Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 1037

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1037 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1037); Seit längerer Zeit hat die Grundorganisation darauf geachtet, daß die Einheit hergestellt wird von politisch-ideologischer und fachlicher Vorbereitung der Menschen und Durchsetzung der neuen Leitungsmethoden. Sie trat für eine umfangreiche politische und fachliche Qualifizierung der Menschen ein. Von der Grundorganisation (115 Mitglieder) haben zum Beispiel 21 Genossen die Kreisschule des Marxismus-Leninismus besucht, 90 Prozent der Genossen besitzen eine abgeschlossene Fachausbildung. Bekannt ist im ganzen Bezirk die erfolgreiche Arbeit der Lenin-Akademie in Semlow, an der viele Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern regelmäßig teilnahmen. Die Winterakademie wurde gut genutzt. Eine, Reihe von Studiengruppen erhielt Studienaufträge. Es gibt einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit wissenschaftlichen Instituten. Die Menschen auf neue Aufgaben vorzubereiten, ist in der LPG Semlow zum festen Bestandteil der Leitungstätigkeit geworden. Die Mitglieder der LPQ betrachten das Lernen als einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag. Die Leitung der Grundorganisation achtet streng darauf, daß die Genossen in diesem Prozeß an der Spitze stehen. Die Praxis bestätigt die Notwendigkeit, daß die Grundorganisationen zur Aus- und Weiterbildung und inhaltlichen Gestaltung der Lehrprogramme Stellung nehmen. Die besten Ergebnisse in der Qualifizierung wurden dort erreicht, wo ein umfassendes System der politischen und fachlichen Qualifizierung durch die Grundorganisationen beraten und beschlossen wurde. In einem Beschluß stellt die Grundorganisation der LPG Semlow fest, daß der ständige Kampf um höhere Effektivität der Produktion verlangt, stets das Neue durchzusetzen. Um es zu erkennen, müßten die besten Erfahrungen in der DDR studiert werden. Die Genossen im Vorstand werden verpflichtet, dafür Studiengruppen zu bilden und mit exakten Aufträgen zu versehen. Wie die Grundorganisation diesen Kampf für die Anwendung guter Erfahrungen führt, dafür ein Beispiel. Im VEG Dudendorf, ein Nachbar von Semlow, war die Schichtarbeit in der Viehwirtschaft bereits durchgesetzt. In Semlow wollte man damit beginnen. Was tat man? Die Parteiorganisationen nahmen Kontakt auf, besprachen, welche politisch-ideologischen Probleme und Argumente es bei der Durchsetzung der Schichtarbeit in Dudendorf gegeben hatte. Gemeinsam wurde die Argumentation der Parteileitung der LPG Semlow zur Durchsetzung der Schichtarbeit in Semlow erarbeitet. Weiterhin wurden beraten I Fragen des Parteiaufbaues, der Verteilung der I Parteikräfte sowie der Arbeit der APO bzw. I Parteigruppen. Eine Arbeitsgruppe des Vor-I Standes und von Genossenschaftsbauern der I Viehwirtschaft studierte an Ort und Stelle die I Erfahrungen in Dudendorf und erarbeitete ) Wege und Methoden zur Durchsetzung in der LPG Semlow, Als Hauptkettenglied bei der s Durchsetzung der Schichtarbeit in der Viehwirt-I schaff ergab sich die Gewinnung der Genossen-I schaftsbäuerinnen. Ausgehend von ihren Pro-I blemen, zum Beispiel der Versorgung und Er-I Ziehung der Kinder, der Einkaufsmöglichkeiten. Dienstleistungen usw. mußte die Schichtarbeit s gestaltet werden. Geklärt wurden diese Fragen I auf Frauenforen und in Einzelaussprachen. In I deren Ergebnis wurde das Schichtsystem dann f endgültig erarbeitet, und heute wird es bereits I mit Erfolg verwirklicht. Gute Erfahrungen verallgemeinern I In welchem Maße die Grundorganisationen die Parteiarbeit verbessern, ist noch sehr unter-I schiedlich. Die Bemühungen dazu können in ? einer Reihe von LPG und VEG unseres Be-I zirkes noch nicht befriedigen. Es ist notwen-I dig, daß sich die Kreisleitungen viel intensiver 3 als bisher mit der Vermittlung der besten Er-I fahr un gen befassen. Diese Hilfe brauchen in I erster Linie die Grundorganisationen in den LPG mit niedrigem Produktionsniveau. I Größter Wert ist auf die marxistisch-lenini-I stische Weiterbildung aller Genossen Sekretäre I von Grundorganisationen und Abteilungspar-1 teiOrganisationen, aber auch auf die Qualifizie-I rung und Ausbildung künftiger Leitungskader I zu legen. Ein ernstes Problem ist, wie wir 3 garantieren, daß neben den Parteikadern auch ; die staatlichen Leiter, LPG-Vorsitzenden und І andere Leitungskader der LPG und VEG sich I ein fundiertes marxistisch-leninistisches Grund-5 wissen aneignen. Die Möglichkeit des Part ei -1 Schulbesuches für alle diese Funktionäre ist I begrenzt. Deshalb legen wir großes Gewicht I auf die systematische politische Qualifizierung I dieser Kader an den Kooperationsakademien I und anderen Bildungseinrichtungen unseres I Bezirkes. I Nach wie vor aber ist der Hauptweg der I politischen Bildung der Genossen ihre aktive I Teilnahme am Parteileben, die Aneignung des Wesens der Parteibeschlüsse und ihre schöp-I ferische Verwirklichung. Die Arbeit der Grund-I Organisationen so zu gestalten, daß alle Ge-I nassen zu aktiver Parteiarbeit befähigt und % erzogen werden, darauf kommt es mehr denn 1 je an. 1037;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1037 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1037) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1037 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1037)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschafts-ordnung sowie die Art und Tiefe des Widerspruchs zu ihren sozialen Grundanforderungen. Sie kennzeichnet damit die Schwere des Angriffs auf die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung der DDR. Bei der Aufklärung dieser politisch-operativ relevanten Erscheinungen und aktionsbezogener Straftaten, die Ausdruck des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher sind, zu gewährleisten, daß unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und den umfassenden Schutz und die Mehrung des sozialistischen Eigentums voll wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen und deren Ergebnisse zu kontrollieren. Auch diese Maßnahmen sind zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der geltenden strafprozessualen Bestimmungen haben die Untersuchungsorgane zu garantieren, daß alle Untersuchungs-handlungen in den dafür vorgesehenen Formblättern dokumentiert werden. Die Ermitt-lungs- und Untersuchungshandlungen sind auf der Grundlage der in den dienstlichen Bestimmungen für die und Bezirks Koordinierungsgruppen enthaltenen Arbeits grundsätzen von den Leitern der Bezirksverwaltun-gen Verwaltungen festzulegen.

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