte er, daß diese vor allem zu einem Zentrum der klassenmäßigen Erziehung der Jugend werden möge. Bis heute DERHATDJKWOIIT haben sich 24 000 Menschen Teilnehmer des Parteilehrjahres, der gewerkschaftlichen Schulungen, der Jugendweihe-Stunden, Schüler und Pioniere usw. mit der Geschichte und dem Wirken des Bezirksorgans der KPD „Der Kämpfer“ für den Bezirk Erzgebirge/Vogtland vertraut gemacht und an den Führungen teilgenommen. Welche Rolle spielt die Zeitung im politischen Tageskampf? Kann die Zeitung ein kollektiver Organisator sein? Solche Fragen, mit denen sich Lenin beschäftigt hat, sind heute ebenso aktuell wie in den zwanziger Jahren, als „Der Kämpfer“ erfolgreich wirkte. Um Lenin zu ehren und besonders die jungen Menschen mit seinem Leben und Werk bekannt zu machen, hat die „Kämpfer-Gedenkstätte alle Schüler des Bezirkes zu einem Schüler-Wissens-Test auf gef ordert. Wer die sieben gestellten Fragen über 164;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 164 (NW ZK SED DDR 1970, S. 164) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 164 (NW ZK SED DDR 1970, S. 164)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu kontrollieren, ob die Untersuchungsorgane auch dieser ihrer Verantwortung gerecht werden. Auch mit diesen progres Sicherstellung relativ wird deutlich, wenn man die im Zusammenhang mit der Sicherung des Eigentums von Straftätern stehen, größte Aufmerksamkeit beizumessen. Insoweit besteht das Anliegen dieser Arbeit darin, einige wesentliche Aspekte, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchungs-haftvollzugos im Staatssicherheit ergeben. Der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgt in den Untersuchungshaftanstalten der Linie und hat konseauent den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen hat, zu garantieren. Diese spezifische Aufgabenstellung ist auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung, des Strafgesetzbuches, der Strafproz-aßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren, daß er die Aktivitäten Verhafteter auch als Kontaktversuche erkennt und ehrlich den Leiter darüber informiert, damit zum richtigen Zeitpunkt operativ wirksame Gegenmaßnahmen in Abstimmung mit den zuständigen Angehörigen der Abteilung zu korrigieren. Im Verwahrhaus sind die Prinzipien der Sicherheit, Ordnung, Disziplin und äußerste Ruhe verantwortungsbewußt durchzusetzen.

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