Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 992

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 992 (NW ZK SED DDR 1968, S. 992); schiede in der Entwicklung der Kooperationsgemeinschaften organisiert. So konnten wir erreichen, daß der Anteil der mit Mähdreschern geernteten Fläche von 80,2 Prozent im vergangenen Jahr auf 91,8 Prozent im Jahre 1968 anstieg. Kritisch muß aber gesagt werden, daß auch bei Berücksichtigung der teilweise extrem schlechten Witterungsbedingungen noch nicht in allen Kreisen die Erfahrungen der Schrittmacher genutzt wurden, um das Tempo der Ernte einschließlich der Nachfolgearbeiten maximal zu beschleunigen. Konkreter Ausdruck dafür ist die sehr unterschiedliche Auslastung der Mähdrescher. Auch die Leistungen des Mähdrescherkomplexes E 512 in Bobritzschtal kann, gemessen an den Ergebnissen der Republik, nicht befriedigen. Ich zitiere hierzu die Meinung des Parteisekretärs der LPG „Bobritzschtal“ in Oberbobritzsch : „Die Kombine hat in allen Parametern Weltniveau. Wir hatten aber zum Wirksamwerden dieser Parameter nicht die entsprechenden Voraussetzungen, besonders durch die Schaffung großer Schläge in der Feldwirtschaft, gesichert. So hatte zum Beispiel der Komplex während der Erntekampagne von 2484 Einsatzstunden allein 492 Stunden Umsetzungszeiten. Würden wir nur diese Umsetzungszeit um' etwa 50 Prozent senken, könnten 230 ha Getreide mehr modern geerntet werden. Die Erlöse würden sich für unsere LPG bzw. Kooperationsgemeinschaften dadurch um etwa 23 000 Mark erhöhen. Das heißt also, wir haben durch die bei der Ernte 1968 noch zersplitterten Getreideflächen die Vorteile des E 512 ungenügend nutzen können, um vor allem auch billiger zu produzieren.“ Diese richtige Erkenntnis gilt es jetzt auch in allen anderen LPG des Bezirkes auszuwerten, ganz besonders aber in den Kooperationsgemein- schaften, die im kommenden Jahr die 16 neuen „E 512-Komplexe“ zum Einsatz bringen. Der Verlauf der Erntearbeiten und besonders die Wiederbestellung machten auch deutlich, daß wir in einer Reihe Genossenschaften vom Typ I mit der Verwirklichung der Beschlüsse des X. Deutschen Bauernkongresses noch nicht genug vorangekommen sind. Die Nachfolgearbeiten wurden durch die einzelnen LPG oft allein durchgeführt. Das zeigt, daß die Heranführung der zurückgebliebenen Betriebe an das Niveau der fortgeschrittenen auch in der gesellschaftlichen Entwicklung' noch nicht befriedigen kann. Gegenwärtig hemmen noch folgende Argumente: „Unseren Betrieb haben wir vorbildlich entwik-kelt, wir bringen hohe Leistungen. Infolge des Erreichten geht es uns gut, also laßt uns für die nächsten Jahre in Ruhe.“ Die zwingende Notwendigkeit der Kooperation wird noch nicht verstanden. Hieran wird offensichtlich, daß wir in unserer gemeinsamen Arbeit noch mehr die Klärung der politischen Grundfragen in den Vordergrund rücken müssen. Allgemeine Agitation hilft uns nicht weiter. Was wir brauchen, sind Offenheit, Parteilichkeit und Sachkunde, um den „heiklen“ Fragen nicht auszuweichen, die vor allem von den Genossenschaftsbäuerinnen und -bauern aus den LPG Typ I gestellt werden. Ein wichtiges Kriterium für die erfolgreiche Verwirklichung der Beschlüsse des VII. Parteitages ist und bleibt die Beantwortung der Frage: Wie werden die Menschen mit der sozialistischen Perspektive vertraut gemacht, vorbereitet und für die neuen Aufgaben qualifiziert? Alles hängt in erster Linie von einem hohen Niveau der Parteiarbeit ab. (Nach einem Referat auf der Bezirksleitungssitzung) ВШЮШШ mm 'тёшштттшшвшкашитum ШЁЯшкішакятшяшЁКЯЁШ/йттвівяктяатштттѵтжжшштшш&, INFORMATION Gebirgs-LPG streben zum Weltstand Die Kooperationsgemeinschaft „Am Schatzenstein“ im Kreis Annaberg hat sich das Ziel gestellt, die Hauptproduktionsrichtung Färsenaufzucht industriemäßig zu organisieren und zu leiten. Damit wollen die Genossenschaften dieser Kooperationsgemeinschaft in der Färsenaufzucht Welthöchststand erreichen und mitbestimmen. Konkret heißt das, bei einer Gesamtkonzentration von 5500 Stück Jungrinder spätestens ab 1972 2300 Färsen mit einer Milchleistung von 5000 kg je Färse zu produzieren. Durch die industriemäßig betriebene Färsenaufzucht soll der gegenwärtige Aufwand an lebendiger Arbeit je Färse von 145 Arbeitskräftestunden auf 45 gesenkt werden. Die Arbeits- produktivität steigt auf 300 Prozent. Je Arbeitskraft wird ein Bruttoumsatz von 180 000 Mark bei einem Kostensatz von 78 Prozent realisiert werden. Das Beispiel der Kooperationsgemeinschaft „Am Schatzenstein“, insbesondere auch die umfassende politisch-ideologische Arbeit der Grundorganisationen, soll entsprechend einer Empfehlung der BL Karl-Marx-Stadt, studiert und für die Ausarbeitung der Perspektive der Landwirtschaft in den Gebirgslagen ausgewertet werden. (NW) 1008;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 992 (NW ZK SED DDR 1968, S. 992) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 992 (NW ZK SED DDR 1968, S. 992)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihrer Personal- und Reisedokumente die Möglichkeiten einer ungehinderten Bin- und Ausreise in aus dem Staatsgebiet der oder anderer sozialistischer Staaten in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung in der gerichteter Provokationen verhafteten Mitglieder maoistischer Gruppierungen der im Unter-suchungshaftvollzug Staatssicherheit dar. Neben der systematischen Schulung der Mitglieder maoistischer Gruppierungen auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des sozialistischen Staaten. Jedem Dienstfunktionär und jedem Untersuchungsführer obliegt eine hohe Verantwortung bei der Handhabung der ihnen übertragegen Befugnisse und staatlichen Machtmittel. Dabei ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Sachverhaltsklärung nach Gesetz nicht wie eine Befragung im Rahmen der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung erscheint. So kann mit einer im Sicherungsbereich einer aus-. ländischen Botschaft festgestellten Person auf der Grundlage des Gesetzes nicht gestattet. Das Gesetz kennt diese auf die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit gerichteten Maßnahmen nicht. Solche Maßnahmen können in der Untersuchungsarbeit zwangsweise nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit den Maßnahmen des Militärrates der Polen eine demonstrative Solidarisierung mit den konterrevolutionären Kräften durch das Zeigen der polnischen Fahne vorgenommen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X