Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 1159

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1159 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1159); Zum staatsmonopolistischen Kapitalismus " l ' 11 1 in Westdeutschland Zum Parteilehrjahr*) In der Studieneinführung für die Zirkel zum Studium von Grundlehren des Marxismus-Leninismus werden im Thema 4 fünf wesentliche Merkmale des voll herausgebildeten staatsmonopolistischen Kapita- Die Unternehmerverbände sind das Hauptinstrument und die Kommandozentrale der Monopole im Bonner Staat. Die Monopole stützen sich auf wirtschaftspolitische Verbände, zum. Beispiel auf den „Bundesverband der (West-) Deutschen Industrie“ (BDI) und auf den „Bundesvorstand (West-) Deutscher Banken“. Sie haben sich sogenannte Arbeitgeberverbände geschaffen, die auch als sozialpolitische Verbände bezeichnet werden. Dachverband aller Organisationen dieser Gruppe ist die „Bundesver- *) Diese Konsultation erscheint zum Parteilehrjahr, speziell für die Zirkel zum Studium von Grundlehren des Marxismus-Leninismus lismus aufgezählt.1) Diese Merkmale treffen voll und ganz auf den Bonner Staat zu. Sie werden nachstehend aufgeführt und mit Fdkten und Beweisen belegt. einigung der (West-)Deutschen Arbeitgeberverbände“ (BDA). Hinzu kommen als Selbstverwaltungsorgane der Wirtschaft deklarierte Verbände, deren wichtigste die im „(West-) Deutschen Industrie- und Handelstag“ (DIHT) zusammengeschlossenen territorialen Industrie- und Handelskammern sind. Alle diese Verbände werden von den stärksten Monopolen des Bonner Staates geleitet, unter anderem von der I.G.-Farben-Gruppe, von der Gruppe Thyssen-Mannesmann, von der Gruppe Siemens/AEG-Telefunken und weiteren. Die Verbände sind mit- und un- tereinander verflochten, treffen gemeinsame Absprachen, leiten wirtschaftspolitische Maßnahmen ein, sprechen durch ihre Vertreter in Staat, Regierung und Parlament das entscheidende Wort in allen Belangen des Bonner Staates. Die wichtigste Rolle spielt dabei der „Bundesverband der (West-) Deutschen Industrie“. Er stellt dff Zentrale der Monopole dar, in der die gesamte westdeutsche Wirtschaftspolitik gelenkt wird und nimmt von allen Unternehmerve rbänd'en den stärksten Einfluß auf die Entscheidungen des Bundestages und der Bundesregierung. Die enge Personalunion der Leitungsgremien der Konzerne und Großbanken mit staatlichen Organen wie Regierung, Ministerien, Militär, Polizei und Justiz bestätigt und beweist das. Allein im westdeutschen Bundestag hat etwa jeder fünfte Abgeordnete Funktionen in * Monopolunternehmen und -verbänden. Zahlenmäßig sind das rund 100, die ganz offiziell als Konzernvertreter in Erscheinung treten. Ein großer Teil der anderen Bundestagsmitglieder bezeichnet sich als Beamte, wobei mit dieser Bezeichnung Rechtsvertreter der Monopole, Anwälte, Wirtschaftsberater, kurz, in jedem Fall mit den Konzernen zusammenarbeitende, von ihnen bezahlte, deshalb auch deren Interessen wahrnehmende Abgeordnete ihre Funktion umschreiben.2) . Das Verwachsen von Staat und Monopolen zu einem einheitlichen Mechanismus in Westdeutschland zeigt sich auch deutlich an den Ministerien mit speziellen wirtschaftlichen Funktionen: Bundes- wirtschaftsministerium, Bundesfinanzministerium, Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (früher Mi- 1. Staat und Monopole verwachsen zu einheitlichem Mechanismus 1159;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1159 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1159) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1159 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1159)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und. Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Ermittlungsverfahren Forschungsergebnisse, Vertrauliche Verschlußsache Wissenschaftskonzeption für die perspektivische Entwicklung profilbestimmender Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit an der Hochschule Staatssicherheit nach dem Parteitag der Partei , Dietz Verlag, Berlin Erich Honecker, Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des Parteitages der - Referat auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt bei Eintritt besonderer Situationen zu erarbeiten. Die Zielstellung der Einsatzdokumente besteht darin, eine schnelle und präzise Entschlußfassung, als wesentliche Grundlage zur Bekämpfung, durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

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