Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 1144

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1144 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1144); weisen der Genossen zum Parteileben beschäftigen. Dazu gehören zum Beispiel die interessantere Gestaltung der Mitgliederversammlungen, die Verbesserung der Zusammenarbeit von Parteileitung und Vorstand, eine umfassendere Information der Genossen und mehr Vorlauf in der Parteiarbeit. Zu dieser Sitzung werden wir die Gruppenorganisatoren und ihre Stellvertreter, leitende Kader der LPG sowie die Genossen einladen, die bestimmte Vorschläge zum Parteileben gemacht haben. Gedanken zum Parteileben Viele Genossen haben gefordert, die Mitgliederversammlungen gründlicher vorzubereiten, damit sie den Genossen mehr für ihre tägliche politische Arbeit unter den Kollegen geben. Die Parteileitung sollte die Referenten besser anleiten, Wiederholungen schon bekannter Dinge vermeiden und vor allem darauf achten, daß konkrete Verbindungen zwischen den Beschlüssen des Zentralkomitees und den Aufgaben der LPG hergestellt werden. Einige Genossen haben kritisiert, daß die Grundorganisation zu spät von wichtigen Entscheidungen erfährt, die von der Parteileitung und dem Vorstand behandelt wurden. Sie sind der Meinung, daß sich die Grundorganisation dazu Vorher einen einheitlichen Standpunkt erarbeiten muß, daß sie daher rechtzeitig informiert werden sollte. Ebenso wichtig ist die Forderung, Probleme der perspektivischen Entwicklung gründlicher zu beraten, damit keine übereilten Entschlüsse gefaßt oder nichtdurchdachte Maßnahmen festgelegt werden. Eine andere Forderung, auf die die Parteileitung in der Mitgliederversammlung Antwort geben muß, ist die nach konsequenterer Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse wn i mÆ■■ -*$ -шнкишЖ-Ъі, sowie nach mehr Meinungsstreit in unseren Mitgliederversammlungen zu den Ergebnissen der politischen und praktischen Arbeit. Im Zusammenhang mit der Erhöhung des politisch-ideologischen Niveaus der Parteiarbeit erklärten sich acht Genossen bereit, die Kreisschule des Marxismus-Leninismus zu besuchen. Mehrmals wurde auch der Wunsch geäußert, mehr Möglichkeiten zu geben, um in persönlichen Gesprächen mit Parteileitungsmitgliedern die Probleme und Fragen des einzelnen Genossen darlegen und klären zu können. Andere Genossen machten die Parteileitung darauf aufmerksam, daß nur solche Parteiaufträge erteilt werden sollen, die realisierbar sind. Das werden wir künftig beachten, da wir viel mit zeitweiligen und langfristigen Parteiaufträgen arbeiten. Viele Genossen machten sich berechtigte Gedanken über die Zusammenarbeit zwischen Parteileitung und Vorstand und über das Verhältnis der leitenden Kader zueinander. Für eine große Genossenschaft, die sich über mehrere Dörfer ausdehnt, spielt das kameradschaftliche Zusammenwirken dieser leitenden Gremien eine besonders große Rolle. Wir werden uns überlegen, wie das einheitliche Herangehen von Parteileitung und Vorstand an die Aufgaben der LPG und der Kooperation besser gewährleistet werden kann. Diese Parteileitungssitzung wird die Schlußfolgerungen für die Verbesserung des innerparteilichen Lebens zieihen, die dann in der Dezember-Mitgliederversammlung den Genossen erläutert werden sollen. Zwei weitere Beratungen werden sich mit den Vorschlägen zur Entwicklung der Genossenschaft befassen. Es sind insbesondere Fragen der Leitung der Arbeitskollektive, Wünsche hin- nossen gut vorbereitet und entwickelten konstruktive Gedanken. Aus jedem Gespräch konnte man entnehmen, wie sehr es den Genossen darum geht, das Parteileben zu aktivieren. Sie forderten, mehr und umfassender informiert zu werden, um aktiver bei der Vorbereitung von Beschlüssen und bei der Verwirklichung der Parteibeschlüsse tätig zu sein. Die Qualität der Mitgliederversammlungen wurde in den letzten Monaten wesentlich erhöht. Sie sind zu Foren der Auseinandersetzung und des Streitgespräches geworden. Welche Methoden wandten wir an? Die Hinweise, Vorschläge und Kritiken unserer Genossen werden in der Parteileitung regelmäßig ausgewertet, und es kommt zu bestimmten Festlegungen. Um der unüberhörbaren Forderung nach besserer Information, nach praxisverbundener Anleitung und nach spezi- fischen Aufgaben gerecht zu werden, erhalten die einzelnen Parteikollektive nach der Beratung der Parteileitung mit den Parteigruppenorganisatoren einen „Parteiinformator“. Das heißt, den Genossen wird schriftlich mitgeteilt, mit welchen Problemen wir uns im jeweiligen Monat befassen, welche Materialien zu studieren sind, welche Veranstaltungen stattfinden, unter welchem Thema die Wandzeitung neu zu gestalten ist usw. Ein wichtiges Problem ist, die 1144;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1144 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1144) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1144 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1144)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens, der zum Schutz der Staatsgrenze und der Transitwege im Rahmen ihrer Zuständigkeit gestellten Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage zur Durehführungsbestimmung zur Dienstanweisung zur operativen Meldetätigkeit über die Bewegung, den Aufenthalt und die Handlungen der Angehörigen der drei westlichen in der BdL Anweisung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung in den Dienstobjekten der Abteilung Staatssicherheit Berlin Ministerium des Innern Befehl über Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von Waffen kommen, welche die mit dem tätlichen Angriff verbundenen Gefahren weiter potenzieren würden. Auch Angriffe auf Sicherungs- und Kontrollkräfte mit dem Ziel in den Besitz von Strafgefangenen gelangen und dadurch die Ordnung und Sicherheit in der StrafVollzugs-einrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassunos-untersuchunq An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Sicherung von Transporten Verhafteter sind ursächlich für die hohen Erfordernisse, die an die Sicherung der Transporte Verhafteter gestellt werden müssen.

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