Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1970, Seite 1017

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1017 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1017); Es zeigt sich also, daß wir in der Parteiorganisation noch eingehender über die Kulturpolitik der Partei diskutieren müssen, auch mit dem Ziel, die Kulturbedürfnisse der Genossen zu wecken und sie für unmittelbare künstlerischästhetische Erlebnisse zu interessieren. Vier Schlußfolgerungen Die Parteileitung zog Schlußfolgerungen für ihre weitere Arbeit. Erstens: In unserer Führungstätigkeit wollen wir besser als bisher die ökonomischen Aufgaben des Betriebes mit den ideologischen und kulturellen Aufgaben verbinden. Das soll seinen Niederschlag finden in dem Plan der politisch-ideologischen Arbeit, in den Mitgliederversammlungen und bei der Anleitung der Parteigruppen. Zweitens: Wir wollen die Genossen in der Gewerkschaft mehr unterstützen. Die BGL berät von Zeit zu Zeit die Kultur- und Bildungspläne mit den Brigadieren. Wir zeigen ihr Möglichkeiten auf, wie sie das kulturelle Leben im Betrieb aktivieren könnte. In den Abteilungen und Brigaden sollen die Kollegen nach ihren Hobbys und kulturellen Interessen befragt werden. Wenn jetzt zehn Anrechtskarten für das Theater bestellt worden sind, so ist das bei über 400 Beschäftigten sehr wenig; doch wenn alle Interessenten bekannt sind, kann sicherlich die Anzahl der Anrechtskarten erhöht werden. Die bisherige Praxis, bei Auszeichnungen Theaterkarten, Bücher- und Schallplattenschecks zu überreichen, wird verstärkt fortgesetzt. Der BGL wird empfohlen, öfters die Kollegen anzuleiten, die das Brigadetagebuch führen; und sie soll sie zu einem Wettbewerb um das beste Brigadetagebuch auf ruf en. Eine vor vielen Jahren eingerichtete Betriebsbibliothek ruht seit langem in einem Laden, Die Parteileitung schlägt vor, an einem Arbeitsplatz einen „Buchstand des Vertrauens“ einzurichten. Drittens: Eine weitere Aufgabe sieht die Parteileitung darin, die Wirtschaftsfunktionäre stärker auf ihre Verantwortung hinzuweisen. Nach dem Beschluß des Staatsrates1) sind sie verpflichtet, sich ständig selbst geistig und kulturell zu bilden und die sozialistische Kultur und Kunst zu fördern. Bekanntlich sind die Kultur- und Bildungsaufgaben ebenso Bestandteil des sozialistischen Wettbewerbs wie des Kampfes der Brigaden um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ ; sie müssen mit den Kollegen besprochen, festgelegt und abgerechnet werden, Werkleiter und Wirtschaftsfunktionär bis hin zum Meister und Brigadier tragen dabei die gleiche Verantwortung wie die Betriebsgewerkschaftsleitung. Viertens: Die Parteileitung wird eine enge Zusammenarbeit zwischen BPO, Werkleiter, Gewerkschaft und den anderen gesellschaftlichen Organisationen im Betrieb herbeiführen. Denn es zeigt sich, daß nur durch das Zusammenwirken aller Kräfte ein reges geistig-kulturelles Leben im Betrieb entwickelt werden kann, Siegfried Thiede Parteisekretär im ѴЕВ Elektrokeramik „Arthur Winzer“ Berlin t) Beschluß des Staatsrates der DDR über die weitere Durchführung des Beschlusses vom 30. 11. 1067 „Die Aufgaben der Kultur bei der Entwicklung der sozialistischen Menschengemeinschaft“ vom 18. Oktober 1968; Schriftenreihe des Staatsrates, Heft 7/1968, Materialien der 13. Sitzung des Staats rates, Seite 13 Werktätige im Mal- und Zeichenzirkel der Berliner Werkzeugmaschinenfabrik Marzahn. Nicht nur Produktionserfolge entscheiden über die Auszeichnung einer Brigade als sozialistisches Kollektiv, sondern auch ihr geistig-kulturelles Leben. Die sozialistische Persönlichkeit soll sich in allen Lebensbereichen formen. 1017 Foto: ZB/Steinberg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1017 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1017) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Seite 1017 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1017)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 25. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1970, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1970 (NW ZK SED DDR 1970, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1970 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1970 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 25. Jahrgang 1970 (NW ZK SED DDR 1970, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1970, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit erkennbar. Maßnahmen der Vorbeugung im Sinne der Verhütung und Verhinderung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sowie zur Zurückdrängung, Neutralisierung oder Beseitigung der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und Bedingungen können nur dann vollständig wirksam werden, wenn in der politisch-operativen Arbeit alle operativen Arbeitsprozessedarauf orientiert und ihr Zusammenwirken abgestimmt sind,Die unterschiedlichen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung ira Rahmen der vorbeugenden Bekämpfung von Personenzusaramen-schlüessn unter dem Deckmantel der Ergebnisse des zur Durchsetzung konterrevolutionärer Ziele zu leisten.

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