Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 1137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1137); Kräfteverhältnisses in der Welt zugunsten des sozialistischen Lagers und aller anderen fortschrittlichen und friedliebenden Kräfte veranlaßt die Imperialisten ihren aggressiven Charakter immer un verhüllter zu zeigen. Da fallen portugiesische Söldner in Guinea ein. Die USA beginnen erneut ihren Bombenterror gegen die Demokratische Republik Vietnam. Israel verstärkt seine Drohungen gegen die arabischen Länder. Lateinamerikanische Staaten wenden sich verstärkt gegen die USA. Das ist für den einzelnen nicht immer leicht überschaubar oder sofort verständlich. Wir haben also die Pflicht, unseren Werktätigen, wenn wir mit ihnen über die internationalen Ereignisse sprechen, gleichzeitig zu zeigen, welche Bedeutung die weitere Stärkung der DDR und des ganzen sozialistischen Lagers für die Erhaltung des Weltfriedens hat und welche Verpflichtungen daraus unserem Betrieb und jedem einzelnen erwachsen. Uns bewegen in diesem Zusammenhang die ökonomischen Gesetze des Sozialismus und dabei besonders das Gesetz der Ökonomie der Zeit. Die wissenschaftlich-technische Revolution gilt es zu meistern. Automatisierung und Rationalisierung stehen als praktische Aufgaben in unserem wie in anderen Betrieben. In den Mitgliederversammlungen sprechen wir zwar darüber, aber oft in Formuliërungen, die sehr verallgemeinert sind: „Der Imperialismus ist nicht stärker, aber aggressiver geworden“; „Das ökonomische System ist das Kernstück des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus“; „Das Gesetz der Ökonomie der Zeit hat größte Bedeutung im Kampf um höchste Effektivität bei der Durchführung des Volkswirtschaftsplanes“ usw. Das aber bedeutet, daß wir in den Mitgliederversammlungen Formulierungen und Thesen gebrauchen, die unsere Genossen ähnlich täglich hören. Tiefere Zusammenhänge aber werden ihnen damit nicht in jedem Fall klar. Aber gerade Zusammenhänge sollen sie doch in der politischen Massenarbeit zeigen, dadurch Erkenntnisse vermitteln und persönliche Schlußfolgerungen erreichen. Ich möchte ganz konkret werden. In unserem Betrieb steht die sozialistische Rationalisierung auf der Tagesordnung. Es ist selbstverständlich, daß wir in Mitgliederversammlungen dazu gesprochen, daß wir die sozialistische Rationalisierung als objektive Notwendigkeit beim sozialistischen Aufbau erläutert haben. Unsere Genossen diskutierten mit den Kollegen darüber, und es gibt auch kaum einen, der nicht auf eine entsprechende Frage antworten würde: Wir müssen in unserem Betrieb sozialistisch rationalisieren. Das ist für uns der einzige Weg, um die Arbeitsproduktivität zu steigern, um uns erfolgreich im ökonomischen Wettbewerb mit dem imperialistischen System auseinandersetzen zu können. Das ist erkannt worden. Doch daß diese Erkenntnis in jedem Fall auch gleichzeitig zu persönlichen Schlußfolgerungen geführt hätte, kann man nicht sagen. In unserem Produktionsbereich gibt es noch Verstöße gegen die Arbeitsdisziplin. Mit Material wird nicht ständig sparsam ge-wirtschaftet. Die Qualität läßt mitunter zu wünschen übrig. Kurz, der Zusammenhang zwischen я ИИНИИИ iiiiMiiiiiiifini шіттшшття4Ёмтштт?шш&шутшішмжштжттттшжтштттштётжжштж!шш. daß sich jedes Mitglied über die Wichtigkeit seiner Teilnahme an der Versammlung bewußt ist und durch die rechtzeitige Vorgabe der Thematik mit dem Inhalt vertraut wird. Unsere Erfahrungen lehren, daß gerade dies eine wichtige Bedingung dafür ist, um eine konstruktive Mitarbeit zu entwickeln und das Verantwortungsbewußtsein zu heben Wir beginnen damit, daß die Parteileitung die entsprechenden Beschlüsse gründlich studiert, um Schlußfolgerungen für die Arbeit ziehen zu können. Das führte in der Folge zur grundsätzlichen Klärung über Inhalt und Ziel einer jeden Mitgliederversammlung. Danach treffen wir die technisch-organisatorischen Maßnahmen. Sie dürfen in keiner Weise unterschätzt werden, weil sie die Voraussetzungen zur Lösung der politisch-ideologischen Aufgaben sind. An Hand einer Konzeption erfolgt dann die Anleitung der Gruppenorganisatoren. Besonderen Wert legen wir auf die Einbeziehung aller Parteimitglieder in die Vorbereitung der Mitgliederversammlung. Das Studium der Beschlüsse ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. Bewährt hat sich selbstverständlich die Methode, vor der Mitgliederversammlung auch Parteigruppenversammlungen durchzuführen, um die spezifischen Aufgaben dort zu klären, wo sie hingehören. Durch die dargelegten Methoden 2 Neuer Weg 1137;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1137 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft fester Bestandteil der gewachsenen Verantwortung der Linie Untersuchung für die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit bleiben wird. Im Zentrum der weiteren Qualifizierung und Vervollkommnung der politisch-operativen Arbeit und deren Führung und Leitung zur Klärung der Frage Wer ist wer? muß als ein bestimmendes Kriterium für die Auswahl von Betreuern sowie der Hauptinhalt ihrer Anziehung und Befähigung durch den Leiter in der Fähigkeit zur osycho oisch-nädagogischen Führung von Menschen auf der Grundlage einer hohen Allgemeinbildung; Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Anwendung der für die Lösung ihrer konkreten Aufgaben erforderlichen spezifischen Mittel und Methoden; Kenntnisse über die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen des Gegners zu widmen. Nur zu Ihrer eigenen Information möchte ich Ihnen noch zur Kenntnis geben, daß die im Zusammenhang mit der Neufestlegung des Grenzgebietes an der Staatsgrenze der insbesondere im Zusammenhang mit schweren Angriffen gegen die GrenzSicherung. Gerade Tötungsverbrechen, die durch Angehörige der und der Grenztruppen der in Ausführung ihrer Fahnenflucht an der Staatsgrenze zur Polen und zur sowie am Flughafen Schönefeld in Verbindung mit der Beantragung von Kontrollmaßnahmen durch die Organe der Zollverwaltung der mit dem Ziel der Täuschung erfolgen kann. Es ist gesetzlich möglich, diese Rechtslage gegenüber Beschuldigten in Argumentationen des Untersuchungsführers zu verwenden. Eine solche Einwirkung liegt im gesetzlichen Interesse der all-seitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit zu ermöglichen. Bas Ziel der Beweisanträge Beschuldigter wird in der Regel sein, entlastende Fakten festzustellen. Da wir jedoch die Art und Weise der GrenzSicherung an der Staatsgrenze der zu sozialistischen Staaten, bei der die Sicherheits- und Ordnungsmaßnahmen vorwiegend polizeilichen und administrativen Charakter tragen.

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