Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1968, Seite 974

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 974 (NW ZK SED DDR 1968, S. 974); I Manche Frauenausschüsse in den LPG und Frauenkommissionen beim Kooperationsrat be- ■ schäftigen sich damit, Arbeitsplatzanalysen auszuarbeiten, bzw. genau festzulegen, welcher Arbeitsplatz von der Frau und welcher vom jj Mann eingenommen werden kann. Darum geht es aber nicht. Es geht nicht um einen Streit zwischen Männern und Frauen um den Arbeitsplatz. Die Entwicklung zeigt, däß im modernen sozialistischen Landwirtschaftsbetrieb an jedem Arbeitsplatz gleichberechtigt Mann oder Frau stehen können, wenn die entsprechende Qualifikation vorhanden ist. Neue Arbeitsmöglichkeiten Mit der Entwicklung der Kooperationsbeziehungen der LPG und VEG stehen vor der Landwirtschaft große Aufgaben im Bauwesen und in der Melioration, in agrochemischen Zentren, wofür immer mehr qualifizierte Arbeitskräfte benötigt werden. Es gibt immer mehr Beispiele, l daß Genossenschaftsbauern die Arbeit im Bauwesen und in der Melioration aufnehmen. Mit den Anforderungen an eine moderne Versorgung ergibt sich die Notwendigkeit, Arbeitskräfte in Einrichtungen der Kooperationsgemeinschaften bzw. in den Betrieben der Nah- rungsgüterwirtschaft einzusetzen, um kontinuierlich zu produzieren und die Qualität der Erzeugnisse sowie die Angebotsformen zu verbes-! sern. Durch die Vertiefung der vertikalen Kooperationsbeziehungen zwischen der Landwirtschaft und der Nahrungsgüter Wirtschaft entstehen Möglichkeiten, Arbeitskräfte das ganze Jahr zu beschäftigen. Viele Betriebe der Verarbeitungsindustrie, Stärke- und Zuckerfabriken, die Konservenindustrie u. a. brauchen in bestimmten Saisonzeiten zusätzliche Kräfte. Bestimmte Vorarbeiten können direkt in der Landwirtschaft durch geführt werden. Die Arbeiten der ersten und auch teilweise der zweiten Verarbeitungsstufe werden, in enger Verbindung und vertraglich mit dem Verarbeitenden Betrieb vereinbart, von den Bäuerinnen, aber auch von einem Teil der Bauern ausgeführt. * Aufgabe der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe ist es, auf der Grundlage von konkreten Arbeitskräfteanalysen den Bedarf für die Perspektive richtig zu planen und solche Einsatzmöglichkeiten zu berücksichtigen. Bei der Planung der Arbeitskräfte sollten die Vorstände der LPG gemeinsam mit den örtlichen Organen der Staatsmacht daran denken, daß es besonders für die Mädchen und Frauen auch solche interessanten Aufgaben wie Ärztin, Lehrerin, Verkäuferin, Kindergärtnerin usw. auf dem Dorfe gibt. Für die Zukunft steht vor der Landwirtschaft die Aufgabe, Arbeitskräfte über den Rahmen der eigenen LPG hinaus zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang wird oft die Frage gestellt, wer die Arbeit außerhalb des Dorfes aufnehmen soll. Wird es der Mann oder die Frau sein ? Einige Genossenschaften glauben die Frage dadurch zu beantworten, daß sie sich für den Einsatz der Männer verantwortlich fühlen und sich wenig Gedanken um den Einsatz der Frauen machen. Diese LPG machen es sich leicht. Sie umgehen damit die ideologische Auseinandersetzung, und die LPG braucht wenig Mittel für die gesellschaftliche Konsumtion aufzubringen. Ein solcher Weg liegt jedoch nicht im Interesse der Volkswirtschaft und widerspricht den Beschlüssen der Partei. Sicher wird es die weitere Entwicklung der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft mit sich bringen, daß Genossenschaftsmitglieder in bestimmten Fällen auch in anderen Zweigen der Volkswirtschaft eine Tätigkeit aufnehmen. Je nach den örtlichen Bedingungen können das der Mann oder die Frau oder auch beide sein. Ein wesentlicher Vorzug der sozialistischen Gesellschaftsordnung in der DDR gegenüber der kapitalistischen Wirtschaft ist, daß sie Arbeit für alle hat. Bei uns in der DDR wird alles getan, damit sich die wissenschaftlich-technische Revolution nicht gegen die Interessen bestimmter Gruppen von Menschen auswirkt. Die neue Technik schafft Voraussetzungen, daß die schwere körperliche Arbeit immer mehr verschwindet, daß moderne Maschinen und Aggregate diese Arbeiten übernehmen. Für unsere Werktätigen heißt es aber, sich die Qualifikation anzueignen, um mit diesen Maschinen bessere und höhere Leistungen zu vollbringen. Noch nicht alle Frauen erkennen ihre Rolle beim Übergang zur industriemäßigen Produktion in der Landwirtschaft. Ihnen gehört die Hilfe der Partei sowie der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, damit sie selbst für ihre neue Stellung in den modernen sozialistischen Betrieben der Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft kämpfen. Die Parteiorganisationen in Verbindung mit den Frauenausschüssen der LPG und den frrauen-kommissionen bei den Kooperationsräten sollten der politischen Arbeit mit den Frauen größte Beachtung schenken, um in ihrem Betrieb die Frage Frau und technische Revolution gemeinsam mit den Frauen zu klären. Deshalb sollten auch die politischen Veranstaltungen und Foren mit den Frauen in den LPG und in den Kooperationsgemeinschaften einen wichtigen Bestandteil der ideologischen Arbeit der Grundorganisationen bilden. Jutta Pirkotsch Klara Seil 990;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 974 (NW ZK SED DDR 1968, S. 974) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Seite 974 (NW ZK SED DDR 1968, S. 974)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 23. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1968, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1968 (NW ZK SED DDR 1968, S. 1-1168). Redaktionskollegium: Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus. Arnold Hofert, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzseh, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1968 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1968 auf Seite 1168. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 23. Jahrgang 1968 (NW ZK SED DDR 1968, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1968, S. 1-1168).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Fällen, in denen die Untersuchungsabteilungen zur Unterstützung spezieller politisch-operativer Zielstellungen und Maßnahmen der zuständigen politisch-operativen Diensteinheite tätig werden; beispielsweise bei Befragungen mit dem Ziel der einheitlichen Durchführung des Vollzuges der Untersuchungshaft sowie der ständigen Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Halle, Erfurt, Gera, Dresden und Frankfurt insbesondere auf Konsultationen mit leitenden Mitarbeitern der Fahndungsführungsgruppe und der Hauptabteilung Staatssicherheit . Die grundlegenden politisch-operativen der Abteilung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen inhaftierter Personen nas träge gemeinsam üijl uöh audex Schutz mid heitsorganen und der Justiz dafür Sorge, bei strikter Wahrung und in konsequenter Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit während des Strafverfahrens notwendig sind, allseitige Durchsetzung der Regelungen der üntersuchungs-haftvollzugsordnung und der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich sowie unter Berücksichtigung der ooeraiiv bedeutsamen Regimebedingungen im Operationsgebiet auf der Grundlage langfristiger Konzeptionen zu erfolgen. uen est-. Die Vorgangs- und. personc-nbez.ogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet hat mit folgenden Zielstellungen zu erfolgen: Erkennen und Aufklären der feindlichen Stellen und Kräfte sowie Aufklärung ihrer Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den Paßkontrolleinheiten durchgeführt wird. Sie hat das Ziel, die Sicherheit im zivilen Flugverkehr zu gewährleisten und terroristische Anschläge, einschließlich Geiselnahmen und Entführungen, die sich gegen die politischen, ideologischen, militärischen und ökonomischen Grundlagen. der sozialistischen Staats- und Rechtsordnung in ihrer Gesamtheit richten, sind Bestandteil der politischen Untergrundtätigkeit.

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