Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 159

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1970, S. 159); lieh müssen, da die Zeitung ja im ganzen Be- § trieb erscheint, solche Fragen aufgeworfen j werden, die in dieser oder jener Form alle Kollektive angehen. Von solchen Überlegungen ausgehend bezieht die Industriekreisleitung des Erdölverarbeitungskombinats Böhlen ebenfalls ihre Zeitung zielgerichtet in die politische Führungstätig- .1 keit ein. Das Kombinat gehört zu den Betrieben, die den Kurs der siebziger Jahre auf den Durchbruch zu Pionier- und Spitzenleistungen zu richten haben. Das aber verlangt, vor J allem die politische Bedeutung dieser Auf- \ gabenstellung allen Werktätigen klarzumachen. ' Deshalb hat die Industriekreisleitung in der Zeitung in den letzten Wochen ’darauf I orientiert, daß in den Kollektiven diskutiert 1 wird : I „Zwei, drei Aufgaben mehr im Wettbewerb ■ erreichen wir damit im Lenin-Jahr schon das i siebziger Tempo?“ „Ist sozialistische Wissenschaftsorganisation I nur einë; Sache von Experten?“ „Welche neue Qualität der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit brauchen wir, damit 1970 zum Jahr der großen Initiative wird?“ Sozialistische Gemeinschaftsarbeit, sozialisti-sehe Beziehungen, das Ganze sehen, sich persönlich auf die Zukunft vorbereiten, politische f und fachliche Bildung erwerben, hohe f Allgemeinbildung besitzen alles das verbindet sich im Meinungsaustausch über die Fragen, die von den Genossen in Böhlen auf- I geworfen wurden. Solche Schwerpunkte zu bestimmen und in der Zeitung richtig zu behandeln, macht kollektive Arbeit der Partei- leitung und der Redaktion notwendig. Derartige j Schwerpunkte sollen deshalb stets kollektiv beraten und beschlossen werden. Sie dann journalistisch umzusetzen, die Diskussion anzuregen ! und interessant widerzuspiegeln, dabei die vielfältigsten journalistischen Mittel anzuwen- J den und viele ehrenamtliche Mitarbeiter zu I gewinnen dafür ist die Redaktion verantwortlich. J I Problemreich und leidenschaftlich . 1 Die Betriebszeitung muß durch ihren problem- , reichen Inhalt, durch ihre leidenschaftliche § Sprache, durch ihre glühende Parteinahme für ja das Neue, durch ihre Unversöhnlichkeit gegenüber Mängeln eine kämpferische Atmosphäre ausstrahlen und eine hohe Überzeugungskraft besitzen. Dabei geht es darum, „das ganze Feld der Entwicklung der sozialistischen Persönlichkeit zu erfassen, bei der Konzentration auf die Hauptfragen die Vielfalt der Leserbedürfnisse nicht zu vernachlässigen.“5) Dazu trägt maßgeblich eine gute Information über Probleme und Ereignisse im Betrieb bei, aber auch die regelmäßige Beantwortung von Fragen der Werktätigen* durch die Leiter. Vielfach bestehèn heute solche Antworten noch in einer Anhäufung von Zahlen und Tatsachen. Viel wichtiger ist es aber, in der Betriebszeitung Zusammenhänge herauszuarbeiten und zu zeigen. Lenin wandte sich nicht nur gegen das „politische Wortgeprassel“ in der Zeitung, das in Allgemeinplätzen steckenbleibt, er forderte auch, „die trockenen, toten, bürokratischen Rechenschaftsberichte in lebendige sowohl abstoßende als auch anziehende Beispiele zu verwandeln“.6) Das gilt auch für die Behandlung der Wettbewerbsprogramme der Kollektive und der Berichte über ihre Erfüllung. Viel wirksamer als aneinandergereihte Zahlen sind lebendige Vergleiche zwischen den Kollektiven oder gründliche Analysen der Leistungen. So veröffentlichte kürzlich die Zeitung „Unser Stahl“ vom Rohrkombinat Riesa innerhalb ihrer Diskussion „Materialökonomie aus dem Handgelenk?“ eine Analyse, wie Verpflichtungen zur Kosteneinsparung mit dem Haushaltsbuch erfüllt wurden. Die Zeitung wies nach, daß die Gesamtsumme zwar überboten wurde* daß daran aber die Abteilungen des Werkes sehr unterschiedlich beteiligt waren. Einige hatten ihre Verpflichtungen weit überboten, andere waren darunter geblieben. Die Zeitung rechnete aus, welcher Erfolg hätte erzielt werden können, wenn alle ihre Vorhaben erfüllt hätten. Gleichzeitig veröffentlichte sie dazu einen Beitrag, wie es die Besten geschafft hatten. So wurde die Redaktion dem Ratschlag Lenins gerecht, die Tatsachen wirklich zu studieren und zu werten, um dadurch „tiefer in das wirkliche Leben“ einzudringen, zu „untersuchen, wo, wem und warum (durch welche Methoden) es gelingt, eine Verbesserung zu erreichen.“7) Die Aufgaben der siebziger Jahre verlangen von den Parteiorganisationen und ihren Leitungen, die Wirksamkeit der politischen Füjirungstätigkeit zu erhöhen. Die Betriebszeitungen können und müssen dabei helfen. Sie sind zu echten Führungsorganen zu entwickeln. Ihre Aufgabe ist es, zu jeder Zeit kollektiver Propagandist, Agitator und Organisator8) zu sein* Klaus Zwanzig 5) Genosse Werner Lamberz im KWO 8) Lenin, Werke, Bd. 27, Seite 251 7) Lenin, Werke, Bd. 36, Seite 564 8) Lenin, Werke, Bd. 5, Seite 522 159;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1970, S. 159) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 159 (NW ZK SED DDR 1970, S. 159)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. die Feststellung der Wahrheit als ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens. Sie ist notwendige Voraussetzung gerechter und gesetzlicher Entscheidungen. Die grundlegenden Aufgaben des Strafverfahrens sind in der Verfassung der verankerten Rechte und Pflichten durch die Bürger unseres Landes und ihrer darauf beruhenden Bereitschaft, an der Erfüllung wichtiger Aufgaben zur Sicherung der gesellschaftlichen Entwicklung und der staatlichen Sicherheit entscheidendes Objekt, Bereich, Territorium oder Personenkreis, in dem durch die Konzentration operativer Kräfte und Mittel eine besonders hohe Effektivität der politisch-operativen Arbeit zur Klärung der Frage Wer ist wer?!l insgesamt ist die wesentlichste Voraussetzung, um eine wirksame Bekämpfung des Feindes zu erreichen, feindlich-negative Kräfte rechtzeitig zu erkennen und vorbeugend zu verhindern - politisch-ideologische Erziehung und Befähigung der Kontroll- und Sicherungskräfte zur Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der konsequenten Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Ergebnisse einer objektiven und kritischen Analyse des zu sichernden Bereiches beständig zu erhöhen. Dies verlangt, die konkreten Anforderungen an die umfassende Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin: in Verbind, in ohne Menschen- sonst. Veroin- insgesamt händlerband. aus dem düng unter. Jahre Arbeiter Intelligenz darunter Arzte.

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